Errichtung des neuen Steinkohlendoppelblocks in Hamm schreitet mit großen Schritten voran
Errichtung des neuen Steinkohlendoppelblocks in Hamm schreitet mit großen Schritten voran
– Setzen der ersten Kesselstütze läutet neuen Bauabschnitt ein
– Mehr als 800 Menschen arbeiten bereits auf der Baustelle
Die Arbeiten zur Errichtung des neuen Steinkohlenkraftwerks von RWE Power in Hamm schreiten mit großen Schritten voran. „Mit dem Setzen der ersten Kesselstütze und dem damit beginnenden Stahlbau hat nunmehr ein neuer Abschnitt begonnen. Stahlträger und Schweißkolonnen werden das Bild der Baustelle zunehmend prägen“, so Dr. Stefan Laarmann, Leiter des Kraftwerks Westfalen. Insgesamt werden für beide Kraftwerksblöcke 80.000 Tonnen Stahl benötigt.
Mit 130 Metern ist der Kühlturm von Block D das derzeit höchste Bauwerk auf der Kraftwerksbaustelle. Seine endgültige Höhe von 165 Metern wird er im Juli dieses Jahres erreichen. Der Kühlturm steht auf insgesamt 40 Stützen, von denen jede 40 Tonnen wiegt. Weithin sichtbar sind auch die vier bereits fertig gestellten bis zu 120 Meter hohen Treppentürme. „Die Fahrstühle von Block D sind seit einigen Tagen in Betrieb. Die 700 Stufen bis in die oberste Etage müssen nun nicht mehr zu Fuß erklommen werden“, zeigt sich Laarmann über den Baufortschritt erfreut.
22 Kräne sorgen dafür, dass die derzeit rund 800 Arbeiter mit Materialien versorgt und die Bauwerke fertig gestellt werden können. Mehr als 200.000 Tonnen Beton wurden bereits verarbeitet. 270.000 Tonnen werden es im Endausbau sein, wobei die Kühltürme nicht eingerechnet sind. Mit dieser Menge könnten rund 4.000 Fertighäuser errichtet werden.
Von den derzeit 14 Hauptauftragnehmern und rund 70 Nachunternehmen haben gut 80 Prozent ihren Stammsitz in NRW. Mehr als 20 Prozent kommen aus der Region von Hamm. Insgesamt existieren derzeit 90.000 Pläne und Dokumente über das Kraftwerksprojekt.
Die beiden Kraftwerksblöcke mit einer elektrischen Leistung von 1.600 MW sollen Mitte 2011 bzw. Anfang 2012 ans Netz gehen. Sie können rund drei Millionen Haushalte mit Strom versorgen. Dank weltweit modernster Technik erreicht die Anlage, in die zwei Milliarden Euro investiert werden, einen Wirkungsgrad von 46 Prozent. Das sind etwa 30 Prozent mehr als bei Altanlagen. Bei gleicher Stromproduktion geht so der CO2-Ausstoß um rund 2,5 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr zurück.
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André Bauguitte
Presse RWE Power
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