Pharma- und Chemiepark Wuppertal – Stillings: ‚Standort ist gut für die Zukunft aufgestellt‘

Leverkusen

Pharma- und Chemiepark Wuppertal – Stillings: „Standort ist gut für die Zukunft aufgestellt“

Übergabe der Werkleitung an Dr. Klaus Jelich

Wuppertal, 2. Dezember 2008 – „Das Werk Wuppertal ist gut für die Zukunft aufgestellt“, sagte Herbert Stillings, Standortleiter von Bayer HealthCare Wuppertal, im Rahmen eines Pressegesprächs am Dienstag, 2. Dezember 2008. Dies gelte sowohl für das Forschungszentrum am Aprather Weg als auch für die Betriebe an der Wupper. „Insbesondere die Integration von Bayer und Schering hat den Pharma- und Chemiepark Wuppertal gestärkt“, betonte Stillings. Die Entwicklung von Forschung, Produktion, Arbeits- und Ausbildungsplätzen sei positiv.

Diesen modernen Pharma- und Chemiepark wird Herbert Stillings am 1. Januar 2009 an Dr. Klaus Jelich, zurzeit Leiter Produktionsstrategie und Supply Chain bei Bayer CropScience in Monheim, übergeben. Stillings, der in den Ruhestand geht,war 28 Jahre bei der Bayer AG tätig, davon drei Jahre als Werkleiter in Wuppertal.

Bedeutung der Integration von Bayer Schering Pharma für den Standort

„Die Übernahme von Schering war die bisher größte Transaktion in der Geschichte des Bayer-Konzerns“, sagte Stillings. Im Zuge der Integration beider Unternehmen wurde die Globale Chemische Entwicklung in Wuppertal zentralisiert. „Wir haben diese Abteilung in Wuppertal vergrößert und bündeln hier das gesamte Know-How der Bayer Schering Pharma für die Entwicklung von Produktionsprozessen zur Wirkstoffherstellung“, erklärte Stillings. Im Rahmen dieser Zentralisierung wechselten ca. 50 Mitarbeiter von der Spree an die Wupper. Mit 13,6 Millionen Euro war der Bau von Laboratorien für die Zentralisierung der Chemischen Entwicklung das größte Investionsprojekt der letzten Jahre.

Sechs umsatzstarke Wirkstoffe kommen aus Wuppertal

Die Wirkstoffe für sechs der zehn umsatzstärksten Pharma-Produkte des Konzerns kommen aus Elberfeld. Dazu zählen Nexavar®, ein neuartiges Medikament zur Behandlung von fortgeschrittenem Nieren- und Leberkrebs, der Blutdrucksenker Adalat®, die Antibiotika Avalox® und Ciprobay®, Levitra® zur Behandlung der erektilen Dysfunktion und das Diabetesmedikament Glucobay®.

Als neuer Hoffnungsträger ist in diesem Jahr Xarelto® dazu gekommen. Dieses orale Arzneimittel kann nun zur Prophylaxe von venösen Thromboembolien bei erwachsenen Patienten nach geplanten Hüft- oder Kniegelenkersatzoperationen angewandt werden. Im September wurde das Medikament in Kanada zugelassen. Kurz darauf erteilte die Europäische Kommission die Marktzulassung in der Europäischen Union. Damit konnte auch der Vertrieb des neuen Medikaments in Deutschland beginnen. „Dieses Medikament wird als zukünftiger Blockbuster eingeschätzt. Das Werk profitiert von der Produktion des Wirkstoffs Rivaroxaban“, freute sich Stillings. Im Pharma- und Chemiepark Wuppertal wurden 4,6 Millionen Euro in den Aufbau der Rivaroxaban-Produktion investiert.

Wuppertal bleibt ein Forschungsstandort von internationaler Bedeutung. Im Fokus der pharmazeutischen Forschung stehen kardiologische und onkologische Medikamente sowie die Entwicklung von biotechnologischen Produkten. „Wuppertal kann die gesamte Wertschöpfungskette von der Forschung über Entwicklung bis zur Produktion abdecken“, sagte Stillings.

„Das sind gute Voraussetzungen für die Zukunft und stärkt die Rolle Wuppertals im Unternehmen“, so der Werkleiter. „Im Forschungszentrum werden weiterhin innovative Therapieprinzipien erfunden und neue Medikamente entwickelt. Das Werk an der Wupper ist ein international konkurrenzfähiger
Entwicklungs- und Produktionsstandort für chemische und biotechnologische Wirkstoffe.“ Das spiegelt sich auch in den Investitionen wider: Im Zeitraum von 2005 bis 2008 sind 102,4 Millionen Euro in die Bereiche Wirkstoffproduktion, Chemische Entwicklung, Biotechnologie, Infrastruktur und das Forschungszentrum geflossen.

Bayer bleibt wichtiger Arbeitgeber im Bergischen Land

Bayer HealthCare zählt zu den großen Arbeitgebern im Bergischen Land. Dies belegte Stillings mit Zahlen: Insgesamt sind bei Bayer HealthCare Wuppertal 2.593 Mitarbeiter beschäftigt, davon 1.357 im Aprather Forschungszentrum, 1.236 im Werk an der Wupper (Stand 9/2008). „Wir konnten die Zahl der Arbeitsplätze in diesem Jahr leicht erhöhen“, sagte Stillings.

Auch die Ausbildung, die von der Bayer-Tochter CURRENTA durchgeführt wird, hat weiterhin eine große Bedeutung. Insgesamt 190 junge Leute lassen sich derzeit in Wuppertal ausbilden. Davon begannen in diesem Jahr 46 junge Menschen eine technische, kaufmännische oder naturwissenschaftliche Berufsausbildung. Außerdem erhalten zehn Jugendliche im Rahmen der Ausbildungsinitiative Rheinland gemeinsam mit Partnerunternehmen aus der Region einen Ausbildungsplatz. Im Starthilfeprogramm, das in diesem Jahr bei Bayer sein 20-jähriges Bestehen feiert, werden 18 junge Leute auf eine Ausbildung vorbereitet. Seit 1988 hat Bayer an seinen verschiedenen Standorten mit der einjährigen Sondermaßnahme insgesamt 1.400 Jugendlichen, die keine Ausbildungsstelle fanden, wichtige berufliche Schlüsselqualifikationen vermittelt und damit den Einstieg ins Berufsleben erleichtert.

Neben der Ausbildung ist das BayLab ein wichtiger Beitrag des Pharma- und Chemieparks zur Nachwuchsförderung. Bei der Feier des 10-jährigen Jubiläums experimentierten mehr als 600 Schüler und Schülerinnen in der Fetenfabrik im Sportpark des SV Bayer Wuppertal. Seit 1998 nahmen 20.000 Schülerinnen und Schüler am BayLab-Programm teil.

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