HeidelbergCement Überblick Januar bis Mai/Juni 2009
HeidelbergCement Überblick Januar bis Mai/Juni 2009
Kennzahlen in den ersten fünf Monaten 2009:
– Konzernumsatz von 4,3 Mrd EUR
– Operatives Ergebnis vor Abschreibungen (OIBD) von 608 Mio EUR
– OIBD-Marge von 8,5 % im 1. Quartal auf 21 % im Zeitraum April-Mai gestiegen
– Positive Auswirkungen der konzernweiten Kostensenkungen deutlich sichtbar
– Desinvestitionen in Höhe von 324 Mio EUR im ersten Halbjahr
– Operatives Umfeld weiterhin schwierig, aber erste Anzeichen für Verbesserung in einzelnen Märkten
– Impulse aus Konjunkturprogrammen für zweites Halbjahr 2009 erwartet
Die operative Entwicklung von HeidelbergCement hat sich in den Monaten April und Mai gegenüber dem ersten Quartal verbessert. Der Konzernumsatz erreichte in den ersten fünf Monaten 4,3 Mrd EUR; dies entspricht einem Rückgang um 19,2 % ohne Berücksichtigung von Wechselkurseffekten. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (operating income before depreciation ? OIBD) betrug in diesem Zeitraum 608 Mio EUR und liegt damit ohne Berücksichtigung von Wechselkurseffekten um 30,6 % unter dem Vorjahresniveau.
HeidelbergCement hat bereits sehr frühzeitig auf den Wirtschaftsabschwung reagiert und Kapazitäten und Produktionsstrukturen entsprechend angepasst. „Die OIBD-Marge für den Zeitraum April-Mai 2009 spiegelt den Erfolg der frühzeitig begonnenen Kostensenkungsmaßnahmen deutlich wider“, betont der Vorstandsvorsitzende Dr. Bernd Scheifele. „Wir konnten die Marge von 8,5 % für das erste Quartal auf 21 % für den Zeitraum April-Mai 2009 verbessern. Im Vorjahr stieg die Marge von 13 % im ersten Quartal auf 22 % für April-Mai.“
Erste Anzeichen für eine Stabilisierung zeigen sich in der Absatzentwicklung des zweiten Quartals, insgesamt bleibt der Absatz jedoch unter dem Vorjahresniveau. Die gestiegene Nachfrage in Asien und zusätzliche Zementkapazität in Afrika konnten den Rückgang in anderen Kernmärkten wie Nordamerika und Großbritannien teilweise ausgleichen. Insgesamt sank der Zement- und Klinkerabsatz in den ersten sechs Monaten 2009 um 14,9 % auf 37,8 (i.V.: 44,4) Mio t. Während der Absatz im ersten Quartal noch um 18,1 % gefallen war, schwächte sich der Rückgang im zweiten Vierteljahr auf 12,4 % ab. In Ländern wie China, Bangladesh, Indien, Türkei, Afrika und Schweden lagen die Liefermengen entweder über oder auf Vorjahresniveau. Der Absatz von Zuschlagstoffen ging um 24,6 % auf 107,7 (i.V.: 142,9) Mio t zurück. Die Transportbetonlieferungen verringerten sich um 24,5 % auf 16,8 (i.V.: 22,2) Mio cbm. Unterstützt von den sich belebenden Aktivitäten im Infrastrukturbereich erreichte der Asphaltabsatz 4,4 (i.V.: 4,9) Mio t, was einem Rückgang um 9,8 % entspricht.
Finanzkennzahlen Januar ? Mai 2009 (jpg; 113 KB)
Ausblick
Nach dem erfolgreichen Abschluss der umfassenden Refinanzierung seiner Bankverbindlichkeiten hat HeidelbergCement seine Finanzierungsstruktur mit ausreichender Liquidität sichergestellt. Damit verfügt das Unternehmen über eine stabile Basis, um die Herausforderungen der anhaltend schwierigen gesamtwirtschaftlichen Entwicklung zu bewältigen.
Obwohl wichtige Parameter für die wirtschaftliche Entwicklung weiterhin volatil sind, sind erste Anzeichen einer Erholung in einzelnen Märkten wie China und Indien sowie Australien bereits erkennbar. Es gibt auch Hinweise, dass in diesen und anderen Märkten die Konjunkturprogramme zu greifen beginnen.
HeidelbergCement bleibt weiterhin klar auf die Erwirtschaftung eines möglichst hohen Cashflow ausgerichtet und setzt seine umfassenden Kostensenkungsprogramme konsequent fort. Dank der erfolgreichen Maßnahmen im Rahmen des „Fitnessprogramms 2009“ übertreffen die erwarteten Einsparungen in Höhe von 380 Mio EUR das ursprüngliche Ziel von 250 Mio EUR deutlich. Für den weiteren Abbau seiner Verschuldung hält das Unternehmen am Desinvestitionsprogramm nicht strategischer Geschäftseinheiten fest und hat im ersten Halbjahr 2009 bereits Desinvestitionen in Höhe von 324 Mio EUR erzielt.
„Dank seiner starken internationalen Marktpositionen, der Kernaktivitäten und der hohen Effizienz des Geschäftsmodells erwartet HeidelbergCement von der Erholung der Baustoffmärkte deutlich zu profitieren“, erläutert Vorstandsvorsitzender Dr. Bernd Scheifele.
Ansprechpartner
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