Computerspiele sind mehr
Berlin
Computerspiele sind mehr
Anlaesslich der Eroeffnung der Games Convention am 20. August 2008 erklaeren die Sprecherin der Arbeitsgruppe fuer Kultur und Medien Monika Griefahn und der medienpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Joerg Tauss:
Wir freuen uns, dass die Games Convention verspricht, erneut ein grosser Erfolg zu werden. Das zeigt, dass Computerspiele immer mehr Menschen aller Altersgruppen ansprechen und damit zu einem bedeutenden Phaenomen unserer Alltagskultur geworden sind. Davon profitieren Kultur und Kreativwirtschaft. Mit dem Deutschen Computerspielepreis, den wir im Deutschen Bundestag beschlossen haben und der Anfang 2009 erstmals verliehen werden soll, wollen wir diese positiven Entwicklungen weiter foerdern.
In diesem Zusammenhang begruessen wir die Aufnahme des G.A.M.E. (Bundesverband der Entwickler von Computerspielen) in den Deutschen Kulturrat. Damit wird einmal mehr deutlich, dass Computerspiele immer staerker auch zum Kulturgut werden. Aehnlich wie beim Film tragen gerade die zahlreichen kuenstlerischen Arbeiten, wie die des Drehbuchautors, Komponisten oder Designers, zum wachsenden Erfolg von Computerspielen bei.
In den vergangenen Jahren haben wir politisch und oeffentlich immer wieder fuer eine realistische und vorurteilsfreie Sicht auf Computerspiele gekaempft. Die langen Debatten haben sich gelohnt, denn heute sind wir weiter als je zuvor. Computerspiele werden immer staerker als Kulturgut und Wirtschaftsgut wahrgenommen. Daneben ist richtigerweise auch die Diskussion um einen effektiven Kinder- und Jugendschutz mehr als berechtigt, doch verstellt sie nicht mehr den Blick auf die vielen positiven Entwicklungen auf dem Computerspielmarkt. Mit unserem Preis fuer Computerspiele haben wir gezeigt, dass einerseits die Foerderung von positiven Spielen und andererseits die Debatte um einen starken Kinder- und Jugendschutz fair nebeneinander moeglich sind.
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