Einzelhandelsumsatz im März 2009 real um 1,5% gesunken
Einzelhandelsumsatz im März 2009 real um 1,5% gesunken
WIESBADEN – Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) lag der Umsatz im Einzelhandel in Deutschland im März 2009 nominal 1,8% und real 1,5% niedriger als im März 2008. Der März 2009 hatte mit 26 Verkaufstagen zwei Verkaufstage mehr als der März 2008. Das Ergebnis für den März 2009 wurde aus Daten von sieben Bundesländern berechnet, in denen circa 76% des Gesamtumsatzes im deutschen Einzelhandel getätigt werden. Im Vergleich zum Februar 2009 sank der Umsatz im März 2009 unter Berücksichtigung von Saison- und Kalendereffekten nominal um 1,4% und real um 1,0%.
Der Einzelhandel mit Lebensmitteln, Getränken und Tabakwaren setzte im März 2009 nominal 2,6% und real 3,0% weniger um als im März 2008. Dabei verzeichneten Supermärkte, SB-Warenhäuser und Verbrauchermärkte einen Rückgang von nominal 2,5% und real 2,8%. Beim Facheinzelhandel mit Lebensmitteln lagen die Umsätze nominal um 3,7% und real um 5,4% niedriger als im Vorjahresmonat.
Auch im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln wurde im Berichtsmonat nominal und real weniger als im März 2008 umgesetzt (nominal und real jeweils – 0,4%). In diesem Bereich erzielten lediglich der Internet- und Versandhandel (nominal + 4,4%, real + 3,2%) und der Einzelhandel mit kosmetischen, pharmazeutischen und medizinischen Produkten (nominal + 3,1%, real + 0,6%) nominale und reale Umsatzsteigerungen gegenüber dem Vorjahresmonat. Im ersten Quartal 2009 wurde im deutschen Einzelhandel nominal 3,1% und real 3,2% weniger als im ersten Quartal 2008 umgesetzt.
Methodische Hinweise:
Die Statistik im Einzelhandel wurde mit dem Berichtsmonat Januar 2009 auf die Klassifikation der Wirtschaftszweige (WZ) 2008 und das Basisjahr 2005 umgestellt. Für die Monate Januar 1994 bis Februar 2009 zurückgerechnete „Lange Reihen“ mit Werten nach der neuen Wirtschaftszweigklassifikation und für das neue Basisjahr 2005 können kostenfrei ab sofort in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden. Die Ergebnisse für den März 2009 liegen in circa 14 Tagen ebenfalls in der Datenbank GENESIS-Online vor.
Die mit dieser Umstellung verbundenen fachlich-methodischen Veränderungen in der monatlichen Repräsentativstatistik des Einzelhandels sind in der Sonderveröffentlichung „Binnenhandel, Gastgewerbe, Tourismus – Umstellung von der WZ 2003 auf die WZ 2008 (Methodische Erläuterungen)“ im Publikationsservice von Destatis dokumentiert.
Die realen Umsatzmesszahlen werden im Sommer 2009 revidiert, sobald Preisindizes nach dem neuen Wägungsschemata (Basisjahr 2005) zur Verfügung stehen.
Die nachgewiesenen ersten Ergebnisse werden laufend aktualisiert. Diese Revisionen entstehen durch statistische Informationen aus verspäteten Mitteilungen der befragten Unternehmen. Der durchschnittliche Revisionsbedarf der in etwa 14 Tagen vorliegenden tiefer gegliederten Ergebnisse (Fachserie 6, Reihe 3.1) zu den vorläufigen Zahlen dieser Pressemeldung liegt für den nominalen Einzelhandelsumsatz insgesamt im Schnitt der letzten sechs Monate bei einem Plus von 0,3 Prozentpunkten.
Kostenlose Ergebnisse zum Einzelhandelsumsatz in tiefer Wirtschaftsgliederung, einschließlich der Unternehmensmeldungen, die nach dieser Pressemitteilung eingegangen sind, stehen in etwa 14 Tagen in der Datenbank GENESIS-Online und unter www.destatis.de/publikationen , Suchwort „Einzelhandel“ (Fachserie 6, Reihe 3.1), zur Verfügung.
Vorankündigung: Die Fachserie 6, Reihe 3.1 erscheint letztmalig mit Ergebnissen des Berichtsmonats März 2009. Ergebnisse in tiefer Wirtschaftsgliederung können jedoch nach wie vor monatlich in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden. Damit Sie über aktuelle Datenergänzungen informiert werden, empfehlen wir unser RSS-Newsfeed zu nutzen. Dieses erhalten Sie unter www.destatis.de/genesis , Pfad: RSS –> GENESIS-Online-RSS-Feed.
Weitere Auskünfte gibt:
Michael Wollgramm,
Telefon: (0611) 75-24 23,
E-Mail: binnenhandel@destatis.de
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