Erstmals mit Schontrommel: Maschine mit unreiner und reiner Seite für infektiöse Wäsche

Gütersloh

Erstmals mit Schontrommel: Maschine mit unreiner und reiner Seite für infektiöse Wäsche
Neue 16 kg-Waschmaschine in Trennwandausführung von Miele
Überall dort, wo infektiöse oder infektionsverdächtige Wäsche sauber werden muss – beispielsweise in Alten- und Pflegeheimen, Krankenhäusern oder Wäschereien, die für diese Einrichtungen tätig werden – sieht die Unfallverhütungsvorschrift BG 500 die Einrichtung einer Waschanlage in Trennwandausführung vor. Miele bietet deshalb seit langem Waschmaschinen mit zwei elektronisch gegeneinander verriegelten Türen an, die die Trennung in eine unreine und eine reine Seite ermöglichen. Ab Anfang 2009 wird das Angebot durch eine neue Maschine für 16 kg Füllgewicht ergänzt, die durch innovative Technik für Sicherheit, Wäscheschonung, Bedienkomfort und Wirtschaftlichkeit sorgt.
Zum ersten Mal ist eine so genannte Durchlademaschine mit der patentierten Miele-Schontrommel ausgestattet. Durch ihre wabenförmige, gewölbte Oberflächenstruktur entsteht ein Wasserfilm, auf dem Textilien während des Waschens gleiten. Beim Schleudern werden deshalb keine Fasern durch die Trommelwand gedrückt, die dann Fäden ziehen könnten. Ist ein Waschprogramm beendet, fährt die Trommel mittels der automatischen Trommelpositionierung und -arretierung in die richtige Position: Ein manuelles Drehen vor dem Öffnen ist nicht notwendig. Dadurch werden ein hoher Bedienkomfort und mehr Sicherheit für den Anwender erreicht.
Die neue Maschine mit der Modellbezeichnung PW 6163 verfügt auf der unreinen Seite über ein großes Display, das alle verfügbaren Waschprogramme anzeigt. Die Auswahl erfolgt per Drehwahlschalter oder Tastendruck, und bei Bedarf können einzelne Parameter direkt verändert werden. Wie alle aktuellen Miele-Waschmaschinen dieser Größenordnung ist auch das neue Modell mit einem Chipkartenleser ausgestattet, damit per Karte neue Programme schnell und einfach übertragen werden können. Bis zu 199 Speicherplätze stellt die Steuerung Profitronic M dafür bereit.
Zwei Ausstattungsvarianten mit hoher Stabilität
Die Maschine passt mit ihrer Breite von 89 cm durch jede normale Tür. Bei dem octoblauen Gerät geben LED-Anzeigen auf der reinen Seite über den Betriebszustand Auskunft. Ein Display auf der reinen Seite, das jeden Programmschritt im Klartext darstellt, ist Bestandteil einer besonders hochwertigen Edelstahl-Modellausführung. Beide Ausstattungsvarianten zeichnen sich durch eine hohe Stabilität aus, die unter anderem durch eine beidseitige Lagerung der Trommel erreicht wird.
In einem Dauerversuch über 3 000 Betriebsstunden hat die neue Maschine bereits bewiesen, dass sie sich im Wäschereialltag bewährt. Sie wird auf Wunsch erstmals mit Dualbeheizung angeboten, die es ermöglicht, vor jedem neuen Programmstart zwischen Elektro- und Dampfbetrieb umzuschalten – so lässt sich ein besonders niedriger Energieverbrauch erreichen. Darüber hinaus gibt es das Modell PW 6163 auch mit direkter bzw. indirekter Dampf- oder Elektrobeheizung.
Energie lässt sich auch durch das optional erhältliche, integrierte Wiegesystem sparen, das in 200-Gramm-Schritten das Wäschegewicht ermittelt und den Energie- und Waschmittelverbrauch entsprechend optimiert. Neben dieser Möglichkeit wird der Energieaufwand in jedem Fall beim anschließenden, maschinellen Trocknen automatisch gesenkt, weil die neue Waschmaschine die Restfeuchte der Wäsche um mindestens 50 Prozent reduziert. Kunden können außerdem die für sie wirtschaftlichste Art der Waschmitteldosierung wählen und sich vor dem Kauf zwischen einem Einspülkasten für Waschpulver oder einer Vorrüstung für flüssige Medien entscheiden. Erstmals steht optional auch eine Laugenzapfstelle am Laugenbehälter zur Verfügung, die Wasserentnahmen ermöglicht. Dabei kann beispielsweise der pH-Wert ermittelt und so die Qualität der Lauge beurteilt werden.
Modul für Betriebsdatenerfassung optional erhältlich
Um den Energie-, Wasser- und Waschmittelverbrauch der Waschmaschine zu überprüfen, wird auf Wunsch ein Modul für die Betriebsdatenerfassung mit zusätzlicher Software angeboten. Damit wird erstmals eine Prozessdokumentation sowie die Auswertung der Daten ermöglicht, um unter anderem auch den Nachweis zu erbringen, dass bei Desinfektionsprogrammen die erforderlichen Parameter eingehalten wurden. Außerdem stehen ein Flügelradzähler für die Ermittlung des Wassereinlaufs und ein Durchflussmesser, ein so genannter Flowmeter, für die Kontrolle der Dosierung optional zur Verfügung. Sie sind für die Datenermittlung notwendig.
Die serielle Schnittstelle zum Austausch dieser Daten befindet sich in einem so genannten Kommunikationsschacht an der linken Seite der neuen Waschmaschine. Er bietet auch Platz für neue Module, die Miele in Zukunft entwickeln wird. Das Modell PW 6163 kann deshalb dauerhaft mit modernster Technik nachgerüstet werden.
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