Carl Zeiss nimmt Patienten die Angst vor dem Zahnarzt
Carl Zeiss nimmt Patienten die Angst vor dem Zahnarzt
Videobrille Cinemizer sorgt für Entspannung während der Behandlung
OBERKOCHEN – 10. Februar 2009: Die meisten Menschen schaudert es, wenn wieder einmal der Gang zum Zahnarzt ansteht. Selbst Routineuntersuchungen oder die Zahnreinigung können sich in die Länge ziehen und sind – wenn auch nicht schmerzhaft, so doch zumindest unangenehm. Von Bohrungen und Wurzelbehandlungen darf gar nicht erst die Rede sein. Das oft schon Tage vor dem eigentlichen Termin einsetzende Unbehagen könnte indes dank vollkommen neuer Begleitumstände bei der Behandlung schon bald der Vergangenheit angehören. Für die notwendige Entspannung sorgt die Videobrille Cinemizer, die der Arzt dem Patienten zur Verfügung stellt. Damit kann dieser während des Eingriffs Musikvideos, Folgen aus seiner Lieblingsserie und – wenn es einmal etwas länger dauert – sogar Spielfilme anschauen und ist entsprechend abgelenkt. „Bei der Auswahl der Filme sollte allerdings darauf geachtet werden, dass diese eher eine beruhigende Wirkung entfalten. Horrorfilme, die den Betrachter erschrecken oder gar zum Zähneklappern bringen, eignen sich gerade beim Zahnarzt nicht“, sagt Andreas Klavehn, Leiter Marketing Multimedia Devices bei Carl Zeiss, mit einem Schmunzeln.
Für das hohe Sehvergnügen sorgt die Simulation einer zwei Meter entfernten Leinwand mit einer Diagonale von 115 Zentimetern. Auch Brillenträger müssen nicht auf den cineastischen Genuss verzichten: Diese haben die Möglichkeit, beide Displays der Videobrille unabhängig voneinander ihrer Sehstärke anzupassen und eine Dioptrien- einstellung zwischen +3,5 und -3,5 zu wählen. Damit der Patient nicht von störenden Nebenge- räuschen belästigt wird, sorgen die an der Brille befestigten On-Ear-Lautsprecher für den indivi- duellen Sound. Die verstellbaren Hinter-Ohrbügel sorgen für bequemen Sitz der Brille. Kompatibel ist der Cinemizer mit jedem DVD-Player, allen aktuellen iPod-Modellen (außer Shuffle) und Handys mit Videofunktion wie beispielsweise aus der N-Serie von Nokia.
Von positiven Erfahrungen spricht Torsten Selzer, Geschäftsführer bei Bajohr-Optecmed, einem bundesweit führenden Augenoptik-Unternehmen für vergrößernde Optik-Systeme in der Zahnme- dizin und für Carl Zeiss in der Medizinsparte deutschlandweit tätiger Fachhändler. „Bisher setzen rund dreißig Zahnärzte die Videobrille ein und sind von der Wirkung sehr angetan. Gerade Kinder und Jugendliche empfinden die Behand- lung immer weniger als Tortur und legen allmäh- lich ihre Angst vor dem Zahnarzt ab.“ Frühere Ver- suche, den Patienten abzulenken, seien allesamt gescheitert. So habe sich beispielsweise der Monitor an der Decke als untauglich erwiesen, da dort wegen der Spiegelungen der Lichtreflexe kaum etwas erkennbar gewesen sei. Auch für den Arzt sei diese Variante eher störend gewesen, da sich die Patienten zuviel bewegt hätten, um etwas sehen zu können. „Da die Videobrille direkt auf der Nase sitzt, liegen die Patienten ganz entspannt im Behandlungsstuhl.“ Nach Ansicht Torsten Selzers ist der Einsatz des Cinemizers aber nicht auf Zahnarztpraxen begrenzt. „Ich kann mir eine Ver- wendung überall dort sehr gut vorstellen, wo klei- ne ambulante Eingriffe unter lokaler Betäubung vorgenommen werden.“ Am 20. Februar dieses Jahres eröffnet Bajohr-Optecmed in der Ge- schäftszentrale in Einbeck (zwischen Göttingen und Hildesheim gelegen) ein Showzentrum für Ärzte. Dort können diese in Zukunft neben Lupenbrillen und Mikroskopen auch den Cinemizer genauer unter die Lupe nehmen.
Ansprechpartner für die Presse:
Andreas Klavehn
Marketing
Carl Zeiss AG
Geschäftsbereich Multimedia Devices
Telefon: +49 7364 20-4978
Telefax: +49 7364 95-4287
E-Mail: a.klavehn@zeiss.de
Internet: www.zeiss.de/cinemizer
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