Pressegespräch: ‚Polyaspartics-Korrosionsschutz‘

Leverkusen

Pressegespräch: „Polyaspartics-Korrosionsschutz“

Leverkusen, 22. Oktober 2008 – Derzeit verwandelt sich die 122 Meter hohe, ehemalige Bayer-Konzernzentrale in Leverkusen in die größte Medienfassade der Welt. Diese zeigt ab Mitte 2009 Tag und Nacht ein bis zu 40 Meter großes, weithin sichtbares farbiges Bayer-Kreuz und kann Bayer-Botschaften auch in bewegter Form in die Region um Leverkusen senden. Doch neben der spektakulären Lichtinszenierung setzt Bayer noch auf andere Weise Zeichen: Der innovative Decklack Intercure® 99 von AkzoNobels International Paint wird die 30.000 Quadratmeter große Oberfläche der Stahlkonstruktion dauerhaft vor Korrosion schützen. Basierend auf Polyaspartic-Bindemitteln der Desmophen® NH-Reihe von Bayer MaterialScience, bietet er gegenüber herkömmlichen Beschichtungssystemen enorme wirtschaftliche und ökologische Vorteile.

Wenn Stahlbauwerke wie etwa Brücken oder Kraftwerke vor den Einflüssen von Wind und Wetter bewahrt werden sollen, kommt bislang üblicherweise ein dreischichtiger Lackaufbau zum Einsatz. „Intercure® 99 dagegen eröffnet eine erhöhte Produktivität und benötigt nur zwei Schichten“, erläutert Terence M. Gilhooley, Verkaufsleiter Zentraleuropa AkzoNobel International Paint. Einen Grund dafür, warum die dritte Schicht wegfallen kann, nennt Thomas Bäker, Leiter des Fachlabors Korrosionsschutz von Bayer MaterialScience: „Mit Lacken auf Basis von Polyaspartics lässt sich bei einmaliger Applikation eine deutlich dickere Schicht erzielen als mit konventionellen Decklacken.“

Mit der geringeren Schichtzahl fällt auch ein Arbeitsschritt weg: Die Lohnkosten sinken. Zudem vergehen bei Raumtemperatur (25 °C) lediglich 6 bis 8 Stunden, bis die zwei Schichten aus Grundierung und Decklack aufgebracht und getrocknet sind, wobei nur 1,5 Stunden auf die Trocknung von Intercure® 99 entfallen. Bei der Sanierung von Bauwerken kann daher der Lackierer benachbarte Flächen besonders schnell in Angriff nehmen – ein weiteres wirtschaftliches Plus. Zum Vergleich: Bei einem üblichen Dreischichtsystem verstreichen 24 Stunden, bis es aufgetragen und getrocknet ist. Darüber hinaus ist es möglich, traditionelle 2-Schichtsysteme aus Grundierung und Decklack durch eine einschichtige ‚direct to metal’-Applikation mit Intercure® 99 zu ersetzen.

Vom Wegfall der zusätzlichen Lackschichten profitiert auch die Umwelt. „Ein Zweischichtsystem mit einem Intercure® 99 Decklack enthält rund 40 Prozent weniger flüchtige organische Komponenten als ein vergleichbares Dreischichtsystem“, sagt Gilhooley. Lacke auf Basis von Polyaspartics sind damit auch eine Antwort auf die immer strengeren VOC-Richtlinien (VOC = volatile organic compounds). „In Kombination mit einem aliphatischen Polyurethan-Härter der Desmodur® N-Reihe lassen sich aus Polyaspartics weiterhin Ultra-High-Solid-Lacke mit niedrigen VOC-Werten formulieren, mit denen die derzeitigen gesetzlichen Anforderungen sogar weit mehr als erfüllt werden können“, freut sich BMS-Experte Bäker.

Exzellente Produktivität und gute Umweltverträglichkeit sind entscheidende Pluspunkte, um als Beschichtungssystem zum Beispiel für Windkraftanlagen, Silos und Kräne im Markt erfolgreich zu sein. Doch Intercure® 99 bringt als Polyaspartic-System noch eine weitere Eigenschaft mit, die es für die Bayer-Medienfassade, aber auch für andere repräsentative Objekte – Stadien, Bankenzentralen, Museen, Flughäfen – außerordentlich attraktiv macht: eine hohe Farbton- und Glanzbeständigkeit. Diese Eigenschaft gewährleistet ein äußerst ästhetisches Erscheinungsbild, das den Zeichen der Zeit über Jahre trotzen kann.

„Die Experten von AkzoNobels International Paint haben sehr früh die Möglichkeiten erkannt, die unsere Polyaspartic-Bindemittel eröffnen“, sagt Bäker. Bei der Vorbereitung der Markteinführung entsprechender Systeme haben AkzoNobel und Bayer MaterialScience eng zusammengearbeitet.

Über Bayer MaterialScience:
Mit einem Umsatz von 10,4 Milliarden Euro im Jahr 2007 gehört Bayer MaterialScience zu den weltweit größten Polymer-Unternehmen. Geschäftsschwerpunkte sind die Herstellung von Hightech-Polymerwerkstoffen und die Entwicklung innovativer Lösungen für Produkte, die in vielen Bereichen des täglichen Lebens Verwendung finden. Die wichtigsten Abnehmerbranchen sind die Automobilindustrie, die Elektro-/Elektronik-Branche sowie die Bau-, Sport- und Freizeitartikelindustrie. Bayer MaterialScience produziert an 30 Standorten rund um den Globus und beschäftigte Ende 2007 etwa 15.400 Mitarbeiter. Bayer MaterialScience ist ein Unternehmen des Bayer-Konzerns.

Über AkzoNobel:
AkzoNobel ist eines der führenden Industrieunternehmen der Welt. Mit Sitz in Amsterdam, Niederlande, produziert und liefert das Unternehmen ein umfangreiches Sortiment von Farben, Lacken und Spezialchemikalien. Der pro forma Umsatz für 2007 betrug 14,4 Milliarden Euro. AkzoNobel ist der weltgrößte Anbieter von Farben und Lacken. Als wichtiger Hersteller von Spezialchemikalien beliefert das Unternehmen Kunden weltweit mit qualitativ hochwertigen Zusätzen für lebensnotwendige Güter.
Der Geschäftsbereich Marine Protective Coatings ist in 54 Ländern aktiv, beschäftigt mehr als 5.200 Mitarbeiter und hält weltweit führende Position bei Schiffs- und Yachtlacken sowie bei Korrosionsschutzbeschichtungen.
Unter dem Namen International Protective Coatings produziert und vertreibt der Bereich eine umfangreiche Palette an hochleistungsfähigen Schutzbeschichtungen für die Mineralöl-, Gas-, Chemie-, Zellulose-, Papier-, Stahlbau- und Bergbauindustrie.

Ansprechpartner:
Andrea Knebel-Kyriakidis, Tel.: 0214-30-70313
E-Mail: andrea.knebel@bayermaterialscience.com

Christine Wunderlich, Tel.: 0221 5881-614
E-Mail: christine.wunderlich@akzonobel.com

Mehr Informationen finden Sie unter http://www.bayermaterialscience.de und http://www.international-pc.com .

Hotline für Leseranfragen:
Fax: (0221) 9902-160

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