Für saubere und sparsame Dieselmotoren 50 Millionen Common-Rail-Systeme bei Bosch gefertigt

Stuttgart

Für saubere und sparsame Dieselmotoren 50 Millionen Common-Rail-Systeme bei Bosch gefertigt

Erfolgsgeschichte seit dem Jahr 1997

– Potenzial für künftige Abgasgesetzgebungen
– Im Vergleich zum Benziner: 30 Prozent weniger Verbrauch – 25 Prozent weniger CO2

Auf 50 Millionen produzierte Common-Rail-Systeme (CRS) für Dieselmotoren kann Bosch seit Januar 2009 zurückblicken. Diese Technik, deren Serienproduktion im Jahr 1997 startete, machte den Diesel zu einem modernen und umweltfreundlichen Motor, der bis heute Erfolgsgeschichte schreibt. Mit dem CRS bekam der Dieselmotor zunehmend mehr Leistung, ein höheres Drehmoment und eine bessere Laufruhe. „Gleichzeitig konnten wir seit Einführung der Abgasgesetzgebung im Jahr 1990 den Verbrauch um 30 Prozent und die Schadstoffemissionen um mehr als 95 Prozent senken“, erläutert Dr. Ulrich Dohle, Vorsitzender des Bosch-Bereichsvorstands Dieselsysteme.

Rasante Marktentwicklung

Der Begriff“Common Rail“ steht für die gemeinsame Speicherleitung, aus der Kraftstoff über die daran angeschlossenen Injektoren in die Zylinder eingespritzt wird. Die ersten Kunden, Alfa Romeo mit dem Modell 156 JTD und Mercedes mit dem 220 CDI, starteten Ende 1997 mit Bosch-Common-Rail-Systemen in den Markt. Die Stückzahlen entwickelten sich in den folgenden Jahren rasant. 2001 waren drei Millionen CRS von Bosch im Einsatz, 2002 waren es bereits zehn Millionen Systeme. Von 1997 bis 2007 stieg der Dieselanteil bei Pkw in Westeuropa von 20 auf mehr als 50 Prozent. „Das Einspritzsystem hat in Verbindung mit der Turboaufladung dem Dieselmotor zum Durchbruch verholfen“, so Dohle weiter. Heute setzen alle namhaften internationalen Automobilhersteller auf Common-Rail-Systeme von Bosch. Hierfür fertigt das Unternehmen die entsprechenden CRS-Komponenten an 15 Standorten in Europa, Asien und Amerika.

Reduzierte Emissionen – weniger Verbrauch

Als wesentliche Argumente sprechen für den Diesel – im Vergleich zum Benziner – der um 30 Prozent geringere Kraftstoffverbrauch und die um 25 Prozent niedrigeren CO2-Emissionen. Mit Start der Abgasnorm Euro 5 im September 2009 werden zudem die Werte für NOx beim Diesel um rund 95 Prozent niedriger sein als zur Einführungsphase der Abgasnormen. Gleiches gilt für die Partikelemissionen, die in diesem Zeitraum um 97 Prozent gesenkt werden konnten. „Mit der Weiterentwicklung der Common-Rail-Technik wird Bosch auch künftig erheblich dazu beitragen, Verbrauch und Emissionen des Diesels weiter zu reduzieren und diesen Antrieb noch sparsamer und umweltfreundlicher zu machen“, erläutert Dohle.

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungs- unternehmen. Mit Kraftfahrzeug- und Industrietechnik sowie Gebrauchsgütern und Gebäudetechnik erwirtschafteten rund 282 000 Mitarbeiter im Geschäftsjahr 2008 nach vorläufigen Zahlen einen Umsatz von rund 45 Milliarden Euro. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre mehr als 300 Tochter- und Regionalgesellschaften in über 60 Ländern; inklusive Vertriebspartner ist Bosch in rund 150 Ländern vertreten. Dieser weltweite Entwicklungs-, Fertigungs- und Vertriebsverbund ist die Voraussetzung für weiteres Wachstum. Pro Jahr gibt Bosch mehr als drei Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung aus und meldet über 3 000 Patente weltweit an. Mit all seinen Produkten und Dienstleistungen fördert Bosch die Lebensqualität der Menschen durch innovative und nutzbringende Lösungen.

Das Unternehmen wurde 1886 als „Werkstätte für Feinmechanik und Elektrotechnik“ von Robert Bosch (1861-1942) in Stuttgart gegründet. Die gesellschaftsrechtliche Struktur der Robert Bosch GmbH sichert die unternehmerische Selbständigkeit der Bosch-Gruppe. Sie ermöglicht dem Unternehmen, langfristig zu planen und in bedeutende Vorleistungen für die Zukunft zu investieren. Die Kapitalanteile der Robert Bosch GmbH liegen zu 92 % bei der gemeinnützigen Robert Bosch Stiftung GmbH. Die Stimmrechte sind mehrheitlich bei der Robert Bosch Industrietreuhand KG; sie übt die unternehmerische Gesellschafterfunktion aus. Die übrigen Anteile liegen bei der Familie Bosch und der Robert Bosch GmbH.

Mehr Informationen unter www.bosch.com.355566