Folieninnovationen für mehr Sicherheit

Leverkusen

Bayer MaterialScience auf der Messe „Cartes“, Paris, Villepinte Exhibition Centre, Halle 3, Stand B063, 4. bis 6.11. 2008

Folieninnovationen für mehr Sicherheit

Leverkusen, 4. November 2008 – Neue Materialentwicklungen für mehr Sicherheit stehen im Mittelpunkt des Auftritts der Bayer MaterialScience AG auf der „Cartes“, der weltweit wichtigsten und größten Messe für Kunststoffkarten. „Unsere Innovationen bei Makrofol® ID unterstreichen, dass Polycarbonat-Folien Material der Wahl zur Produktion von High End-Anwendungen bei Kunststoff-Karten – wie etwa Sicherheitsausweisen, Führerscheinen und ID-Karten – sind. Mit unserem Auftritt wollen wir unsere Position als einer der Topanbieter dieser Folien weiter stärken und uns als führender Entwicklungspartner internationaler Kartenhersteller empfehlen“, erläutert Cengiz Yesildag, Head of Sales in der Films Unit von Bayer MaterialScience. Erstmals stellt das Unternehmen auch ein neues, holographisches Photopolymer vor, mit dem sich extrem fälschungssichere Karten fertigen lassen.

Undurchdringlich für Laserlicht
Eine weitere Neuheit ist eine transparente Spezialfolie, die undurchdringlich für Laserlicht ist. Sie kann nach der Laserpersonalisierung auf fertige Karten aufgebracht werden. „Dadurch lässt sich verhindern, dass Fälscher nachträglich mit Hilfe von Lasern Bilder, Schriftzüge oder andere Personalisierungsmerkmale verändern“, erklärt Yesildag. Die Folie soll in farblos transparenter Ausführung angeboten werden.

Farbiges Personalisieren mit gängigen Laserdruckern Mit einer neuen Folie Makrofol® ID für das Laserprint-Verfahren erweitert Bayer MaterialScience das Sortiment an Folien für die farbige Personalisierung von Karten, das bisher vor allem Produkte für den Tintenstrahldruck und das D2T2-Verfahren (Dye Diffusion Thermo Transfer) umfasste. Die neue Folie lässt sich dagegen mit handelsüblichen Farblaserdruckern, die auf Basis von Trockentoner arbeiten, bei exzellenter Adhäsion der Farbe in hoher Auflösung farbig bedrucken. „Es handelt sich um eine modifizierte Monolayer-Folie. Beim Laminieren mit anderen Polycarbonat-Folien entsteht daher ein untrennbarer Verbund, wodurch das farbige Druckbild im Karteninneren sicher vor Manipulationen geschützt ist“, so Yesildag.

Verbesserte Chemikalienbeständigkeit
Ein weiterer Präsentationsschwerpunkt ist Makrofol® ID Chemflex, eine Polycarbonat-Folie mit erhöhter chemischer Beständigkeit unter anderem gegen Öle, Fette und viele Kohlenwasserstoffe. In dünner Ausführung bietet sie sich als Overlay für Karten an, die verstärkt unter dem Einfluss aggressiver Medien stehen. Sie kann auch im Inneren einer Karte eingesetzt werden, wo sich ihre gute chemische Resistenz ebenfalls auszahlt. So reagiert sie weniger empfindlich auf verschiedene Klebstoffe und Lösemittel, die bei der Herstellung von Chip-Karten häufig Verwendung finden. Ihre hohe Kerbreißfestigkeit minimiert das Risiko von Schäden am Kartenaufbau durch einlaminierte, scharfkantige Komponenten wie etwa Mikrochips. Auf die Fertigungskosten wirkt sich positiv aus, dass die Folie bei niedrigeren Temperaturen laminiert werden kann. Sie ist auch in einer Variante verfügbar, die sich per Laser in hohem Kontrast beschriften lässt.

Folie nach Maß für RFID-Prelams
RFID-Systeme (Radio Frequency Identification) sind immer häufiger auch in Kunststoff-Karten zu finden. Meistens werden diese Karten mit Hilfe von vorlaminierten Folien aufgebaut, so genannten Prelams, in die der RFID-Chip mit Antenne bereits eingebettet ist. Zur Herstellung von Prelams hat Bayer MaterialScience eine Folie maßgeschneidert, die auf einer Seite mit einer Schicht aus thermoplastischem Polyurethan (TPU) von der Epurex Films GmbH Co.KG, einer Tochtergesellschaft von Bayer MaterialScience, versehen ist.

Die Folie kann bei vergleichsweise niedrigen Temperaturen laminiert werden.

Dabei umschließt das weiche, elastische TPU schonend den „harten“ RFID-Chip und die Antenne im Inneren der Karte und schützt sie so dauerhaft vor Schäden durch Biegung oder Druckbelastung. Auch die gute Chemikalienresistenz und hohe Reiß- und Weiterreißfestigkeit des TPU tragen mit zu einer langen Lebensdauer der Karten bei. Wie im Falle von Makrofol® ID Chemflex sorgt die gute Medienbeständigkeit der neuen Folie gegen „kartentypische“ Klebstoffe und Lösemittel für ein breiteres Verarbeitungsfenster bei der Kartenherstellung. Die Folie kann auch sehr gut mit Leitfähigkeitstinten (Leiterbahnen, Schaltkreise, Antennen) und mit Standard-Tinten bedruckt werden.

Markteinführung für 2010 geplant
Das neue holographische Photopolymer eignet sich hervorragend, um Polycarbonat-Karten mit sichtbaren oder unsichtbaren holographischen Sicherheitsmerkmalen wie etwa Passbildern, Hoheitszeichen oder Signaturen zu individualisieren. „Es bietet dabei eine bisher kaum erreichte Fälschungssicherheit“, so Dr. Rainer Hagen, bei Bayer MaterialScience verantwortlich für die Projektleitung und Strategieentwicklung im Bereich Produktsicherheit/Holographie. Das Photopolymer kann sowohl einfarbig wie mehrfarbig mit Laserlicht „beschrieben“ werden, ist unempfindlich gegenüber äußeren Einflüssen und lässt sich einfach handhaben. Eine nasschemische oder thermische Nachbehandlung der einbelichteten Sicherheitshologramme ist nicht notwendig. „Wir werden zunächst gezielt Entwicklungskooperationen mit potenziellen Kunden eingehen, um Anwendungen für das neue Material zu erschließen. Die Markteinführung ist für das Jahr 2010 geplant“, so Hagen.

Folie mit reduziertem Oberflächenwiderstand Mit Makrofol® ID Antidust präsentiert Bayer MaterialScience außerdem eine Polycarbonat-Folie mit einem reduzierten elektrischen Oberflächenwiderstand. Dieser sorgt dafür, dass statische Aufladungen, die zum Beispiel durch Reibung entstehen, abgeleitet werden. Die Folien ziehen dadurch weniger Staub an. Außerdem haften sie weniger stark aneinander, weshalb sie sich vor dem Bedrucken leichter separieren lassen. „Der Verarbeiter profitiert beim Bedrucken der Folien von einer höheren Prozesssicherheit. Der Ausschuss etwa durch Verunreinigungen ist geringer, und es treten weniger Produktionsunterbrechungen auf“, so Yesildag.

Über Bayer MaterialScience:
Mit einem Umsatz von 10,4 Milliarden Euro im Jahr 2007 gehört Bayer MaterialScience zu den weltweit größten Polymer-Unternehmen. Geschäftsschwerpunkte sind die Herstellung von Hightech-Polymerwerkstoffen und die Entwicklung innovativer Lösungen für Produkte, die in vielen Bereichen des täglichen Lebens Verwendung finden. Die wichtigsten Abnehmerbranchen sind die Automobilindustrie, die Elektro-/Elektronik-Branche sowie die Bau-, Sport- und Freizeitartikelindustrie. Bayer MaterialScience produziert an 30 Standorten rund um den Globus und beschäftigte Ende 2007 etwa 15.400 Mitarbeiter.
Bayer MaterialScience ist ein Unternehmen des Bayer-Konzerns.

Ansprechpartner:
Andrea Knebel-Kyriakidis, Tel.: 0214-30-70313
E-Mail: andrea.knebel@bayermaterialscience.com

Mehr Informationen finden Sie unter http://www.bayermaterialscience.de .

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