REpower und RWE Innogy vereinbaren größten Rahmenvertrag der Offshore-Windindustrie

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REpower und RWE Innogy vereinbaren größten Rahmenvertrag der Offshore-Windindustrie

– Lieferung von bis zu 250 REpower 5M/6M Offshore-Turbinen
– Turbinen sollen im Windpark Innogy Nordsee 1, in Großbritannien und den Niederlanden eingesetzt werden

Die REpower Systems AG (WKN 617703) und die RWE Innogy GmbH haben heute einen Rahmenvertrag zur Lieferung von bis zu 250 Offshore-Windenergieanlagen vom Typ REpower 5M/6M vereinbart. Mit einem potenziellen Volumen von rund 2 Milliarden Euro stellt dieses Rahmenabkommen einen der größten Verträge in der Geschichte der Windindustrie dar und ist gleichzeitig der größte Vertrag im Bereich der Offshore-Windenergienutzung.

Prof. Fritz Vahrenholt, Vorsitzender der Geschäftsführung von RWE Innogy: „Mit diesem Vertrag unterstreichen wir einmal mehr deutlich, dass RWE Innogy auch in Zeiten der Finanzkrise ein hohes Investitionstempo hält.“ Die Lieferung der ersten 30 Offshore-Windenergieanlagen vom Typ REpower 5M wird voraussichtlich bereits im Jahr 2011 erfolgen. In den Jahren 2012 bis 2015 soll das Liefervolumen kontinuierlich gesteigert werden. Die Anlagen sollen zu einem überwiegenden Teil in dem geplanten Windpark Innogy Nordsee 1 eingesetzt werden, der 40 Kilometer nördlich der Insel Juist entstehen soll. Durch die große Entfernung zum Festland wird der Windpark von der Küste aus nicht sichtbar sein.

Kevin McCullough, Geschäftsführer (COO) von RWE Innogy kommentiert: „Innogy Nordsee 1 ist ein extrem anspruchvolles Projekt. 40 Kilometer nördlich der Insel Juist wollen wir zwischen 150 und 180 Windturbinen der 5- bzw. 6- Megawattklasse in eine Wassertiefe von 26 bis 34 Meter setzen. Mit rund 1.000 MW wird der Park rechnerisch rund 780.000 Haushalte mit Strom versorgen können. Zudem wird der Rahmenvertrag helfen, weitere Projekte aus unserer Offshore-Pipeline – zum Beispiel in Großbritannien oder den Niederlanden – zu realisieren. Da ist es gut, einen so erfahrenen und innovativen Partner wie REpower an unserer Seite zu haben.“

Matthias Schubert, Technologievorstand der REpower Systems AG, fügt hinzu: „Wir haben zu einem sehr frühen Zeitpunkt in das technologisch anspruchsvolle Offshore-Geschäft investiert. Viereinhalb Jahre nach Errichtung der ersten 5M sind wir heute mit 17 onshore und offshore installierten 5M-Turbinen Marktführer im Bereich Multimegawattanlagen, die seit Ende 2008 in unserem neuen Produktions- und Logistikzentrum in Bremerhaven in Serie gefertigt werden.“

Per Hornung Pedersen, Vorstandsvorsitzender der REpower Systems AG, ergänzt: „Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit RWE eines der größten Windkraftprojekte vor der deutschen Küste realisieren zu können. Insbesondere in diesen Zeiten ist dies ein positives Signal für die gesamte Windindustrie. Nach vollständiger Realisierung wird Innogy Nordsee 1 maßgeblich zu den Klimazielen der Bundesregierung und der Europäischen Union beitragen können.“

Mit einer Nennleistung von 5 bzw. 6 Megawatt und einem Rotordurchmesser von 126 Metern gehört die 5M bzw. 6M zu den größten und leistungsfähigsten Windenergieanlagen der Welt. Der Rotor besteht aus drei Rotorblättern von je 61,5 Metern Länge und überstreicht die Fläche von zwei Fußballfeldern, das Maschinenhaus hat die Abmessungen eines Doppelhauses. Aktuell errichtet REpower die ersten drei Maschinen der 6M in einem Onshore-Projekt an der dänischen Grenze.

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