Siemens eröffnet Europazentrale für Windgeschäft in Hamburg
Siemens eröffnet Europazentrale für Windgeschäft in Hamburg
70 neue Stellen am Standort geplant
Siemens weitet seine Windaktivitäten in Deutschland und Europa kräftig aus. Im Rahmen dieses Ausbaus hat Siemens jetzt seine Europazentrale für den Vertrieb und die Projektabwicklung im Windenergiegeschäft in Hamburg angesiedelt. Gleichzeitig wird der Standort Bremen zur Europazentrale im Servicegeschäft aufgewertet. Die neue Zentrale in Hamburg startet mit rund 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Im Zuge dessen sind Mitarbeiter der Funktionen Vertrieb und Projektabwicklung von Brande/Dänemark und teilweise auch von Bremen nach Hamburg umgezogen. Mittelfristig sollen rund 70 Stellen am neuen Hamburger Standort von Siemens Wind Power geschaffen werden.
?Ab sofort steuern wir von Hamburg aus – mit Unterstützung der jeweiligen Siemens Landesgesellschaften vor Ort – den Vertrieb, die Projektierung, Transport und Montage von Windkraftanlagen in Europa, Afrika und dem Mittleren Osten. Der neue Standort ist von seinen logistischen Voraussetzungen her ideal dafür?, erläutert Christoph Burkhard, kaufmännischer Leiter der neuen Europazentrale von Siemens Wind Power.
?Unsere gute Marktposition in Skandinavien und Großbritannien wollen wir kräftig ausbauen. Ein wichtiger Teil unserer Arbeit wird der Aufbau des Geschäftes mit neuen Märkten wie der Türkei und Nordafrika sein. Und: unter unserem neuen Dach in Hamburg werden auch die Ressourcen für den Vertrieb von Offshore-Windenergieanlagen ausgebaut?, so Lars Krogsgaard, CEO Europa von Siemens Wind Power.
?Wir freuen uns, mit der Neuansiedlung der Europazentrale von Siemens Wind Power den traditionsreichen Siemens-Standort in der Hansestadt weiter stärken zu können?, so Michael Westhagemann, CEO der Siemens Region Hanse.
SWP hat seine Büros in den Räumen der seit 1898 in der Hansestadt bestehenden Siemens-Niederlassung am Lindenplatz im Stadtteil St. Georg bezogen. Insgesamt arbeiten rund 1.800 Menschen für den Weltkonzern in Hamburg.
Siemens Wind Power – Kompetenz in allen Phasen von Windenergieprojekten
Windenergieanlagen sind ein wichtiger Bestandteil des Siemens-Umweltportfolios, mit dem das Unternehmen im Geschäftsjahr 2008 einen Umsatz von 19 Milliarden Euro erzielte, das entspricht rund einem Viertel des gesamten Siemens-Umsatzes.
Die Sparte Siemens Wind Power ist in der Division Renewable Energy des Sektors Energy der Siemens AG angesiedelt. Siemens Wind Power A/S mit Hauptsitz in Brande/ Dänemark ist 2004 aus der Übernahme des dänischen Windenergieanlagenherstellers Bonus Energy hervor gegangen. Seit 1980 lag und liegt der Schwerpunkt des Unternehmens auf der Entwicklung zuverlässiger und wirtschaftlicher Windenergieanlagen. Die installierte Gesamtleistung liegt gegenwärtig weltweit bei rund neun Gigawatt. Rund 5.500 Menschen arbeiten für Siemens Wind Power weltweit, 300 davon in Deutschland.
Sichere Neuentwicklungen erfordern Spezialkenntnisse. Kein anderer Windenergieanlagen-hersteller verfügt über so viel Expertenwissen wie Siemens Wind Power. Auf der Grundlage von über 25 Jahren ständiger Präsenz in der Windenergiebranche verfügt SWP über die besten Management- und Engineering-Fachleute. Das Design jedes neuen Produkts beinhaltet die gesammelte Erfahrung aller früheren Turbinen mit den neuesten Fortschritten auf den Gebieten Aerodynamik, Strukturdynamik, Schallschutz und Netzleistung. Das Ergebnis ist eine Reputation für hohe Qualität, logisches und solides Design und kreative Details. Der Grundstein für diese Reputation wurde 1980 mit den ersten 22-kW-Turbinen gelegt und ist seither ständig gewachsen. Sie setzt sich in den heutigen „Arbeitspferden“ im MW-Bereich fort.
Zur erfolgreichen Errichtung der großen Windparks, die in den letzten Jahren entwickelt wurden, ist ein umfangreiches Know-how im Management von kleinen und großen Projekten erforderlich. Siemens verfügt über umfangreiche Erfahrung auf diesem Gebiet und hat sich durch die termingerechte Fertigstellung von Hunderten von Windparks, darunter auch anspruchsvolle Offshore-Windparks, als ein kompetenter Lieferant für große und komplexe Projekte erwiesen. Mit einer installierten Offshore-Leistung von über 600 MW und einem Auftragsbestand von mehr als 3.300 MW ist Siemens der führende Anbieter von Windenergieanlagen für den Einsatz auf dem Meer. Mit mehr als zwei Jahrzehnten Erfahrung bei der Wartung von Windturbinen auf dem Meer ist Siemens zudem der erfahrenste Anbieter von Serviceleistungen für Offshore-Windparks.
Erst kürzlich hatten Siemens Energy und die EnBW Energie Baden-Württemberg AG am Rande der Hannover Messe einen Vertrag über die Lieferung von 21 Windenergieanlagen vom Typ SWT 2.3-93 für den Offshore-Windpark Baltic 1 unterzeichnet. Der Großauftrag mit einem Volumen im mittleren zweistelligen Millionenbereich ist ein weiterer wichtiger Meilenstein zur Realisierung des ersten kommerziellen Offshore-Windparks Deutschlands in der Ostsee. Baltic 1 liegt rund 16 Kilometer nördlich der Halbinsel Darß/Zingst auf einem Areal von rund sieben Quadratkilometern. Mit den ersten maritimen Baumaßnahmen wird im Frühjahr 2010 begonnen. Die Inbetriebnahme des Windparks mit einer Gesamtleistung von 48,3 Megawatt ist im letzten Quartal 2010 geplant.
Der Siemens-Sektor Energy ist der weltweit führende Anbieter des kompletten Spektrums an Produkten, Dienstleistungen und Lösungen für die Energieerzeugung, -übertragung und -verteilung sowie für die Gewinnung, die Umwandlung und den Transport von Öl und Gas. Im Geschäftsjahr 2008 (30. September) erwirtschaftete der Sektor Energy einen Umsatz von rund 22,6 Mrd. EUR und erhielt Aufträge in einem Umfang von rund 33,4 Mrd. EUR. Das Ergebnis betrug 1,4 Mrd. EUR. Im Sektor Energy arbeiteten zum 30. September 2008 rund 83.500 Mitarbeiter. Weitere Informationen unter: www.siemens.de/energy .
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