Autoindustrie verschlaeft Trends zum effizienten Fahrzeug und riskiert Arbeitsplaetze
Autoindustrie verschlaeft Trends zum effizienten Fahrzeug und riskiert Arbeitsplaetze
Anlaesslich der heutigen oeffentlichen Anhoerung des Umweltausschusses zum Verordnungsvorschlag der europaeischen Kommission zur Verminderung der CO2-Emissionen bei Neufahrzeugen erklaert der Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion Martin Burkert:
Dr. Thomas Schlick, Geschaeftsfuehrer des Verbands der Automobilindustrie hatte keine Antwort auf die Frage, welcher CO2-Grenzwert als Langfristziel fuer das Jahr 2020 realistisch sei – darueber muesse man 2013 oder 2014 reden.
Das ist uns zu wenig und doppelt bitter: fuer das Klima und fuer die Menschen.
In Sachen Klimaschutz riskieren wir, in einen nur schwer wieder gut zu machenden Rueckstand zu geraten. Wenn wir jetzt nicht mit einem CO2-Grenzwert fuer das Jahr 2012 die Weichen fuer effizientere Fahrzeuge stellen, werden wir in zwoelf Jahren keinen ambitionierten Wert erreichen koennen.
Und auch die Menschen werden die Versaeumnisse, die die Automobilindustrie heute macht, deutlich spueren.
Viele Arbeitsplaetze sind in der Automobilbranche in Gefahr, wenn deutsche Autos am weltweiten Markt nicht mehr nachgefragt werden, weil sie einfach zu viel verbrauchen. Die deutsche Automobilindustrie muss sich anstrengen, wenn sie im Innovationswettrennen um Sprit sparende Autos international nicht Letzter werden will.
Jeder Euro laesst sich nur einmal ausgeben und auf hohe Spritpreise sind sparsame Autos eine vernuenftige Antwort.
Leider laesst die deutsche Autoindustrie weiterhin Voraussicht vermissen.
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