KOPP: Deutsche Post AG braucht den Wind des Wettbewerbs
KOPP: Deutsche Post AG braucht den Wind des Wettbewerbs
BERLIN. Zu Meldungen, die Deutsche Post AG wolle aufgrund ihres Umsatz- und Gewinneinbruchs mit der Politik über höhere Briefpreise in Deutschland verhandeln, erklärt die Post-Expertin der FDP-Bundestagsfraktion Gudrun KOPP:
Die Vorstände der Deutsche Post AG scheinen vergessen zu haben, dass die Deutsche Post AG durch die Umsatzsteuerbefreiung und den weltweit höchsten Mindestlohn, mit dem sie ihre Wettbewerber aus dem Markt gedrängt hat, nach wie vor enorme Privilegien genießt. Die heutige Forderung an die Politik zu höheren Portopreisen ist nach der gestrigen Forderung an ver.di zu längeren Arbeitszeiten ohne Lohnausgleich der Gipfel der Unverschämtheit.
Sie offenbart das Unvermögen der Unternehmensführung, selbst bei massiver Bevorzugung rentabel zu arbeiten. Es ist ein wahres Armutszeugnis, dass der Unternehmensführung bei roten Zahlen nichts anderes einfällt, als nach der Politik zu rufen.
Der einzige Weg, die Deutsche Post AG zu einem rentablen Unternehmen zu machen, ist sie endlich in den echten Wettbewerb zu entlassen und die Privilegienwirtschaft ein für alle Mal zu beenden.
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