Landwirte unterstützen Position des DBV im Milchgipfel Aktion mit Übergabe von 21.000…
Berlin
Landwirte unterstützen Position des DBV im Milchgipfel Aktion mit Übergabe von 21.000 Unterschriften vor dem Milchgipfel
„Milch ist mehr als Markt und Handel. Milch ist unverzichtbar für Landschaftspflege und Landeskultur und auch ein wichtiges Stück Gesellschaftspolitik. Daher erwarten wir, dass beim Milchgipfel wichtige Weichenstellungen für eine wettbewerbsfähige Milchviehhaltung beschlossen werden.“ Dies hob Gerd Sonnleitner, der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), vor Beginn des Milchgipfels bei Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer am 29. Juli 2008 hervor. Zum Auftakt des Milchgipfels lud Sonnleitner die Teilnehmer zum „Antrinken“ des Gipfels mit einem Glas frischer Milch ein, um gestärkt in die Verhandlungen einzutreten.
Bei der Aktion vor der Bayerischen Landesvertretung, zu der zahlreiche Milchbauern zur Unterstützung der berufsständischen Positionen gekommen waren, betonte Sonnleitner, Ziel des Milchgipfels müsse es sein, dass „unsere Milchbauern wieder auskömmliche Milchpreise erhalten und die Milchbauern und ihre Familien vom Erlös aus der Milcherzeugung leben und in ihre Betriebe investieren können“. Milchbauern wollten wieder in erster Linie vom Verkauf ihrer Milch leben können. Dies zu erreichen seien Politik, Molkereien, Handel, Verbraucher und Erzeuger gleichermaßen gefordert.
Sonnleitner übergab 21.000 Verbraucherunterschriften von der Aktion „Mein Herz schlägt für Milchbauern“ an Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer als Anwalt für Verbraucher und Landwirte. Die positive Resonanz beweise, dass die Verbraucher zu den heimischen Landwirten stehen, hob Sonnleitner hervor. Der DBV startete die Solidaritätsaktion zum Internationalen „Tag der Milch“ am 1. Juni 2008. Seitdem hatten Verbraucher bundesweit die Möglichkeit, sich in die Liste im Internet oder bei den Landesbauernverbänden einzutragen.
Mit ihrer Unterschrift erklärten sich die Verbraucher solidarisch mit den um gerechte Erzeugerpreise kämpfenden Milchbauern. Zugleich forderten sie die Unternehmensleitungen der großen Handelsunternehmen auf, den Milchbauern einen gerechten Preis für ihre hochwertige Milch zu zahlen. Im April 2008 hatte der Lebensmittelhandel die Preise bei Milchprodukten drastisch gesenkt mit der Konsequenz, dass die Bauern von ihrem Milchgeld nicht mehr die Produktionskosten decken können. Erstmals kam es zum Milchlieferstopp, unterstützt durch Demonstrationen vor den Zentralen des Lebensmitteleinzelhandels gegen den ruinösen Preisdruck, für höhere Milcherzeugerpreise.
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