‚Deutsch – Turkmenische Regierungsarbeitsgruppe Wirtschaft und Handel‘ erörterte die…
„Deutsch – Turkmenische Regierungsarbeitsgruppe Wirtschaft und Handel“ erörterte die Möglichkeiten des Ausbaus der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen
Heute hat in Aschgabat die erste Tagung der „Deutsch – Turkmenischen Regierungsarbeitsgruppe Wirtschaft und Handel“ stattgefunden. Aufgabe der Arbeitsgruppe ist es, die bilateralen Wirtschaftsbeziehungen zu intensivieren und konkrete Unternehmensprojekte, die der staatlichen Flankierung bedürfen, voranzutreiben. Zudem geht es um die Verbesserung der Rahmenbedingungen für eine wirtschaftliche Kooperation. Der ehemalige Bundeswirtschaftsminister Glos hatte die Bildung der Arbeitsgruppe während seines Besuchs im Februar 2008 mit dem turkmenischen Staatspräsidenten Berdymuchammedov vereinbart. Die Sitzung wurde geleitet von Rashid Meredov, Stellvertretender Vorsitzender des Ministerkabinetts und Außenminister Turkmenistans, und Dr. Karl-Ernst Brauner, Leiter der Abteilung Außenwirtschaftspolitik im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie. Auf der Tagung der Arbeitsgruppe wurden unter anderem zahlreiche Projekte deutscher Unternehmen für Investitionen in die turkmenische Wirtschaft vorgestellt.
Für die deutsche Wirtschaft bietet eine verstärkte wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Turkmenistan große Chancen. Turkmenistan verfügt aufgrund seiner Rohstoffreserven über die finanziellen Mittel aus dem Gasexport, um die turkmenische Wirtschaft weiterzuentwickeln und zu diversifizieren. Ein besonderes Potential besteht für Deutschland insbesondere im Infrastrukturbereich, indem es einen Beitrag zu der notwendigen, umfassenden Modernisierung der öffentlichen und privaten Infrastruktur leisten kann.
Von besonderer Bedeutung ist aus deutscher Sicht auch die Zusammenarbeit mit Turkmenistan im Energiebereich. Turkmenistan verfügt über große Gasreserven und gewinnt aus wirtschaftspolitischer Sicht zunehmend an Bedeutung zur angestrebten weiteren Diversifizierung der Energiequellen und Transportwege. Ausdruck dafür ist die am 16. April 2009 geschlossene langfristige Kooperationsvereinbarung zwischen RWE und Turkmenistan. Dies stellt einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Realisierung turkmenischer Gaslieferungen nach Deutschland und Europa dar.
Deutschland unterstützt Turkmenistan bereits mit einem Managerfortbildungsprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie. Die entsprechende „Gemeinsame Erklärung für die Jahre 2008-2011“ wurde im Februar 2008 unterzeichnet. Schon Ende 2008 war die erste Pilotgruppe erfolgreich in Deutschland. Beide Seiten würdigten die schnelle Umsetzung unserer Vereinbarung. Damit wurde ein erster Beitrag zur Entwicklung der turkmenischen Wirtschaft und zum Ausbau der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen geleistet.
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