Geschäftsführung, IG Metall, Betriebsrat und Stadt Roth ziehen an einem Strang
Leoni plant in Roth die „Fabrik der Zukunft“
Geschäftsführung, IG Metall, Betriebsrat und Stadt Roth ziehen an einem Strang
Roth / Nürnberg, 29. September 2008 – Der Draht-, Kabel- und Bordnetz- Spezialist Leoni erweitert und modernisiert die Produktionskapazitäten seines Standortes Roth bei Nürnberg. Das Traditionsunternehmen plant dafür eine grundlegende Neustrukturierung des Stammwerkes. Mit der „Fabrik der Zukunft“ bekennt sich Leoni klar zum fränkischen Standort und legt den Grundstein für weiteres Wachstum. Dies garantiert die Sicherung bestehender Arbeitsplätze. Die Mitarbeiter des Standortes leisten einen wesentlichen Beitrag für das Projekt.
Der traditionsreiche Fertigungsstandort an der Rother Stieberstraße bietet aufgrund der Begrenzung durch Straße, Rednitz und Werkskanal keinen Raum mehr für weiteres Wachstum. Zudem schränkt die dichte Bebauung des Geländes die logistischen Möglichkeiten bei Anlieferung, Weiterverarbeitung und Abtransport der Kabelprodukte ein. Deshalb hat Leoni beschlossen, eine „Fabrik der Zukunft“ zu schaffen, die sowohl zusätzliche Produktionskapazitäten, effizientere Abläufe als auch moderne Arbeitsplätze bietet.
„Leoni setzt auch in Zukunft auf Roth als wichtigen Standort für die Kabelproduktion“, sagt Dr. Klaus Probst, Vorstandsvorsitzender der Leoni AG. „Mit den geplanten Investitionen sichern wir sowohl die Beschäftigung unserer Mitarbeiter als auch unsere Wettbewerbsfähigkeit.“
Modernisierung und Ausweitung der Produktionskapazitäten
Die Planungen sehen zwei Möglichkeiten vor. Zum einen den kompletten Neuaufbau des gesamten Standortes im Rother Industriegebiet „An der Lände“. Alternativ könnten ein Teil der Produktion im Industriegebiet neu aufgebaut und die verbleibende Werksstruktur in der Innenstadt modernisiert werden. Der in beiden Fällen erreichte Ausbau der Fertigungsfläche sowie die Optimierung der Arbeitsund Logistikabläufe schaffen ein optimales Umfeld für eine zukunftsweisende Produktion.
Das Vorhaben beinhaltet mit Blick auf die Produktpalette gleichzeitig die Verlagerung der Draht- und Litzenherstellung sowie die Erweiterung von Fertigungskapazitäten am Rother Standort für Produkte mit höherer Wertschöpfung für die Märkte Automotive und Automation.
Unterstützung durch IG Metall und Stadt Roth
Die IG Metall und auch die Stadt Roth unterstützen die Planungen für die „Fabrik der Zukunft“. „Der von Leoni mit der IG Metall geschlossene ergänzende Tarifvertrag sieht für die Dauer von 6 Jahren eine Verlängerung der Arbeitszeit für die Beschäftigten auf 38 Stunden vor. Im Gegenzug investiert das Unternehmen in Gebäude, Infrastruktur sowie Maschinen und Anlagen“, erklärt Johann Horn, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Verwaltungsstelle Schwabach.
Auch der Bürgermeister der Stadt Roth, Richard Erdmann, begrüßt die Erweiterung und Modernisierung der Produktionskapazitäten, die Leonis Engagement am Standort weiterhin garantieren. „Mit dieser mutigen und zukunftsweisenden Entscheidung bleiben die Arbeitsplätze des größten privaten Arbeitgebers in Roth erhalten. Tradition und Fortschritt – zwei Worte, die sowohl für Leoni als auch die Stadt Roth stehen.“
Über die Leoni-Gruppe
Leoni ist ein weltweit tätiger System- und Entwicklungslieferant für Draht, Kabel und Bordnetz-Systeme. Die im deutschen MDAX börsennotierte Unternehmensgruppe beschäftigt über 53.000 Mitarbeiter in 34 Ländern und erzielt einen Konzernumsatz von circa 2,4 Mrd. Euro (2007). Hauptkunde ist die Automobilindustrie, für die Leoni technisch anspruchsvolle Produkte entwickelt und produziert: von der einadrigen Fahrzeugleitung bis zum kompletten Bordnetz-System mit integrierter Elektronik. Darüber hinaus umfasst das Leistungsspektrum Drähte und Litzen, standardisierte Leitungen für die Elektrogeräte- und Automobilindustrie sowie Spezialkabel und komplett konfektionierte Systeme für Anwendungen in den unterschiedlichsten industriellen Märkten.
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