Die Heidelberger Druckmaschinen AG teilt gemäß § 15 WpHG mit
Die Heidelberger Druckmaschinen AG teilt gemäß § 15 WpHG mit
– Heidelberger Druckmaschinen AG: Vorstand beschließt Ausweitung und beschleunigte Umsetzung des Maßnahmenpakets
– Gesamtpaket der Einsparungen auf 200 Millionen Euro erhöht
– Weltweiter Abbau der Personalkapazität von bis zu 2.500 Stellen notwendig
– Ab November 2008 wird Kurzarbeit an deutschen Produktionsstandorten beantragt
Die Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) erwartet für das laufende Geschäftsjahr (1. April 2008 bis 31. März 2009) im Vergleich zum Vorjahr erhebliche Umsatzeinbußen, ein hierdurch bedingt deutlich schlechteres Betriebsergebnis (EBIT) sowie ein durch die Finanzmarktkrise und momentane Zinsentwicklung ebenfalls verschlechtertes Finanzergebnis. In Summe, einschließlich Restrukturierungsaufwand, wird dies im laufenden Geschäftsjahr zu einem deutlichen Jahresfehlbetrag führen.
Aufgrund der Unvorhersehbarkeiten der gegenwärtigen Finanzmarktkrise und ihrer Auswirkung auf die Investitionsentscheidungen seiner Kunden wird Heidelberg entgegen früheren Ankündigungen keine quantifizierte Prognose für das laufende Geschäftsjahr abgeben. Für das noch schwerer abzuschätzende folgende Geschäftsjahr 2009/2010 geht der Vorstand der Gesellschaft unter dem Eindruck der aktuellen Entwicklung zunächst jedenfalls nicht von einer Verbesserung aus.
In Folge des verstärkten Umsatz- und Ertragsrückgangs für das laufende und das kommende Geschäftsjahr erweitert Heidelberg sein bereits bestehendes Maßnahmenpaket zur Kostensenkung um weitere Maßnahmen und beschleunigt deren Umsetzung. Statt der bislang angekündigten Kostensenkungen in Höhe von 75 Millionen Euro entfallen damit insgesamt 150-180 Millionen Euro des Gesamtpakets schon auf das kommende Geschäftsjahr 2009/2010. Weitere Maßnahmen im Folgejahr 2010/2011 führen zu Gesamteinsparungen von rund 200 Millionen Euro.
Um dieses Ziel zu erreichen, wird Heidelberg die Personalkapazität und Organisationsstrukturen in den Bereichen Produktion, Forschung und Entwicklung, in der Verwaltung sowie auch in der weltweiten Vertriebsorganisation anpassen. Kurzfristig wird zur sofortigen Kapazitätsanpassung Kurzarbeit angemeldet. Zur nachhaltigen Reduzierung der Kapazitäten und Strukturen soll weltweit eine Personalkapazität, die insgesamt bis zu 2.500 Stellen entspricht, abgebaut werden. Der Stellenabbau soll sozial verträglich gestaltet werden. Dabei wird es an den deutschen Standorten voraussichtlich auch zu betriebsbedingten Kündigungen kommen. Über das Restrukturierungspaket werden unverzüglich Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern aufgenommen. Dafür sieht der im Jahr 2007 geschlossene Zukunftssicherungs-Tarifvertrag im Falle deutlich veränderter Marktbedingungen Regelungen zu Vorgehen und Umsetzung vor.
Mit diesem zusätzlichen Restrukturierungsbedarf werden sich die Gesamtkosten des nun ausgeweiteten Maßnahmenprogramms auf 130-150 Millionen Euro erhöhen. In den Restrukturierungsbedarf eingerechnet sind auch die Rückstellungen aus dem jüngst für die Metallindustrie abgeschlossenen Tarifvertrag zur Altersteilzeit. Die Restrukturierungskosten werden voraussichtlich zum überwiegenden Teil bereits im Geschäftsjahr 2008/2009 anfallen.
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