Siemens steigert Umsatz mit Umweltportfolio auf 19 Mrd. Euro im Geschäftsjahr 2008
Siemens steigert Umsatz mit Umweltportfolio auf 19 Mrd. Euro im Geschäftsjahr 2008
Kohlendioxid-Einsparungen bei Kunden steigen auf 148 Millionen Tonnen
Siemens hat 2008 mit Produkten und Lösungen im Rahmen seines Umweltportfolios knapp 19 Milliarden Euro umgesetzt – rund ein Viertel des Konzernumsatzes. Neu hinzugekommen sind in diesem Jahr vor allem ausgewählte Komponenten für Windenergieanlagen. Im Vor-jahr summierten sich die Erlöse aus Produkten und Lösungen, die dem Umweltportfolio zu-gerechnet wurden, auf 17 Milliarden Euro. Bis 2011 soll mit dem Umweltportfolio von Sie-mens rund 25 Milliarden Euro umgesetzt und zugleich ein signifikanter Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen geleistet werden. „Die Breite unseres Umweltportfolios ist weltweit einzigartig. Ich freue mich auf meine neue Aufgabe, das Marketing hierfür mit den Sektoren weiter voranzutreiben“, sagte Barbara Kux, neuer Chief Sustainability Officer und Mitglied des Siemens-Vorstands.
Erstmals hatte Siemens für das Geschäftsjahr 2007 seine Produkte und Lösungen zum Schutz von Umwelt und Klima im Umweltportfolio zusammengefasst und die Daten und Prozesse von der un-abhängigen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers überprüfen lassen. Im ab-gelaufenen Geschäftsjahr 2008 erzielten die Produkte und Lösungen dieses Umweltportfolios bei Siemens-Kunden zusätzliche Kohlendioxid-Einsparungen (CO2) von rund 34 Millionen Tonnen. Mit den Einsparungen, die aus den installierten Produkten und Lösungen der Vorjahre resultieren, be-liefen sich die Einsparungen im Jahr 2008 auf insgesamt rund 148 Millionen Tonnen – so viel wie die Megacities New York, London und Hongkong zusammen an CO2 jährlich ausstoßen. Diese kumulierten jährlichen CO2-Einsparungen sollen im Jahr 2011 bei rund 275 Millionen Tonnen lie-gen. Das entspricht etwa dem heutigen gesamten CO2-Ausstoß der sechs Weltstädte London, New York, Tokio, Singapur, Hongkong und Rom.
Ein besonders starkes Wachstum verzeichnete die Windenergie. Allein im Geschäftsjahr 2008 er-richtete der Sector Energy etwa 560 neue Windturbinen mit einer Gesamtleistung von 1.200 Me-gawatt. Die installierte Basis wuchs damit um fast 20 Prozent auf 7.200 Megawatt. Dies vermeidet jährlich etwa zehn Millionen Tonnen CO2. So ging zum Beispiel der Windpark Lillgrund im Öresund zwischen Malmö und Kopenhagen im Juni offiziell in Betrieb. Er ist der größte Offshore-Windpark Schwedens. Siemens Energy hat hier erstmals die Windturbinen wie auch die Infrastruktur für die Netzanbindung realisiert. Die 48 Windenergieanlagen mit je 2,3 Megawatt (MW) kommen auf 110 Megawatt Gesamtleistung; das ist genug Strom für 60.000 Haushalte. Ein vor Ort im Meer befindli-ches Umspannwerk bündelt die erzeugte Energie und speist den Strom in das schwedische Stromnetz ein.
Hintergrund Umweltportfolio:
Zum Umweltportfolio gehören Siemens-Lösungen aus nahezu allen relevanten Feldern der Erzeu-gung, Übertragung und Nutzung von Energie – ob bei Gebäuden, Licht, im Verkehr oder in der In-dustrie – sowie weitere Umwelttechnologien. Nahezu alle Divisionen aus den drei Sektoren In-dustry, Energy und Healthcare tragen dazu bei. Die größten Beiträge bezüglich CO2-Einsparung liefern das Geschäft mit hocheffizienten Gasturbinen, die energieeffiziente Beleuchtung, die Er-neuerung älterer Kraftwerke, Windkraftanlagen und umweltfreundliche Züge.
Damit sich ein Produkt für das Siemens-Umweltportfolio qualifiziert und in die Berechnung eingeht, muss es zur Senkung der Treibhausgasemissionen beitragen oder als Umwelttechnologie zur Luft- und Wasserreinhaltung dienen. Das trifft uneingeschränkt auf alle Produkte der erneuerbaren E-nergien zu. Das CO2-Minderungspotenzial anderer Produkte wird über Referenzgrößen ermittelt. So berechnet sich das Einsparpotenzial der derzeit modernsten und effizientesten Gasturbinen-kraftwerke über einen Emissionsvergleich je erzeugter Kilowattstunde Strom mit dem weltweiten Durchschnittswert aller Kraftwerke. Ebenso wird etwa der Beitrag von Leuchtdioden oder Energie-sparlampen ermittelt. Lösungen zur Nachrüstung veralteter Kohlekraftwerke sind ebenfalls Be-standteil des Umweltportfolios, da eine Wirkungsgradsteigerung ein erhebliches Potenzial der CO2-Minderung zu vergleichsweise geringen Kosten erschließt. Auch das Einsparpotenzial bei der Energieoptimierung von Gebäuden errechnet sich durch einen Vorher-Nachher-Vergleich.
Das Umweltportfolio wird regelmäßig weiterentwickelt und erweitert. Auch die Umsätze und die CO2-Einsparungen des Portfolios für 2008 wird die unabhängige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers überprüfen. Grundlage dieser Prüfung sind die Kriterien der Treibhaus-gasprotokoll-Initiative des World Business Council for Sustainable Development und des World Resource Institutes.
Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein weltweit führendes Unternehmen der Elektronik und Elektro-technik. Der Konzern ist auf den Gebieten Industrie und Energie sowie im Gesundheitssektor tätig. Rund 430.000 Mitarbeiter (fortgeführte Aktivitäten) entwickeln und fertigen Produkte, projektieren und erstellen Systeme und Anlagen und bieten maßgeschneiderte Lösungen an. Siemens steht seit über 160 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität. Im Geschäftsjahr 2008 erzielte das Unternehmen nach IFRS einen Umsatz von 77,3 Mrd. EUR und einen Gewinn nach Steu-ern von 5,9 Mrd. EUR. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com .
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