Einzigartiges Feuerwehrfahrzeug ermöglicht Einsätze in 90 Metern Höhe
Einzigartiges Feuerwehrfahrzeug ermöglicht Einsätze in 90 Metern Höhe
Innenminister Wolf lobt Zusammenarbeit mit Werkfeuerwehr
90 Millionen Euro für Brandschutzmaßnahmen im rheinischen Revier
Motorleistung 420 PS, Gesamtgewicht 52 Tonnen, Einsatzmöglichkeit bis in 90 Metern Höhe, 1,4 Millionen Euro Anschaffungskosten – das sind die Dimensionen eines in Europa einzigartigen Feuerwehrfahrzeugs, das heute der Werkfeuerwehr von RWE Power übergeben worden ist. An dem offiziellen Akt auf der BoA-Baustelle in Neurath nahmen der Kreisdirektor des Rhein-Kreis Neuss, Hans-Jürgen Petrauschke, und Grevenbroichs Bürgermeister Dr. Axel Prümm sowie der Vorstandsvorsitzende der RWE Power, Dr. Johannes Lambertz, teil.
Der nordrhein-westfälische Innenminister Dr. Ingo Wolf lobte die Initiative des Unternehmens: „Mit dem neuen Feuerwehrfahrzeug hat RWE eine Anschaffung getätigt, über die auch die öffentlichen Feuerwehren in besonderen Situationen verfügen können“, sagte Wolf. „Dies zeigt wieder einmal, wie gut wir mit den Werkfeuerwehren in Nordrhein-Westfalen zusammenarbeiten.“
„Moderne Kraftwerke und Tagebaue benötigen ein ebenso modernes, hocheffizientes Sicherheitssystem. Deshalb sind in den vergangenen sechs Jahren über 68 Millionen Euro in Brandschutzmaßnahmen wie die Erneuerung unserer Fahrzeugflotte, Löschanlagen oder Brandschutztüren geflossen“, hob Power-Chef Dr. Johannes Lambertz hervor. Weitere 21 Millionen folgen in diesem Jahr. Diese Zahlen zeigen auch, in wie vielen unterschiedlichen Bereichen das Unternehmen investiert. Deutlich wird aber auch, dass große Vorhaben wie der Bau neuer Kraftwerke zahlreiche Investments nach sich ziehen: 2007 betrug das Beschaffungsvolumen von RWE Power im rheinischen Revier 905 Millionen Euro. Lambertz: „Das wirkt sich belebend auf den Arbeitsmarkt aus – ein Effekt, der in wirtschaftlich schwierigen Zeiten besonders geschätzt wird.“
Das Spezialfahrzeug, im Fachjargon Gelenkmastbühne genannt, wurde von Spezialunternehmen in Skandinavien gebaut; die Fertigungszeit betrug 19 Monate. Es ist zur äußeren Brandbekämpfung und Personenrettung an hohen oder schwer zugänglichen Gebäuden vorgesehen. Die Besonderheit: Der Korbboden kann bis zu 88 Meter hoch ausgefahren werden; das entspricht in etwa einem 22-stöckigen Hochhaus. Normale Hubrettungsgeräte erreichen 23 Meter. Um diese Einsatzmöglichkeiten in besonderen Notfällen auch außerhalb des Unternehmens zu nutzen, kann das Fahrzeug von anderen Feuerwehren in Nordrhein-Westfalen oder angrenzenden Ländern angefordert werden.
Neue Feuerwachen in Neurath und Weisweiler für über neun Millionen Euro
Die Erneuerung des Kraftwerksparks und die Anschaffung von Einsatzfahrzeugen stellen besondere Anforderungen an die Logistik des Unternehmens. Deshalb müssen zum Beispiel die bestehenden Feuerwachen an den Kraftwerksstandorten im rheinischen Revier ausgebaut werden. An den Standorten Weisweiler und Neurath – hier wird eine Unterbringungsmöglichkeit für die Gelenkmastbühne geschaffen – beginnen in Kürze die Arbeiten für neue Wachen. Für diese Maßnahmen nimmt RWE Power über neun Millionen Euro in die Hand. Die Fertigstellung ist für März 2010 geplant.
„Die beste Ausrüstung ist wertlos ohne ein hochqualifiziertes, motiviertes Team, das sie einsetzen kann“, betonte Johannes Lambertz. Bei RWE Power tun derzeit 156 Feuerwehrleute in den Großkraftwerken und Tagebauen Dienst; bis Sommer nächsten Jahres wird die Mannschaft mit 34 zusätzlichen Kräften verstärkt. Deren Berufsbild hat sich vom Brandbekämpfer zunehmend zum Experten für Brandvermeidung entwickelt. In den Kraftwerken und Tagebauen sorgen sie dafür, potenzielle Gefahrenherde abzubauen, technische Innovationen zur Verbesserung der Sicherheit vorzunehmen und damit den Schutz der Menschen zu erhöhen. „Natürlich stehen unsere Wehren bei Bedarf auch für externe Einsätze bereit“, führte der Power-Chef aus: „Denn wir verstehen uns als Partner der Region.“
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