Online Shop für Hard- & Sotware – Etailer zu verkaufen

Wiesbaden

Online Shop für Hard- Sotware – Etailer zu verkaufen

Seit fünf Jahren betreibt Markus Schmitz den Onlineshop Inkpool.de und konnte das Geschäft auf einen Jahresumsatz von rund drei Millionen Euro entwickeln. Doch zum Überspringen der nächsten Umsatzschwelle sucht der Geschäftsführer der Pool Webshopping oHG nun einen finanzstarken Partner – über eine Verkaufsanzeige im Internet.

»Umsatzstarker Onlineshop als Einstieg in den IT Online Handel zu verkaufen« – so der Titel einer Mitte Juli bei dem Handelsportal Shopanbieter.de aufgegebenen Verkaufsanzeige. Für einen Angebotspreis von 480.000 Euro suche man für zwei »wachstumsstarke Onlineshops mit großem Entwicklungspotenzial« einen Käufer bzw. ein IT-Unternehmen als aktiven Wachstumspartner. Hinter der Anzeige steht die Wiesbadener Pool Webshopping oHG mit ihrem Geschäftsführer Markus Schmitz. »Das ist kein Verkauf aus Not«, stellt Schmitz im Gespräch mit CRN klar. »Wir haben uns über die Jahre eine Reihe von Kompetenzen erarbeitet, und stellen jetzt aber fest, dass wir aus eigener Kraft eine gewisse Umsatzschwelle nicht überspringen können«.

Mit dem auf Drucker und Zubehör spezialisierten Webshop Inkpool.de und der Webseite Computer-Pool.de erwirtschaftet das Unternehmen heute einen Monatsumsatz von mehr als 250.000 Euro, bedient ca. 80.000 Kunden (darunter 28.000 Businesskunden) und wickelt rund 2.000 Bestellungen pro Monat ab. Damit hat der Onlineshop-Betreiber bereits eine beachtliche Größenordnung erreicht und stößt doch zunehmend an Grenzen. »Im Hinblick auf die Standard-Marketingmaßnahmen ist der IT-Markt sehr preisgesteuert«, bilanziert Schmitz: »Durch eine Senkung unserer VK-Preise könnten wir unsere Umsätze vervielfachen«. Doch um bei den Herstellern und Distributoren bessere Konditionen zu erhalten, brauche man einen finanzkräftigen Partner.

Das Wachstum aus eigener Kraft im E-Tailing haben Schmitz und seine Mitarbeiter bereits größtenteils ausgereizt. Nach fünf Jahren Erfahrung sei man inzwischen zu Experten in Sachen Rechtssicherheit, Usability, Zahlungsabwicklung und –Sicherheit geworden. »Unser Marketingschwerpunkt hat sich in den letzten zwei Jahren allerdings auf die Suchmaschinenoptimierung (SEO) konzentriert«, berichtet Schmitz. So liege man heute bei Hunderten von Begriffen unter den ersten fünf Google-Treffern – und das alleine durch SEO-Maßnahmen.

Nach einem möglichen Verkauf der Onlineshops will sich Schmitz vor allem auf die Weiterentwicklung der eigenen Projekte im Bereich SEO-Maßnahmen konzentrieren: »In der Entwicklung von optimierten Webauftritten für die Vermarktung, den Handel und den Vertrieb liegt unser wichtigstes Kapital«. So sei man in der Lage, durch Suchmaschinenoptimierung von Webseiten fünf- bis sechsstellige Besucherzahlen pro Tag zu erzielen. Gerne sei man bereit, diese Erfahrung auch mit einem künftigen Investor oder Käufer zu teilen.

Und wenn sich am Ende doch kein Partner finden lassen sollte? In diesem Fall werde man sich mit den Shops spezialisieren und den Bereich Drucker und Zubehör weiter ausbauen, so dass man sich als kompetenter Lieferant mit großem Angebot in dem Bereich fest etabliere, erklärt Schmitz. Daneben hat der Unternehmer seine Fühler bereits über die IT-Branche hinaus ausgestreckt und vor einigen Monaten das Spieleportal Spiele Kiste gestartet.

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