Januar – September 2008: The Linde Group setzt stabilen Wachstumskurs fort und verbessert…
Januar – September 2008: The Linde Group setzt stabilen Wachstumskurs fort und verbessert operative Marge
– Umsatz währungsbereinigt um 11,0 Prozent auf 9,392 Mrd. Euro erhöht, berichtetes Umsatzplus: 4,8 Prozent
– Operatives Ergebnis* währungsbereinigt um 12,9 Prozent auf 1,910 Mrd. Euro verbessert, berichtetes Ergebnisplus: 7,9 Prozent
– Operative Marge um 50 Basispunkte auf 20,3 Prozent gesteigert
– Angepasstes Ergebnis je Aktie um 16,6 Prozent auf 4,14 Euro erhöht
– Ausblick 2008 bekräftigt: Umsatzsteigerung und überproportionales Ergebnisplus erwartet
– Neues Programm zur nachhaltigen Produktivitätssteigerung bereits gestartet
München, 3. November 2008 – Der Technologiekonzern The Linde Group hat per Ende September 2008 den Umsatz währungsbereinigt um 11,0 Prozent auf 9,392 Mrd. Euro erhöht und das operative Ergebnis währungsbereinigt um 12,9 Prozent auf 1,910 Mrd. Euro verbessert. Die operative Marge auf Konzernebene stieg damit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 50 Basispunkte auf 20,3 Prozent.
„Unsere stabile Geschäftsentwicklung ist das Ergebnis unseres erfolgreichen Konzernumbaus“, sagte Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Reitzle, Vorsitzender des Vorstands der Linde AG. „Wir spüren derzeit noch nichts von einer Wirtschaftskrise, wir halten Kurs.“ Linde bekräftigte seinen bisherigen Ausblick und rechnet für das laufende Geschäftsjahr 2008 auf Konzernebene erneut mit einer Steigerung des Umsatzes und einer überproportionalen Ergebnisverbesserung. „Um unsere mittelfristigen Ziele – auch unter den derzeit erwarteten schwachen Konjunkturbedingungen – zu erreichen, haben wir bereits ein neues Programm zur nachhaltigen Prozessoptimierung und Produktivitätssteigerung gestartet. Dieses ganzheitliche Programm wird in den kommenden vier Jahren, ab 2009, zu einer Bruttokostensenkung in Höhe von insgesamt 650 bis 800 Mio. Euro führen“, erklärte Vorstandschef Reitzle.
Ohne Berücksichtigung der Währungseffekte ist der Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahr (8,958 Mrd. Euro) um 4,8 Prozent gestiegen. Das operative Konzernergebnis* hat sich auf berichteter Basis um 7,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert (1,770 Mrd. Euro) verbessert.
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) betrug per Ende September 796 Mio. Euro und lag damit unter dem Vorjahreswert von 1,109 Mrd. Euro. Dieser Rückgang ist im Wesentlichen auf den im Vorjahr verzeichneten Buchgewinn in Höhe von 574 Mio. Euro zurückzuführen, der durch die Veräußerung von Unternehmensteilen erzielt worden war. Im laufenden Geschäftsjahr hat Linde aus der Veräußerung von Unternehmensteilen einen Buchgewinn von 59 Mio. Euro verzeichnet.
Das Ergebnis nach Steuern lag nach neun Monaten bei 593 Mio. Euro (Vj. 764 Mio. Euro). Der auf die Aktionäre der Linde AG entfallende Anteil betrug 552 Mio. Euro (Vj. 723 Mio. Euro). Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von 3,29 Euro (Vj. 4,48 Euro). Beim Vergleich mit dem Vorjahr ist auch hier der Buchgewinn aus der Veräußerung von Unternehmensteilen zu berücksichtigen. Auf angepasster Basis, also bereinigt um diesen Effekt sowie um die Auswirkung der Kaufpreisallokation im Zuge der BOC-Übernahme, stieg das Ergebnis je Aktie um 16,6 Prozent von 3,55 Euro auf 4,14 Euro. Im Zuge der insgesamt guten Geschäftsentwicklung per Ende September verbesserte sich auch der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich um 11,2 Prozent auf 1,301 Mrd. Euro (Vj. 1,170 Mrd. Euro).
Gases Division
In der Gases Division erhöhte sich der währungsbereinigte Umsatz um 11,0 Prozent auf 7,157 Mrd. Euro. Unter zusätzlicher Berücksichtigung der Effekte aus der Erdgaspreisentwicklung sowie Änderungen im Konsolidierungskreis stieg der Umsatz um 8,7 Prozent. Ohne Berücksichtigung dieser Faktoren, also auf berichteter Basis, beträgt das Umsatzplus im Vergleich zum Vorjahreswert (6,850 Mrd. Euro) 4,5 Prozent.
Das operative Ergebnis der Gases Division verbesserte sich währungsbereinigt um 11,8 Prozent – und damit erneut überproportional zum Umsatz – auf 1,819 Mrd. Euro. Auf berichteter Basis hat die Gases Division das operative Ergebnis im Vergleich zum Vorjahreswert (1,707 Mrd. Euro) um 6,6 Prozent erhöht. Die operative Marge verbesserte sich abermals und übertraf mit 25,4 Prozent den Vorjahreswert um 50 Basispunkte.
In den einzelnen Regionen und Produktbereichen der Gases Division war folgende Geschäftsentwicklung zu verzeichnen:
Im operativen Segment Westeuropa haben wir den Umsatz per Ende September – bereinigt um Wechselkurseffekte, die Erdgaspreisentwicklung und Veränderungen im Konsolidierungskreis – um 5,9 Prozent auf 3,131 Mrd. Euro gesteigert. Auf berichteter Basis entspricht dies einem Umsatzplus von 4,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert (2,995 Mrd. Euro). Das operative Ergebnis verbesserte sich um 4,7 Prozent auf 854 Mio. Euro (Vj. 816 Mio. Euro). Zu dieser Entwicklung haben vor allem Volumensteigerungen und eine positive Preisentwicklung im Geschäft mit Flaschengasen – insbesondere auch bei Spezialgasen -, in den wichtigen Märkten Deutschland und Großbritannien beigetragen.
Im operativen Segment Amerika hat die Gases Division nach neun Monaten auf vergleichbarer Basis ein Umsatzplus von 6,9 Prozent erzielt. Ohne Berücksichtigung von Wechselkurseffekten, Erdgaspreisentwicklung und Veränderungen im Konsolidierungskreis lag der Umsatz in diesem Segment mit 1,652 Mrd. Euro unter dem Vorjahreswert von 1,837 Mrd. Euro. Neben den ungünstigen Währungseinflüssen ist dieser Rückgang insbesondere auf Veränderungen im Konsolidierungskreis zurückzuführen. So waren das im vergangenen Jahr veräußerte US-Flaschengasegeschäft und das amerikanische INO-Medizingasegeschäft ebenso im Vorjahresumsatz enthalten wie die acht Luftzerlegungsanlagen, die Linde aufgrund von Kartellauflagen verkaufen musste. Durch diese Einflussfaktoren erreichte auch das operative Ergebnis in diesem Segment mit 320 Mio. Euro nicht den Vorjahreswert von 338 Mio. Euro.
Im operativen Segment Asien Osteuropa haben wir den Umsatz auf vergleichbarer Basis um 12,4 Prozent auf 1,459 Mrd. Euro erhöht. Auf berichteter Basis betrug der Anstieg sogar 27,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert von 1,145 Mrd. Euro. Dabei ist zu berücksichtigen, dass im Berichtszeitraum teilweise erstmals die Neukonsolidierungen der ehemaligen Joint Ventures in Malaysia, Hongkong und Taiwan eingeflossen sind. Das operative Ergebnis im operativen Segment Asien Osteuropa verbesserte sich um 26,0 Prozent auf 417 Mio. Euro.
Im operativen Segment Südpazifik Afrika hat die Gases Division auf vergleichbarer Basis den Umsatz um 12,7 Prozent auf 969 Mio. Euro gesteigert. Auf berichteter Basis betrug das Umsatzplus im Vergleich zum Vorjahreswert (947 Mio. Euro) 2,3 Prozent. Dabei ist die ungünstige Wechselkursentwicklung des südafrikanischen Rand zu berücksichtigen. Das operative Ergebnis in diesem Segment lag mit 228 Mio. Euro um 2,7 Prozent über dem Niveau des Vorjahres (222 Mio. Euro).
In den einzelnen Produktbereichen hat die Gases Division ebenfalls Steigerungsraten erzielt: Auf vergleichbarer Basis ist der Bereich Flüssiggase um 6,2 Prozent auf 1,761 Mrd. Euro (Vj. 1,658 Mrd. Euro) gewachsen. Der Umsatz im Geschäft mit Flaschengasen erhöhte sich um 11,6 Prozent auf 2,843 Mrd. Euro (Vj. 2,548 Mrd. Euro), und im Bereich Tonnage (On-site) haben wir eine Umsatzverbesserung um 6,9 Prozent auf 1,818 Mrd. Euro (Vj. 1,700 Mrd. Euro) verzeichnet. Der Bereich Healthcare, unser zukunftsträchtiges Geschäft mit medizinischen Gasen, hat den Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 8,2 Prozent auf 735 Mio. Euro (Vj. 679 Mio. Euro) gesteigert.
Gases Division – Ausblick
Wir gehen davon aus, dass das internationale Gasegeschäft auch im weiteren Jahresverlauf und in den kommenden Jahren ein vergleichsweise stabiler und lukrativer Markt bleiben wird. Bezogen auf das weltweite Bruttoinlandsprodukt ist unverändert mit einem in etwa doppelt so hohen Wachstum zu rechnen. Wir bestätigen unser mittelfristiges Ziel und erwarten nach wie vor, dass wir uns besser entwickeln als der Markt und das Ergebnis überproportional verbessern. Dabei werden wir von unserer führenden Marktstellung in den Emerging Markets ebenso profitieren wie von den Synergien zwischen unseren Divisionen Gases und Engineering.
Engineering Division
Die Engineering Division hat ihre dynamische Geschäftsentwicklung fortgesetzt und den Umsatz per Ende September um 12,4 Prozent auf 2,063 Mrd. Euro (Vj. 1,835 Mrd. Euro) gesteigert. Auch das operative Ergebnis verbesserte sich zweistellig – um 14,4 Prozent auf 183 Mio. Euro (Vj. 160 Mio. Euro). Dies entspricht einer operativen Marge von 8,9 Prozent (Vj. 8,7 Prozent). Damit haben wir unsere Zielmarke von 8 Prozent, die deutlich über dem Durchschnitt der Branche liegt, erneut klar übertroffen.
Beim Auftragseingang hat die Engineering Division mit 2,295 Mrd. Euro den bereits sehr hohen Vorjahreswert von 2,248 Mrd. Euro nochmals verbessert. Der Auftragsbestand betrug per Ende September 4,632 Mrd. Euro (31. Dezember 2007: 4,391 Mrd. Euro). Die erfolgreiche Geschäftsentwicklung wurde von der anhaltend guten Nachfrage in den vier großen Geschäftsfeldern Olefin-Anlagen, Erdgas-Anlagen, Luftzerlegungsanlagen sowie Wasserstoff- und Synthesegas-Anlagen gestützt.
Engineering Division – Ausblick
Die weltweiten Rahmenbedingungen für das internationale Anlagenbaugeschäft sind weiterhin gut. Vor diesem Hintergrund und auf der Grundlage des hohen Auftragsbestands rechnen wir in der Engineering Division nach wie vor in diesem und in den kommenden Jahren mit einer durchschnittlichen Umsatzsteigerung von 8 bis 10 Prozent. Für das laufende Geschäftsjahr 2008 erwarten wir einen Auftragseingang von rund 3 Mrd. Euro.
* EBITDA vor Sondereinflüssen und inkl. des anteiligen Jahresüberschusses aus assoziierten Unternehmen und Joint Ventures.
Hinweis: Anlässlich der Veröffentlichung der Quartalszahlen findet heute um 16.00 Uhr deutscher Zeit eine Telefonkonferenz mit Georg Denoke, CFO und Mitglied des Vorstands der Linde AG, in englischer Sprache für Analysten statt. Journalisten haben die Möglichkeit, die Konferenz unter der Rufnummer +49 (0)30 726 167 227 zu verfolgen. Bitte nennen Sie dazu dem Operator Ihren Namen und den Namen Ihrer Redaktion.
Im Anschluss an die Telefonkonferenz können Sie einen Mitschnitt unter der Rufnummer +49 (0)30 726 167 224 abrufen. Bitte geben Sie dabei als Referenznummer die 812664 an.
The Linde Group ist ein weltweit führendes Gase- und Engineeringunternehmen, das mit mehr als 50.000 Mitarbeitern in etwa 100 Ländern vertreten ist und im Geschäftsjahr 2007 einen Umsatz von 12,3 Mrd. Euro erzielt hat. Die Strategie der Linde Group ist auf ertragsorientiertes und nachhaltiges Wachstum ausgerichtet. Der gezielte Ausbau des internationalen Geschäfts mit zukunftsweisenden Produkten und Dienstleistungen steht dabei im Mittelpunkt. Linde handelt verantwortlich gegenüber Aktionären, Geschäftspartnern, Mitarbeitern, der Gesellschaft und der Umwelt – weltweit, in jedem Geschäftsbereich, jeder Region und an jedem Standort. Linde entwickelt Technologien und Produkte, die Kundennutzen mit einem Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung verbinden.
Weitere Informationen über The Linde Group finden Sie online unter http://www.linde.com
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Uwe Wolfinger
Telefon: +49.89.35757-1320
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