Entwicklung des Auftragseingangs in der Industrie Mai 2009
Entwicklung des Auftragseingangs in der Industrie Mai 2009
Die Auftragseingänge in der Industrie haben sich vorläufigen Angaben zufolge [1] im Mai preis- und saisonbereinigt [2] kräftig um 4,4 % erhöht. Im Vormonat hatten sie nach leichter Aufwärtsrevision um 0,1 % zugenommen. Der Anteil an Großaufträgen war für einen Mai leicht überdurchschnittlich. Sowohl die Inlands- als auch die Auslandsbestellungen wurden um 3,9 % bzw. 5,2 % ausgeweitet. Dabei zogen bei den Auslandsorders vor allem diejenigen aus der Nicht-Eurozone um 8,2 % an. Die Auftragseingänge nahmen in allen drei Hauptgruppen zu, besonders ausgeprägt allerdings bei den Herstellern von Investitionsgütern um 5,9 %. Hierzu zählt auch der Wirtschaftszweig „Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen“, der ein Auftragsplus von 9,8 % verbuchen konnte.
Im Zweimonatsvergleich (April/Mai gegenüber Februar/März) erhöhte sich die Nachfrage nach industriellen Erzeugnissen preis- und saisonbereinigt um +4,2 %. Sowohl die Inlands- als auch die Auslandsnachfrage nahmen deutlich um 3,9 % bzw. 4,5 % zu. Innerhalb der industriellen Hauptgruppen legte das Auftragsvolumen bei den Produzenten von Vorleistungsgütern um 8,4 %, bei den Produzenten von Investitionsgütern um 1,3 % und bei den Konsumgüterproduzenten um 4,9 % zu.
Ihren Vorjahresstand unterschritten die Auftragseingänge in der Industrie im Zweimonatsvergleich (April/Mai) kalendermonatlich um 33,5 %. Die Inlandsbestellungen lagen um 29,5 % und die Auslandsbestellungen um 36,6 % unter dem Vorjahresniveau.
Die Auftragseingänge erhöhten sich nunmehr den dritten Monat in Folge. Starke Impulse erhält der Wirtschaftszweig „Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen“, der aktuell besonders von Aufträgen aus der Nicht-Eurozone profitierte. Die Besserungstendenzen sind aber nicht darauf begrenzt. Sie kommen aus dem In- und Ausland und erstrecken sich auf viele Wirtschaftszweige aus allen Hauptgruppen. Die Aussichten auf eine breiter angelegte Stabilisierung der Industrieproduktion haben sich damit gefestigt.
[1] Quellen: Statistisches Bundesamt, Deutsche Bundesbank.
[2] Verfahren Census X-12-ARIMA.
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