Ausbeuterische Kinderarbeit darf nicht toleriert werden
Ausbeuterische Kinderarbeit darf nicht toleriert werden
Teufelskreis aus Armut, Analphabetismus und ausbeuterischer Kinderarbeit durchbrechen
Anlässlich des Internationalen Tages gegen die Kinderarbeit am 12.6.2009 erklärt die Sprecherin für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach:
Schätzungsweise 200.000 Kinder gehen täglich weltweit einer Arbeit nach. Statt in die Schule gehen zu können, müssen sie auf Plantagen, in Steinbrüchen und in Fabriken arbeiten. Wenn der Stundenlohn eines indonesischen Kindes für das Nähen eines Turnschuhes 14 Cent beträgt, dann sagt das alles über die ausbeuterischen Verhältnisse, unter denen diese Kinder ihre Arbeit verrichten. Jeder, der ein sehr günstiges Kleidungsstück in den Händen hält, sollte sich fragen, wie ein solcher Preis eigentlich realisiert werden konnte.
Kinderarbeit gibt es überall dort auf der Welt, wo Familien kein ausreichendes Einkommen erwirtschaften können und nicht durch soziale Sicherungssysteme aufgefangen werden. Wir müssen diesen Teufelskreis aus Armut, Analphabetismus und ausbeuterischer Kinderarbeit durchbrechen und den Kindern Bildungs- und Zukunftschancen geben.
Im Sinne einer Hilfe zur Selbsthilfe benötigen wir auch in Zukunft Projekte der Entwicklungszusammenarbeit, die sowohl auf Bildung als auch auf faire Arbeits- und Handelsbeziehungen abzielen. Gefragt ist jedoch nicht nur die Bundespolitik, auch die Entscheidungsträger in der Wirtschaft, im öffentlichen Vergabe- und Beschaffungswesen und nicht zuletzt die Konsumenten in Deutschland sind hier in der Verantwortung. Es gilt, bei allen Beteiligten ein stärkeres Bewusstsein für die Ursachen und Wirkungszusammenhänge der Kinderarbeit zu schaffen.
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