1. Quartal 2009: Erfolgreicher Start in das Geschäftsjahr
1. Quartal 2009: Erfolgreicher Start in das Geschäftsjahr
? Umsatz 3,4 Mrd ?, +21 % zu Ist-Kursen, +15 % währungsbereinigt
? EBIT 477 Mio ?, +27 % zu Ist-Kursen, +20 % währungsbereinigt
? Konzernergebnis1, 110 Mio ?, bereinigt +10 % zu Ist-Kursen, +6 % währungsbereinigt
? Starkes Umsatz- und Ergebniswachstum
? Positive Währungsumrechnungseffekte
? Alle Unternehmensbereiche voll im Plan ? Ziele für 2009 bestätigt
Konzernausblick 2009 voll bestätigt
Auf Basis der sehr guten Geschäftsentwicklung im 1. Quartal bestätigt Fresenius den Ausblick für das Geschäftsjahr 2009. Fresenius erwartet einen währungsbereinigten Anstieg des Konzernumsatzes um mehr als 10 %. Das organische Wachstum soll zwischen 6 und 8 % liegen. Das bereinigte Konzernergebnis1 soll währungsbereinigt um rund 10 % wachsen.
Für Investitionen in Sachanlagen sind 700 bis 750 Mio ? vorgesehen (2008: 764 Mio ?).
Starkes Umsatzwachstum in allen Unternehmensbereichen
Der Konzernumsatz stieg währungsbereinigt um 15 % und zu Ist-Kursen um 21 % auf 3.373 Mio ? (1. Quartal 2008: 2.798 Mio ?). Das organische Umsatzwachstum betrug 8 %. Akquisitionen trugen 7 % zum Umsatzanstieg bei. Währungsumrechnungseffekte hatten einen positiven Einfluss von 6 %. Dies ist hauptsächlich auf die Stärkung des US-Dollars gegenüber dem Euro zurückzuführen, die durchschnittlich 13 % betrug.
In Europa stieg der Umsatz währungsbereinigt um 12 % und organisch um 8 %. In Nordamerika erhöhte sich der Umsatz währungsbereinigt um 18 % und organisch um 7 %. Das hohe währungsbereinigte Umsatzwachstum beruht hauptsächlich auf der Konsolidierung von APP Pharmaceuticals seit September 2008. Akquisitionen trugen 11 % zum Umsatzanstieg bei. Sehr gute organische Wachstumsraten wurden in der Region Asien-Pazifik mit 16 % und in Lateinamerika mit 14 % erzielt.
Starkes Ergebniswachstum erreicht
Der Konzern-EBITDA erhöhte sich währungsbereinigt um 21 % und zu Ist-Kursen um 27 % auf 613 Mio ? (1. Quartal 2008: 483 Mio ?). Der Konzern-EBIT stieg währungsbe-reinigt um 20 % und zu Ist-Kursen um 27 % auf 477 Mio ? (1. Quartal 2008: 377 Mio ?). Die EBIT-Marge betrug 14,1 % (1. Quartal 2008: 13,5 %).
Das Zinsergebnis des Konzerns stieg auf -145 Mio ? (1. Quartal 2008: -84 Mio ?). Niedrigere durchschnittliche Zinssätze auf Verbindlichkeiten der Fresenius Medical Care wirkten sich positiv aus, deutlich gegenläufig wirkten die höheren Finanzverbindlichkeiten aufgrund der Akquisitionen von APP Pharmaceuticals und Dabur Pharma sowie Währungsumrechnungseffekte.
Das sonstige Finanzergebnis in Höhe von 77 Mio ? enthält die Marktwertveränderungen der Pflichtumtauschanleihe (MEB) und des Besserungsscheins (CVR).
Die Konzern-Steuerquote betrug 33,4 % (1. Quartal 2008: 35,2 %).
Der auf andere Gesellschafter entfallende Gewinn erhöhte sich auf 111 Mio ? (1. Quartal 2008: 90 Mio ?). Davon entfielen 93 % auf Anteile anderer Gesellschafter an der Fresenius Medical Care.
Das bereinigte Konzernergebnis1 stieg währungsbereinigt um 6 % und zu Ist-Kursen um 10 % auf 110 Mio ? (1. Quartal 2008: 100 Mio ?). Das bereinigte Ergebnis je Stammaktie und das bereinigte Ergebnis je Vorzugsaktie erhöhten sich jeweils auf 0,68 ? (1. Quartal 2008: Stammaktie 0,64 ?, Vorzugsaktie 0,64 ?). Dies entspricht einem währungsbereinigten Plus von jeweils 3 %.
Überleitungsrechnung auf das US-GAAP Konzernergebnis
Der Quartalsabschluss zum 31. März 2009 enthält Sondereinflüsse aus der Akquisition von APP Pharmaceuticals. Dabei handelt es sich um die Marktwertveränderungen des Besserungsscheins (CVR) sowie der Pflichtumtauschanleihe (MEB). Die Sondereinflüsse sind im Segment ?Konzern/Sonstiges? im sonstigen Finanzergebnis enthalten. Die bereinigten Ergebniszahlen zeigen die operative Entwicklung des Konzerns im Berichtszeitraum.
Die Pflichtumtauschanleihe und der Besserungsschein werden als Verbindlichkeit gebucht. Aus diesem Grund wird der Rückzahlungswert zu Marktpreisen bewertet. Die Marktwertveränderung (mark-to-market accounting) führt quartalsweise über die gesamte Laufzeit der Instrumente zu einem Gewinn oder einem Aufwand.
Inklusive der Sondereinflüsse betrug das Konzernergebnis2 im 1. Quartal 2009 164 Mio ?. Inklusive der Sondereinflüsse betrug das Ergebnis je Stammaktie und das Ergebnis je Vorzugsaktie jeweils 1,02 ?.3
Investitionen in Wachstum fortgesetzt
Fresenius investierte im 1. Quartal 2009 128 Mio ? in Sachanlagen (1. Quartal 2008: 154 Mio ?). Das Akquisitionsvolumen belief sich auf 112 Mio ? (1. Quartal 2008: 216 Mio ?).
Cashflow-Entwicklung
Der operative Cashflow betrug 182 Mio ? und lag unter dem Wert von 278 Mio ? im 1. Quartal 2008. Dies ist zurückzuführen auf die Erhöhung des Nettoumlaufvermögens. Grund hierfür ist insbesondere der Aufbau von Vorratsvermögen. Nettoinvestitionen in Sachanlagen betrugen 147 Mio ? (1. Quartal 2008: 161 Mio ?). Der Cashflow vor Akquisitionen und Dividenden belief sich auf 35 Mio ? (1. Quartal 2008: 117 Mio ?).
Vermögens- und Kapitalstruktur
Die Bilanzsumme des Konzerns erhöhte sich währungsbereinigt um 2 % und zu Ist-Kursen um 5 % auf 21.537 Mio ? (31. Dezember 2008: 20.544 Mio ?). Das Umlaufvermögen erhöhte sich währungsbereinigt um 5 % und zu Ist-Kursen um 7 % auf 5.436 Mio ? (31. Dezember 2008: 5.078 Mio ?). Die langfristigen Vermögensgegenstände stiegen währungsbereinigt um 1 % und zu Ist-Kursen um 4 % auf 16.101 Mio ? (31. Dezember 2008: 15.466 Mio ?).
Das Eigenkapital einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter stieg währungsbereinigt um 3 % und zu Ist-Kursen um 6 % auf 7.372 Mio ? (31. Dezember 2008: 6.943 Mio ?). Die Eigenkapitalquote einschließlich der Anteile anderer Gesellschafter verbesserte sich auf 34,2 % (31. Dezember 2008: 33,8 %).
Die Finanzverbindlichkeiten des Konzerns stiegen währungsbereinigt um 2 % und zu Ist-Kursen um 5 % auf 9.199 Mio ? (31. Dezember 2008: 8.787 Mio ?). Der Verschuldungsgrad, gemessen an der Kennziffer Netto-Finanzverbindlichkeiten/EBITDA (vor Sondereinflüssen und unter ganzjähriger Einbeziehung der Akquisition von APP Pharmaceuticals, pro forma), lag zum 31. März 2009 bei 3,6 (31. Dezember 2008: 3,6).
Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestiegen
Zum 31. März 2009 waren im Konzern 126.849 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit beschäftigt (31. Dezember 2008: 122.217). Dies entspricht einem Zuwachs von 4 %.
Fresenius Biotech
Fresenius Biotech entwickelt innovative Therapien mit trifunktionalen Antikörpern zur Behandlung von Krebs. Mit ATG-Fresenius S, einem polyklonalen Antikörper, verfügt Fresenius Biotech über ein seit Jahren erfolgreich eingesetztes Immunsuppressivum zur Vermeidung und Behandlung der Abstoßung von transplantierten Organen.
Fresenius Biotech hat am 22. April 2009 von der Europäischen Kommission die Marktzulassung für Removab (catumaxomab) zur Behandlung von malignem Aszites erhalten. Removab ist das erste zur Behandlung von malignem Aszites zugelassene Arzneimittel weltweit und ermöglicht einen viel versprechenden neuen Therapieansatz. Mit der Entscheidung der Europäischen Kommission ist die Zulassung in allen EU-Ländern verbunden. Removab wird innerhalb der kommenden Wochen zunächst im deutschen Markt und anschließend in weiteren europäischen Ländern eingeführt.
Der EBIT der Fresenius Biotech betrug im 1. Quartal 2009 ?10 Mio ? (1. Quartal 2008: -9 Mio ?). Für 2009 erwartet Fresenius Biotech unverändert, dass der EBIT bei ?40 bis ?50 Mio ? liegen wird.
Die Unternehmensbereiche
Fresenius Medical Care
Fresenius Medical Care ist der weltweit führende Anbieter von Dienstleistungen und Produkten für Patienten mit chronischem Nierenversagen. Zum 31. März 2009 behandelte Fresenius Medical Care 187.476 Patienten in 2.448 Dialysekliniken.
? Hohes organisches Umsatzwachstum von 8 % erreicht
? Ausblick 2009 voll bestätigt
Fresenius Medical Care erreichte ein Umsatzplus von 2 % auf 2.560 Mio US$ (1. Quartal 2008: 2.512 Mio US$). Das organische Wachstum betrug 8 %. Währungseffekte hatten einen negativen Einfluss von 6 %. Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen stieg zu Ist-Kursen um 4 % auf 1.923 Mio US$ (1. Quartal 2008: 1.844 Mio US$). Der Umsatz mit Dialyseprodukten betrug 637 Mio US$ (1. Quartal 2008: 667 Mio US$). Währungsbereinigt stieg der Umsatz mit Dialyseprodukten um 8 %.
In Nordamerika erhöhte sich der Umsatz um 6 % auf 1.774 Mio US$ (1. Quartal 2008: 1.668 Mio US$). Der Umsatz mit Dialysedienstleistungen wuchs um 5 % auf 1.577 Mio US$. Die durchschnittliche Vergütung pro Dialysebehandlung betrug im 1. Quartal 2009 in den USA 338 US$ gegenüber 326 US$ im 1. Quartal 2008 und 335 US$ im 4. Quartal 2008. Die Entwicklung basiert auf einem Anstieg der Erstattungssätze und einer gleichbleibenden Verabreichung des blutbildenden Medikaments EPO. Der Umsatz außerhalb von Nordamerika (Segment ?International?) betrug 786 Mio US$ (1. Quartal 2008: 844 Mio US$). Währungsbereinigt stieg der Umsatz um 11 %.
Der EBIT stieg um 2 % auf 396 Mio US$ (1. Quartal 2008: 389 Mio US$). Die EBIT-Marge betrug 15,5 % (1. Quartal 2008: 15,5 %). Grund hierfür sind im Wesentlichen gestiegene Personalausgaben, höhere Kosten für Dialysemedikamente und das wegen des Schaltjahres um einen Behandlungstag längere Vorjahresquartal. Teilweise kompensiert wurde dieser Rückgang durch höhere Vergütungen für Dialysebehandlungen sowie Erträge aus den neu einlizenzierten Eisenpräparaten. Das Konzernergebnis* erhöhte sich um 7 % auf 198 Mio US$ (1. Quartal 2008: 186 Mio US$).
Fresenius Medical Care bestätigt den Ausblick für das Jahr 2009: Das Unternehmen rechnet weiterhin mit einem Umsatz von mehr als 11,1 Mrd US$, was einem währungsbereinigten Anstieg von mehr als 8 % entspricht. Das Konzernergebnis* soll 2009 zwischen 850 und 890 Mio US$ liegen.
* Ergebnis, das auf die Anteilseigner der Fresenius Medical Care AG Co. KGaA entfällt
Weitere Informationen: Siehe Pressemitteilung Fresenius Medical Care unter www.fmc-ag.de.365982