GPC Biotech berichtet über den Geschäftsverlauf im ersten Quartal 2009
GPC Biotech berichtet über den Geschäftsverlauf im ersten Quartal 2009
Highlight im ersten Quartal: Geplanter Zusammenschluss mit US-Biotechnologieunternehmen Agennix in neuer deutscher Gesellschaft
Martinsried/München und U.S.-Standort in Princeton, N.J., 28. Mai 2009 – GPC Biotech AG (Deutsche Börse: GPC) berichtet heute über den Geschäftsverlauf im ersten Quartal und in den ersten drei Monaten des Jahres 2009.
Erstes Quartal 2009 im Vergleich zum ersten Quartal 2008
Das Unternehmen verzeichnete im ersten Quartal 2009 keinen Umsatz, im Vergleich zu 1,5 Millionen Euro im ersten Quartal 2008. Der Umsatzrückgang ist auf die Beendigung der Entwicklungs- und Lizenzvereinbarung für Satraplatin mit Celgene Corporation im September 2008 zurückzuführen. Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand (F E) verringerte sich im ersten Quartal 2009 um 74% auf 1,5 Millionen Euro (Q1 2008: 5,7 Millionen Euro). Der Rückgang der F E-Ausgaben ist vornehmlich auf die Reduzierung des Personalbestands im Rahmen des im Jahr 2008 implementierten Restrukturierungsplans, auf den Rückgang der Ausgaben für klinische Studien sowie auf eine Gutschrift, die in den Aufwendungen für aktienbasierte Vergütung durch die Kündigung von Aktienoptionen und Wandelanleihen enthalten ist, zurückzuführen. Die Verwaltungsaufwendungen beliefen sich im ersten Quartal 2009 auf 3,5 Millionen Euro (Q1 2008: 3,5 Millionen Euro). Der Periodenfehlbetrag verbesserte sich im ersten Quartal 2009 um 39% auf -4,3 Millionen Euro (Q1 2008: -7,1 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie (unverwässert und verwässert) belief sich im ersten Quartal 2009 auf -0,12 Euro (Q1 2008: -0,19 Euro).
Zum 31. März 2009 verfügte GPC Biotech über liquide Mittel, Zahlungsmitteläquivalente sowie veräußerbare Finanzanlagen in Höhe von 11,6 Millionen Euro (31. Dezember 2008: 32,0 Millionen Euro), darunter 0,2 Millionen Euro als Sicherheit hinterlegte liquide Mittel (siehe „Sonstige Aktiva“ in der Bilanz). Wie bereits im Februar 2009 bekannt gegeben, gewährte GPC Biotech Agennix Incorporated in Verbindung mit der geplanten Verschmelzung ein Darlehen in Höhe von 20 Millionen Dollar (15,7 Millionen Euro) in Form einer vorrangig besicherten wandelbaren Schuldverschreibung. Dieses Darlehen wurde ausgegeben, um die klinische Entwicklung von Talactoferrin bis zum Abschluss der Transaktion zu unterstützen. Der Netto-Cash-Burn belief sich im ersten Quartal des Jahres 2009 auf 4,9 Millionen Euro. Der Netto-Cash-Burn wird durch die Addition des Mittelabflusses aus operativer Geschäftstätigkeit und der Investitionen in das Sachanlagevermögen und in Lizenzen berechnet. Diese Zahlen zur Berechnung des Netto-Cash-Burn werden in der ungeprüften Konzern-Cashflow-Rechnung für die ersten drei Monate zum 31. März 2009 ausgewiesen.
Erstes Quartal 2009 im Vergleich zum vierten Quartal 2008
Im ersten Quartal des Jahres 2009 verzeichnete das Unternehmen keinen Umsatz, im Vergleich zu 31.000 Euro im vorangegangenen Quartal. Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand verringerte sich im ersten Quartal 2009 um 56% auf 1,5 Millionen Euro im Vergleich zu 3,4 Millionen Euro im vierten Quartal 2008. Die Verwaltungsaufwendungen verringerten sich im ersten Quartal 2009 um 29% auf 3,5 Millionen Euro im Vergleich zu 4,9 Millionen Euro im vorangegangenen Quartal. Der Periodenfehlbetrag des Unternehmens belief sich im ersten Quartal 2009 auf -4,3 Millionen Euro im Vergleich zu -9,0 Millionen Euro im vorangegangenen Quartal. Das Ergebnis je Aktie (unverwässert und verwässert) belief sich im ersten Quartal 2009 auf -0,12 Euro, im Vergleich zu -0,25 Euro im vorangegangenen Quartal.
„Wir freuen uns über die geplante Verschmelzung mit Agennix in einem neuen Unternehmen. Der nächste Meilenstein in diesem Prozess ist die Vorlage des Verschmelzungsvertrags zur Zustimmung durch die Aktionäre auf unserer Hauptversammlung am 23. Juni 2009“, sagte Dr. Bernd R. Seizinger, Vorsitzender des Vorstands.
Meilensteine im ersten Quartal
Bis dato hat das Unternehmen im Jahr 2009 folgende wichtige Meilensteine erreicht:
Unterzeichnung eines „Business Combination Agreement“ über die geplante Zusammenführung mit dem in den USA ansässigen Biotechnologie-Unternehmen Agennix Incorporated in einer neuen deutschen Gesellschaft, unter finanzieller Beteiligung der dievini Hopp BioTech holding GmbH Co KG in Höhe von 15 Millionen Euro. Agennix verfügt über das Onkologie-Programm, Talactoferrin, das sich derzeit in zwei klinischen Phase-3-Studien in nicht-kleinzelligem Lungenkrebs befindet.
Präsentation neuer Daten zu Satraplatin aus der Phase-3-Studie SPARC zur Zweitlinien-Therapie von Patienten mit kastrations- bzw. hormonrefraktärem Prostatakrebs auf dem Symposium der American Society for Clinical Oncology (ASCO) Genitourinary Cancers. Die Daten zeigten eine Verbesserung des Gesamtüberlebens in einer Subgruppe von Patienten, die refraktär gegen Docetaxel (Taxotere®) sind.
Präsentation neuer vorklinischer Daten zu RGB-286638, einem Kinase-Hemmer, der sich gegen eine Vielzahl von krankheitsrelevanten Protein-Kinasen richtet, auf dem Jahrestreffen der American Association for Cancer Research (AACR). Die Daten zeigten, dass RGB-286638 in vivo Aktivität in mehreren vorklinischen Modellen des Multiplen Myeloms gezeigt hat. Überdies zeigte der Wirkstoff, dass er unabhängig vom Status des Gens p53, das im Prozess der Zellteilung eine Rolle spielt, den programmierten Zelltod in Tumorzellen des Multiplen Myeloms auslöst. Überdies wurden neue Daten im Zusammenhang mit Zellen solider Tumoren präsentiert.
Finanzausblick
GPC Biotech erwartet weiterhin einen durchschnittlichen jährlichen Cash Burn für das kombinierte Unternehmen von rund 30 Millionen Euro für 2009 und 2010. In diesem Betrag sind einmalig im Rahmen der Transaktion angefallene Aufwendungen in Höhe von insgesamt rund 7 Millionen Euro nicht enthalten, darunter Bankgebühren und Rechtsberatungskosten für GPC Biotech, Agennix und die neue Gesellschaft im Zusammenhang mit der Verschmelzung sowie Gebühren für die Notierungsaufnahme der Aktien der neuen Gesellschaft an der Frankfurter Wertpapierbörse. GPC Biotech geht davon aus, dass der vorhandene Barmittelbestand von GPC Biotech und Agennix, zusammen mit der Bareinlage durch dievini Hopp BioTech holding als Teil der geplanten Verschmelzung ausreichend sein werden, um die Geschäftstätigkeit des kombinierten Unternehmens bis in das zweite Quartal 2010 zu sichern. Abhängig vom tatsächlichen Abschlusstermin der Verschmelzung, geht GPC Biotech davon aus, über ausreichend Barmittel zu verfügen, um die Transaktion als selbstständige Einheit zum Abschluss zu bringen. Falls die Verschmelzung nicht oder nicht zeitgemäß zum Abschluss gebracht werden kann, so ist die Fortführung der Geschäftstätigkeit von GPC Biotech auf eigenständiger Basis gefährdet.
Telefonkonferenz
Wie bereits angekündigt, findet heute am 28. Mai 2009 um 15:00 Uhr statt eine Telefonkonferenz in englischer Sprache statt. GPC Biotech bietet die Möglichkeit, die Konferenz per telefonischer Einwahl oder Live-Übertragung auf der Webseite des Unternehmens www.gpc-biotech.com zu verfolgen. Nach der Live-Veranstaltung ist dort auch eine Aufzeichnung abrufbar.
Einwahlnummern:
Teilnehmer aus Europa: 0049 (0)69 667775756 oder 0044 (0)20 3003 2666
Teilnehmer aus den USA: 1-646-843-4608
Die Einwahl sollte 10 Minuten vor Beginn der Veranstaltung erfolgen.
Über GPC Biotech
Die GPC Biotech AG ist ein börsennotiertes biopharmazeutisches Unternehmen, das auf die Entwicklung von Krebsmedikamenten fokussiert ist. Das Unternehmen verfügt derzeit über zwei Programme in der klinischen Entwicklung: Satraplatin, ein oral verfügbares Platin-Derivat und RGB-286638, ein Kinase-Hemmer, der sich gegen eine Vielzahl von krankheitsrelevanten Proteinkinasen richtet. Am 18. Februar 2009 gab GPC Biotech bekannt, dass es plane, seine Geschäfte mit der in den USA ansässigen Agennix Incorporated in einer neuen deutschen Gesellschaft zu kombinieren. Agennix, ein nicht-börsennotiertes Biotechnologie-Unternehmen mit Sitz in Houston, Texas, entwickelt Talactoferrin, einen oral verfügbaren Produktkandidaten, der sich derzeit in der Phase-3-Entwicklung für nicht-kleinzelligen Lungenkrebs befindet. Sitz der GPC Biotech AG ist Martinsried/München. Die US-Tochtergesellschaft, GPC Biotech Inc., hat ihren Sitz in Princeton (New Jersey). Weitere Informationen sind unter www.gpc-biotech.com verfügbar.
Diese Pressemitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Angaben, welche die gegenwärtigen Einschätzungen und Erwartungen des Managements von GPC Biotech AG darstellen. Diese Angaben basieren auf heutigen Erwartungen und sind Risken und Unsicherheiten unterworfen, welche oft außerhalb unserer Kontrolle liegen und die dazu führen können, dass tatsächliche, zukünftige Ergebnisse signifikant von den Ergebnissen abweichen, die in diesen zukunftsgerichteten Angaben enthalten sind oder von ihnen impliziert werden. Tatsächliche Ergebnisse können erheblich abweichen, was von einer Reihe von Faktoren abhängig sein kann und wir warnen Investoren davor sich zu sehr auf die zukunftsgerichteten Angaben in dieser Pressemitteilung zu verlassen. Es gibt keine Garantie dafür, dass die Aktionäre von GPC Biotech der geplanten Verschmelzung zustimmen werden oder dass diese überhaupt bzw. zeitgemäß zum Abschluss gebracht werden kann. GPC Biotech übernimmt keine Verpflichtung dafür, diese in die Zukunft gerichteten Angaben oder die Faktoren, die sich auf die zukünftigen Ergebnisse, Leistungen oder Erfolge der Gesellschaft auswirken könnten, fortzuschreiben oder an zukünftige Ereignisse anzupassen, selbst wenn in der Zukunft neue Informationen verfügbar werden.
Taxotere® ist ein eingetragenes Warenzeichen von Aventis Pharma S.A.
Kontakte:
GPC Biotech AG
Investor Relations Corporate Communications
Tel.: +49 (0)89 8565-2693
ir@gpc-biotech.com
In den USA:
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Tel.: +1 609 524 5884
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