Anicolor Technologie von Heidelberg schont die Umwelt

Heidelberg

Anicolor Technologie von Heidelberg schont die Umwelt

– Englische Druckerei spart über 1,5 Millionen Bogen pro Jahr an Makulatur ein und entlastet die Umwelt mit 40 Tonnen CO2
– Gewinner sind Umwelt und Kunden

Ökologie und Ökonomie sind kein Widerspruch: Die Druckerei ABC Print Group im englischen Hereford druckt seit über einem Jahr auf einer Speedmaster SM 52 mit dem Kurzfarbwerk Anicolor. Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) stellte die Anicolor Technologie auf der Ipex 2006 vor, um den Kunden eine Makulatureinsparung von bis zu 90 Prozent zu ermöglichen. „Wir sind von einer Makulatureinsparung von einer Million Bogen ausgegangen und sind positiv überrascht, dass wir tatsächlich über 1,5 Millionen an Bogen im Jahr weniger haben“, berichtet Mike Greene, Geschäftsführer von ABC Print Group. „Damit sparen wir jährlich mehr als 32 Tonnen an Papier ein, und die Umwelt wird mit ungefähr 40 Tonnen CO2 pro Jahr weniger belastet“, so Greene weiter. Durch die kurzen Rüstzeiten produziert die Druckerei bis zu zehn Aufträge mit 180 Bogen pro Stunde. „Anicolor ist eine innovative Technologie, mit der wir profitabel arbeiten und unseren Kunden einen schnellen und qualitativ hochwertigen Druckservice bieten können“, freut sich Mike Greene.

ABC Print Group wurde 2001 gegründet und beschäftigt heute 22 Mitarbeiter, die Druckprodukte aller Art im Kleinformat für den Südwesten Englands produzieren. Auf der IPEX 2006 erweckte die neue Anicolor-Technologie bereits großes Interesse bei der Druckerei. Sie bestellte auf der Messe eine konventionelle Speedmaster SM 52-Zehnfarben mit Wendung und zwei CtP-Plattenbelichter Suprasetter A52. Mit dieser Ausrüstung eroberte die ABC Print Group schnell neue Kunden und ergänzte dann Ende 2007 ihren Drucksaal mit einer Speedmaster SM 52-Vierfarben mit Lackierwerk und Anicolor-Technologie.

Egal ob gestrichenes oder strukturiertes Papier, Kartonagen oder Briefumschläge: Die Speedmaster SM 52 mit Anicolor lässt sich in knapp sieben Minuten einrichten – im Vergleich zu einer konventionellen Druckmaschine reduziert sich die Rüstzeit um 40 Prozent. Mike Greene berichtet sogar von Rüstzeiten um die fünf Minuten. Dies ist möglich, weil die Anicolor-Technologie ohne Farbzonen arbeitet. Ein weiterer Pluspunkt: Bei Anicolor können durch das Feuchtwerk Alcolor konventionelle Druckplatten verwendet werden.

Mit einer konstant gleichen Farbstabilität druckt die Anicolor Maschine bis zu 15.000 Bogen im A3-Format, beziehungsweise 30.000 Bogen im A4-Format pro Stunde in hoher Qualität. Damit ermöglicht die Anicolor-Technologie eine wirtschaftliche Produktion von Klein- und Kleinstauflagen, womit sich die Grenze zwischen Digital- und Offsetdruck weiter zugunsten des Offsetdrucks verschiebt. Dabei kann Anicolor seine Stärken im Gegensatz zum Digitaldruck auch bei hohen Auflagen voll ausspielen.

Die Anicolor Maschine ersetzt bei ABC Group eine konventionelle Speedmaster SM 52 mit Lack, die bisher im Zwei- oder Dreischichtbetrieb arbeitete. Diese Produktion erfolgt nun in zehn Stunden in einer Schicht. „Die Kosteneinsparungen für Arbeitskraft und Energie sind immens“, so Mike Greene.

Gewinner sind Umwelt und Kunden
Ökologische Aspekte halten zunehmend in der Druckindustrie Einzug. Heidelberg arbeitet seit Jahren konsequent daran, Ressourcenverbrauch sowie Emissionen und Abfälle durch Maßnahmen in der Entwicklung, der Produktion und der Nutzung von Druckmaschinen zu reduzieren. In der Summe wirken sich die Verbrauchsreduzierungen nicht nur positiv auf die Umwelt, sondern in gleichem Maße auch auf die Kostenrechnung der Druckerei aus. So können diese ihren Kunden und Drucksacheneinkäufern neben marktfähigen Preisen auch gezielt zusätzlich ökologische Kriterien anbieten.

Für weitere Informationen:
Heidelberger Druckmaschinen AG
Corporate Public Relations
Hilde Weisser
Tel.: +49 (0)6221 92 50 66
Fax: +49 (0)6221 92 99 50 66
E-Mail: hilde.weisser@heidelberg.com356249