Beiersdorf behauptet im 1. Quartal Positionen in schwierigem Marktumfeld
Beiersdorf behauptet im 1. Quartal Positionen in schwierigem Marktumfeld
– Umsatz Unternehmensbereich Consumer auf hohem Vorjahresniveau
– Heterogene Marktentwicklung bei Consumer weltweit
– Gutes 1. Quartal im Deutschlandgeschäft
– Fortsetzung der Investitionen in Marketing sowie Forschung Entwicklung
– Festlegung flexibler Maßnahmen zur Ergebnissicherung
– Ausblick: Entwicklung für Consumer 2009 leicht über Vorjahr
Die globale Wirtschaftskrise hat das erste Quartal 2009 geprägt und auch die Kosmetikbranche beeinflusst. Der Konzernumsatz lag im ersten Quartal, bereinigt um Wechselkursveränderungen und ohne die Einbeziehung der Vorjahresumsätze unserer Divestments (BODE Gruppe, Futuro Geschäft), um 4,0 % unter dem Vorjahreswert. Nur um Wechselkurseffekte bereinigt lag der Umsatzrückgang bei 5,7 %. Zu aktuellen Wechselkursen lag der Konzernumsatz um 5,6 % unter Vorjahr und betrug 1.438 Mio. ? (Vorjahr: 1.523 Mio. ?). Das betriebliche Ergebnis (EBIT) lag bei 145 Mio. Euro (Vorjahr ohne Sondereffekte: 195 Mio. Euro). Dies entspricht einer EBIT-Umsatzrendite von 10,1 % (Vorjahr: 12,9 %).
?Der Umsatz im Bereich Consumer erreichte trotz des schwierigen Marktumfeldes das hohe Vorjahresniveau. Vor allem der massive Bestandsabbau des Handels machte sich im ersten Quartal bemerkbar. Wir stellen uns auf weitere Auswirkungen der Wirtschaftskrise ein und haben für unsere Geschäftsfelder und Regionen flexibel einsetzbare Maßnahmen zur Ergebnissicherung festgelegt?, sagte Thomas-B. Quaas, Vorstandsvorsitzender der Beiersdorf AG heute in Hamburg. ?Weltweit gesehen konnte sich der Unternehmensbereich Consumer gut behaupten und wir werden grundsätzlich an unserer Strategie und den Zielen festhalten. Aber die Kosmetikmärkte zeigen sich auch nach gründlicher Marktanalyse des ersten Quartals uneinheitlich und bleiben schwer einschätzbar.?
Für den Unternehmensbereich Consumer lag der vergleichbare Umsatz im ersten Quartal 2009 mit einer Entwicklung von minus 0,5% etwa auf dem sehr hohen Vorjahresniveau. In vielen Märkten war die Umsatzentwicklung durch den Bestandsabbau bei den Handelspartnern gebremst. Der nominale Umsatz lag bei 1.267 Mio. Euro (Vorjahr 1.299 Mio. Euro). Das betriebliche Ergebnis ging auf 144 Mio. Euro (Vorjahr 171 Mio. Euro) zurück, die EBIT-Umsatzrendite erreichte 11,3% (Vorjahr 13,2%).
Bereinigt um die Vorjahresumsätze der Ende 2008 verkauften BODE Gruppe und des Futuro Geschäfts verzeichnete Beiersdorf in Deutschland ein Umsatzwachstum von plus 7,2%. Nominal hat sich der Umsatz in Deutschland minimal um 0,2% reduziert und erreichte mit 232 Mio. Euro (Vorjahr: 233 Mio.) das sehr hohe Vorjahresniveau. In der Region Osteuropa lagen die Umsätze bei 142 Mio. Euro, was organisch einem geringen Minus von 0,2% entspricht und damit auf Höhe der guten Vorjahreswerte liegt. Dagegen verringerten sich die Umsätze in Westeuropa (ohne Deutschland) organisch um 7,8% und lagen nominal bei 460 Mio. Euro. Ausnahme in dieser Region war die Nordic/Baltic Gruppe: Sie konnte gegen den Trend ein Umsatzplus von 7,9% verzeichnen.
Die Wirtschaftskrise machte sich auch in Nordamerika mit einem organischen Umsatzrückgang um 5,4% deutlich bemerkbar, der Umsatz lag nominal bei 79 Mio. Euro. In den Regionen Afrika/Asien/Australien und Lateinamerika hingegen konnte Beiersdorf Consumer erneut zulegen. In Lateinamerika stiegen die Umsätze organisch um 10,7% und erreichten 100 Mio. Euro. Hier wurden in allen großen Märkten zweistellige Wachstumsraten erzielt. Neben den wichtigen Märkten Mexiko (plus 11,7%) und Brasilien (plus 17,4%) trugen besonders die Anden-Gruppe (plus 14,1%) und Argentinien (plus 12,8%) zum Wachstum bei. Die Region Afrika/Asien/Australien erhöhte den Umsatz auf 254 Mio. Euro, was einer organischen Steigerung von plus 5,5% entspricht. Zweistellige Umsatzzuwächse waren mit plus 13,9% in Thailand und mit plus 12,2% in China zu verzeichnen.
Der Unternehmensbereich tesa erreichte im ersten Quartal 2009 bei einem organischen Umsatzrückgang von 23,8% einen Umsatz in Höhe von 171 Mio. Euro und lag damit um 53 Mio. Euro unter dem Vorjahresumsatz (224 Mio. Euro). tesa ist dort besonders stark von der Krise betroffen, wo auch die industriellen Kunden Geschäftseinbußen erleiden, wie in der Automobil- und Elektronikindustrie. Das EBIT ging um 23 Mio. Euro auf 1 Mio. Euro zurück. Um den krisenbedingten Ertragsrückgang abzufedern, wurden Einsparungsmaßnahmen vereinbart. So wird die strategische Bedeutung von einzelnen Logistik- und Produktionsstandorten auf den Prüfstand gestellt. Für die tesa Konzernzentrale wird eine vorübergehende Verringerung der Arbeitszeit und damit der Entgelte im Umfang von 10% geprüft.
Ausblick zum laufenden Geschäftsjahr
Für das Gesamtjahr 2009 wird der Beiersdorf Konzern die Höhe des Vorjahresumsatzes nicht ganz erreichen können. Auf Basis der aktuellen Entwicklungen im Rahmen der Wirtschaftskrise geht das Unternehmen von einer EBIT-Umsatzrendite aus, die unter der des Vorjahres liegen wird. Die beiden Unternehmensbereiche Consumer und tesa wollen in der wirtschaftlichen Krise ihre Marktpositionen verbessern.
Der Unternehmensbereich Consumer soll auch in 2009 weiter stärker wachsen als der Markt und einen Umsatz erreichen, der den des Vorjahres leicht übertrifft. Für das Gesamtjahr wird die EBIT-Umsatzrendite weiter zurückgehen, aber trotz des schwierigen Marktumfeldes weiter über 10% liegen.
Da die Umsatzentwicklung von tesa insbesondere von der Nachfrageentwicklung der industriellen Kunden abhängig ist, rechnet der Geschäftsbereich bei steigenden Marktanteilen mit einer Fortsetzung der Entwicklung des ersten Quartals. Die Fortführung der begonnen Investitionsprojekte und die konjunkturelle Belastung werden 2009 zu einer geringeren EBIT-Umsatzrendite führen. Operativ wird im laufenden Jahr ein leicht positives Ergebnis erwartet.
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