BERU entwickelt und produziert neue Sensoren für moderne Turbolader

Ludwigsburg

BERU entwickelt und produziert neue Sensoren für moderne Turbolader

Mit Wegesensoren für Turbolader stellt der Ludwigsburger Zulieferer seine Entwicklungs- und Fertigungskompetenz erneut unter Beweis.

Ludwigsburg, 1. Juli 2009 ? BERU Sensorlösungen sind individuell auf ihren Einsatz im Fahrzeug zugeschnitten und werden von zahlreichen namhaften Automobilherstellern verbaut. Zu den jüngsten BERU Entwicklungen in diesem Produktsegment zählen Wegesensoren für den neuen 1,3 Liter Dieselmotor mit Turbolader von Fiat, der unter anderem im Grande Punto und Fiat 500 verbaut wird. Die neuen BERU Produkte basieren auf einem magnetostatischen Prinzip und messen in Turboladern mit variabler Turbinengeometrie die Stellung der pneumatischen Aktuatoren, die für das Verstellen der Turbinenschaufeln zum Regeln des Ladedrucks zuständig sind. Die BERU Wegesensoren sind exakt auf den Turbolader, der von BorgWarner an Fiat geliefert wird, abgestimmt. Ihre Kalibrierung findet dabei nicht am Fahrzeug statt, sondern am Turbolader selbst. Fahrzeughersteller müssen deshalb die Kalibrierungsfunktion nicht mit erhöhtem Aufwand im Motorsteuergerät realisieren.

BERU Wegesensoren: hohe Flexibilität dank Modulsystem

Temperaturen von bis zu 180 Grad Celsius sowie enorme mechanische Belastungen stellen hohe Anforderungen an Messelement und Gehäuse der neuen Wegesensoren. BERU verwendet deshalb für das Gehäuse Duroplast, einen Kunststoff, der sich nach seiner Aushärtung so gut wie nicht mehr verformt. Vorteil: geringe Ausdehnungs- und Temperaturkoeffizienten und dadurch eine große Formstabilität. „Duroplaste sind allerdings extrem dünnflüssig und werden in bis zu 200 Grad Celsius heißen Werkzeugen verarbeitet“, erklärt Dipl.-Ing. Ulrich Schneider, Produktmanager Sensorik bei der BERU AG in Ludwigsburg. „Dieser Umstand stellt höchste Anforderungen an Präzision und Dichtigkeit.“ Die Sensor-Konstruktion basiert auf einem modularen Prinzip. Das bedeutet: Sie lassen sich – mit kleineren Änderungen – problemlos auf andere Turbolader applizieren.

BERU Sensor-Systeme: individuelle Innovationen aus einer Hand

Im Produktsegment Sensorik bietet BERU seinen Kunden umfassende Leistungen aus einer Hand. „Wir verstehen uns als Entwicklungspartner der internationalen Automobilindustrie und Automobilzulieferer“, erklärt Sensorspezialist Schneider. „Dabei profitieren Kunden von unserer über 30jährigen Erfahrung im Sensorenbereich und unserem großen Fertigungs-Know-how in den Bereichen Metallverarbeitung und Kunststofftechnik.“ Das BERU Produktprogramm konzentriert sich auf innovative Sensorlösungen für den Antriebs- und Abgasstrang. Dazu zählen unter anderem:

Temperatur-Sensoren für Anwendungen in Dieselpartikelfiltern, Oxidationskatalysatoren, SCR-Systemen, NOx-Speicherkats und Turboladern wie beispielsweise der neue BERU Hochtemperatursensor (HTS) für einen Messbereich von minus 40 bis plus 950 Grad Celsius, Bewegungs-Sensoren wie Drehzahlsensoren, Abstands- und Winkelsensoren, SMART-Sensoren mit einer intelligenten Elektronik wie beispielsweise der von BERU entwickelte Kühleridentifikations-Sensor (Radiator Identification Sensor, RIS).

Bei der Sensorenproduktion greift BERU auf einen flexiblen Fertigungs- und Entwicklungsverbund an Standorten in Deutschland und Irland zurück. Den immer neuen technischen Anforderungen, wie beispielsweise dem Downsizing von Motoren, wird BERU mit seinen Innovationen ebenso gerecht wie Kundenwünschen nach einer unter Qualitätsgesichtspunkten erforderlichen Ausweitung der Erprobung neuer Sensorikprodukte bei gleichzeitiger Reduzierung der Entwicklungszeiten. Im Forschungs- und Entwicklungszentrum (FEZ) am Stammsitz Ludwigsburg bietet BERU seinen Partnern alle Leistungen aus einer Hand: von der Entwicklung und Werkstoffauswahl, über einen leistungsfähigen Musterbau bis hin zur Erprobung auf eigenen Prüfständen und der elektromagnetischen Verträglichkeits-Spezifikation (EMV) im FEZ.

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