Schlichtungsverfahren im deutschen Baugewerbe beginnt
Schlichtungsverfahren im deutschen Baugewerbe beginnt
Frankfurt am Main Im Tarifkonflikt des deutschen Baugewerbes hat die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) die Schlichtung angerufen. „Auch wenn wir in freien Verhandlungen nichts erreicht haben, ziehen wir uns nicht in den Schmollwinkel zurück, sondern werden für eine Lohnerhöhung kämpfen“, sagt IG BAU-Vorsitzender Klaus Wiesehügel.
Die Schlichtungsstelle unter Vorsitz des früheren Wirtschafts- und Arbeitsministers Wolfgang Clement wird nun erstmals innerhalb einer Woche tagen. Im Verlauf von 14 Kalendertagen nach dem ersten Zusammentreffen wird die Schlichtungsstelle ihre Arbeit abzuschließen haben. Die Schlichtungskommission setzt sich neben dem Schlichter – zusammen aus vier Vertretern der IG BAU und je zwei Vertretern des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie (HDB) und des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes (ZDB).
Die Arbeitgeberverbände HDB und ZDB hatten auch in der dritten Tarifrunde kein Angebot vorgelegt. „Wir hoffen, dass unter der Moderation von Wolfgang Clement es die Arbeitgeber schaffen, mit einer Zunge zu sprechen“, sagt Klaus Wiesehügel. „Der ZDB wird sich für die widerspenstigen Verbände im Osten eine Verfahrensweise überlegen müssen, damit wir insgesamt zu einer Lösung kommen“.
Die IG BAU fordert sechs Prozent mehr Lohn, Gehalt und Ausbildungsvergütung für die rund 700 000 Beschäftigten im Bauhauptgewerbe sowie die Angleichung der Tariflöhne im Osten an das West-Niveau.
IG Bauen-Agrar-Umwelt
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