Stärkerer Leistungsdruck, mieses Image

Hamburg

Stärkerer Leistungsdruck, mieses Image

Eine Studie zeigt, wie die Krise Job und Privatleben der Manager verändert.

Die Wirtschaftskrise setzt Manager deutlich stärkerem Stress aus als bislang bekannt. Das ergab eine Umfrage der Personalberatung Heidrick Struggles unter tausend Führungskräften aller Branchen. Die Ergebnisse veröffentlicht manager magazin exklusiv (Erscheinungstermin: 24. April).

Danach spüren vier von fünf Managern seit Beginn der Krise einen stark erhöhten Leistungsdruck, jeder Zweite muss deutlich mehr arbeiten. Und das in immer rauerer Umgebung: 27 Prozent der Befragten klagen über ein verschlechtertes Betriebsklima. Kaum erstaunlich, dass jeder Dritte heute eher bereit ist, den Job zu wechseln als noch vor einem Jahr.

Auf Anerkennung, Trost von außen gar können die Führungskräfte nicht hoffen. Im Gegenteil: Stolze 87 Prozent räumen ein, dass sich das Image der Manager durch die Krise drastisch verschlechtert hat. ?Bei vielen herrschen Zweifel, ob sie noch in der richtigen sozialen Gruppe sind?, sagt Werner Penk, Partner bei Heidrick Struggles.

Aus den einstigen Rollenvorbildern der Leistungsgesellschaft sind in den Augen der Öffentlichkeit Kriminelle oder zögerliche Versager geworden. Das zeigt sich auch im privaten Umfeld: 60 Prozent der Befragten spüren einen erhöhten Rechtfertigungsdruck, davon jeder Vierte im Freundes- und Bekanntenkreis ? und mehr als jeder Zweite im Umgang mit Geschäftspartnern.

Ansprechpartner: Klaus Werle
Telefon: 040/30 80 05-75

manager magazin
Kommunikation
Ute Miszewski
Telefon: 040/3007-2178
E-Mail: Ute_Miszewski@manager-magazin.de

364697