Dr. Rüdiger Scheitza auf der 56. Deutschen Pflanzenschutztagung in Kiel: ‚Wir brauchen eine…
Dr. Rüdiger Scheitza auf der 56. Deutschen Pflanzenschutztagung in Kiel: „Wir brauchen eine zweite grüne Revolution“
Zur Steigerung der Erträge alle technologischen Möglichkeiten nutzen
Monheim, 24. September 2008 – „Wir brauchen nichts weniger als eine zweite grüne Revolution.“ Diesen Appell richtete Dr. Rüdiger Scheitza, Mitglied des Vorstands der Bayer CropScience AG, anlässlich der 56. Deutschen Pflanzenschutztagung in Kiel an die Experten in der Pflanzenschutzbranche.
Scheitza betonte die Notwendigkeit des Einsatzes moderner Agrartechnologien und der Pflanzenbiotechnologie, um angesichts einer steigenden Weltbevölkerung, veränderter Konsumgewohnheiten und des Klimawandels eine ausreichende Lebensmittelversorgung aller zu akzeptablen Preisen sicherzustellen. Die Landwirtschaft müsse daher wieder stärker in den Mittelpunkt der internationalen Forschungs- und Entwicklungspolitik gestellt werden.
In der Plenumsveranstaltung vor rund 500 Teilnehmern hob das Vorstandsmitglied von Bayer CropScience besonders die Bedeutung verlässlicher gesellschaftlicher und politischer Rahmenbedingungen hervor:
„Forschung und Innovation erbringen nur dann einen Nutzen, wenn die Produkte zur Anwendung kommen.“ Das setze auch ein Ende der Stigmatisierung des chemischen Pflanzenschutzes und der Grünen Gentechnik voraus. „Vor diesen Chancen dürfen wir nicht weiter aus ideologischen Gründen die Augen verschließen“, sagte Scheitza. Die europäischen Genehmigungsverfahren für gentechnisch veränderte Agrarrohstoffe müssten daher deutlich beschleunigt werden, bei gleichbleibend hohen Sicherheitsstandards.
Dr. Scheitza ging in seinen Ausführungen auch auf die Konkurrenzsituation zwischen dem Anbau von Nahrungs- und Energiepflanzen ein. Während die Nahrungsmittelproduktion Vorrang habe, betrachte es Bayer CropScience auch als Aufgabe, mit einer Erhöhung der Produktivität die Versorgung mit nachwachsenden Rohstoffen und Energiepflanzen zu sichern. Das Vorstandsmitglied von Bayer CropScience machte deutlich, dass sein Unternehmen die Anstrengungen verstärken und Investitionen in Forschung und Entwicklung für den chemischen Pflanzenschutz und die Pflanzenbiotechnologie auf hohem Niveau fortsetzen will. Scheitza: „Wir wollen in den Jahren 2008 bis 2012 insgesamt rund 3,4 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung investieren.“ Einen Schwerpunkt sehe er darin, im Rahmen eines nachhaltigen Pflanzenbaus den gezielten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln mit allen technologischen Möglichkeiten zu verbessern und somit die Vorausssetzung für ein erfolgreiches Ressourcenmanagement zu schaffen – zum Wohl der Umwelt und der Gesellschaft.
Die Deutsche Pflanzenschutztagung findet alle zwei Jahre statt. Mit mehr als 1.300 Teilnehmern ist sie die größte Fachveranstaltung für Phytomedizin und Pflanzenschutz im europäischen Raum.
Bayer ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Kernkompetenzen auf den Gebieten Gesundheit, Ernährung und hochwertige Materialien. Die Bayer CropScience AG zählt als Teilkonzern der Bayer AG mit einem Umsatz von 5,8 Milliarden Euro im Jahr 2007 zu den weltweit führenden, innovativen Crop-Science-Unternehmen mit den Tätigkeitsbereichen Pflanzenschutz, Schädlingsbekämpfung außerhalb der Landwirtschaft sowie Saatgut und Pflanzen-Biotechnologie. Mit einer herausragenden Produktpalette bietet das Unternehmen umfassenden Kundenservice für die moderne nachhaltige Landwirtschaft sowie in nicht-landwirtschaftlichen Anwendungen. Bayer CropScience beschäftigt rund 17.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ist in mehr als 120 Ländern vertreten. Weitere Nachrichten zum Unternehmen
unter: www.newsroom.bayercropscience.com
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