Sicherung der Kaligrube Sollstedt geht voran
Erfurt
Sicherung der Kaligrube Sollstedt geht voran
Übernahme des Kalibergwerkes Sollstedt durch die Nordhäuser Entsorgungsbetreibergesellschaft mbH (NDH-E)
Heute übernimmt die Nordhäuser Entsorgungsbetreibergesellschaft mbH (NDH-E) das stillgelegte Kalibergwerk Sollstedt. Damit kann die bisher von der Gesellschaft zur Verwahrung und Verwertung von Bergwerksanlagen mbH (GVV) verwaltete Grube nun aufgefüllt werden. Das Nordhäuser Unternehmen hat einige Erfahrung auf diesem Gebiet. Die NDH-E verfüllte bereits die Grube Bleicherode.
Der erste Nachweis einer Kalilagerstätte südlich des Harzes in Thüringen wurde vor 118 Jahren erbracht. Damit war Grundstein für den Kalisalzbergbau in Bleicherode und in Sollstedt gelegt. Bis in die 1990er Jahre wurde hier Salz gefördert. Mit Einstellung der Rohsalzförderung in den Jahren 1990 bis 1993 endete die Epoche des aktiven Bergbaus in dieser Region. Jedoch war damit der untertägige Bergbau noch nicht abgeschlossen.
Das Bundesberggesetz fordert vom Betreiber, untertägige Grubengebäude und Halden sowie Betriebsflächen so zu verwahren, dass keine negativen Einflüsse auf die Tagesoberfläche und die Umwelt ausgehen. Der Thüringer Minister für Landwirtschaft, Naturschutz und Umwelt, Dr. Volker Sklenar, betonte bei der heutigen Übernahme, dass die bei der Kalisalzgewinnung unter Tage entstandenen Hohlräume nunmehr zur Sicherung der Tagesoberfläche zwingend verfüllt werden müssen.
Dr. Volker Sklenar freut sich daher, dass das 1996 gegründete Nordhäuser Unternehmen für diese Aufgabe gewonnen wurde. Die NDH-E bietet einen hohen technologischen Standard und Verwertungssicherheit.
Die übernommenen Mitarbeiter aus der Grube Sollstedt werden bis zum Abschluss der Verwahrungsarbeiten einen sicheren Arbeitsplatz haben. Der Minister hofft aber, dass die Gesellschafter und die Geschäftsleitung der NDH-E ideenreich weitere Geschäftsfelder entwickeln werden, damit die Region auch über den Tag der Verwahrungsarbeiten hinaus eine bergmännische Zukunft hat.
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