RWE Power investiert 100 Millionen Euro in die Infrastruktur am Standort Frimmersdorf
RWE Power investiert 100 Millionen Euro in die Infrastruktur am Standort Frimmersdorf
– Stilllegung von Altanlagen erfordert umfangreiches Maßnahmenpaket
– Arbeiten haben schon begonnen / Unternehmen aus der Region profitieren
100 Millionen Euro investiert RWE Power in die Modernisierung der Infrastruktur am Standort Frimmersdorf. Mit den ersten Arbeiten ist bereits begonnen worden, 2012 sollen alle Maßnahmen abgeschlossen sein. Mit dem Vorhaben verfolgt das Unternehmen mehrere Ziele gleichzeitig. Die für den Kraftwerksprozess wichtige Wasseraufbereitung wird neu angeschlossen, die Fernwärme für den Ortsteil Frimmersdorf auch künftig gesichert, die elektrische Versorgung für den Tagebau Garzweiler auf neue Beine gestellt und der Betrieb des Kraftwerks Frimmersdorf nach 2013 sichergestellt. ?Frimmersdorf ist ein wichtiger Standort im Kraftwerksportfolio der RWE Power. Hier arbeiten hoch qualifizierte Mitarbeiter. Das ist ein für ein Unternehmen besonders wertvoller Faktor. Auch die hohe Akzeptanz in der Bevölkerung und seitens der Politik sind für uns sehr wichtig?, erläutert Kraftwerksleiter Dr. Eberhard Uhlig. Und weiter: ?Deshalb wollen wir diesen Standort als hochkarätigen Industrie- und Kraftwerksstandort erhalten. Die Investitionsmaßnahme ist hierfür ein nachdrücklicher Beleg.?
Auch Unternehmen aus der Region werden an der Realisierung des Projekts mitwirken. Zwar steht die Vergabe von Aufträgen noch am Anfang, doch schon jetzt haben Unternehmen in der unmittelbaren Umgebung den Zuschlag für Aufträge mit einem Wert von mehr als zehn Millionen Euro erhalten. Hier hat sich die Plattform bewährt, die RWE Power für Unternehmen im Internet eingerichtet hat. Sie soll Firmen die Kontakt-aufnahme erleichtern. Mit Erfolg: 2008 hat RWE Power Aufträge über mehr als 1,1 Milliarden Euro an Unternehmen im Rheinischen Revier vergeben. ?So wird Beschäftigung bei Fremdfirmen in einem erheblichen Ausmaß gesichert. Wie wichtig das ist, führt uns die Wirtschaftskrise drastisch vor Augen?, hebt der Kraftwerksleiter hervor.
In den beiden nächsten Monaten gehen in Frimmersdorf drei 150 MW-Blöcke außer Betrieb, bis Ende 2012 werden alle weiteren Anlagen dieser Leistungsklasse im Rheinischen Revier folgen. Vor diesem Hintergrund werden die Voraussetzungen geschaffen, um mit den beiden 300 MW-Blöcken weiter Strom zu produzieren. Dazu muss die Infrastruktur des Standorts angepasst werden, gleichzeitig aber gewährleistet sein, dass trotz der sukzessiven Stilllegungen die verbleibenden Blöcke weiter sicher betrieben werden können. Auch die ?Allgemein-Anlagen?, hierzu gehören etwa die Einrichtungen zum Transport der Kohle zu jedem Kessel oder der Abtransport der Verbrennungsasche von jedem Block, müssen weiterhin zur Verfügung stehen.
Welche weiteren Folgen durch die Stilllegung abzufedern sind, zeigt das Beispiel Versorgung des Tagebaus Garzweiler. Derzeit kommt der Strom für den Tagebau über eine Direktleitung aus Frimmersdorf. Die wird jetzt umgelegt auf das Kraftwerk Neurath. Hierzu wird das Team um Projektleiter Hubert Wasel auf dem Gelände in Frimmersdorf eine neue 110 kv Umspannanlage errichten, außerdem sind Transformatoren umzusetzen und Hochspannungsleitungen neu anzuschließen. Wasel: ?Dies erfordert ein perfektes Zeit- und Projektmanagement, zumal etwa 30 unterschiedliche Gewerke im Bereich der Elektro- und Leittechnik sowie im Bereich der Verfahrenstechnik abzuarbeiten sind.? Hieran werden bis zu 40 Firmen mit rund 300 Beschäftigten mitwirken.
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Lothar Lambertz
Presse RWE Power
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