Wo ist die Liste? Kollektive Suche nach 22 Wirkstoffen, die Brüssel „verbieten“ will

Wo ist die Liste?

Kollektive Suche nach 22 Wirkstoffen, die Brüssel „verbieten“ will

Industrieverband Agrar e. V., Frankfurt am Main
Pressemitteilung

(Frankfurt a. M., 14. Januar 2009) Alle Medien haben es gemeldet: 22 „besonders gefährliche“ Pestizid-Wirkstoffe sollen „verboten“ werden, nachdem gestern die neue Pflanzenschutz-Verordnung beschlossen wurde. Jetzt wollen alle Betroffenen wissen, um welche Substanzen – und Mittel – es sich dabei handelt. Zum Beispiel die Landwirte, die sich überlegen, welche ihrer Kulturen es trifft. Die Pflanzenschutz-Berater, die ihre Empfehlungen aktualisieren wollen. Der Handel, der die Bestellungen für die nächste Saison plant. Die Labore der Rückstandskontrolle, die sich bereits auf einen Berg zusätzlicher Analysen einstellen. Nicht zuletzt die Pflanzenschutz-Industrie.

Alle wollen „die Liste“. Wer hat sie? Es gibt sie nicht. Es gibt einschlägige Äußerungen der Berichterstatterin zur Zulassungs-Novelle. Es gibt Abschätzungen aus den Mitgliedstaaten zu den Folgen der neuen Verordnung. Aber es gibt keine Liste und auch keine Verbote. Es gibt nur neue Vorschriften für die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln. Ab 2011 werden sie angewandt. Mancher heute zugelassene Wirkstoff wird dann keine erneute Zulassung bekommen. Bestehende Zulassungen bleiben unberührt. Gegebenenfalls bis 2018.

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Der Industrieverband Agrar e. V. mit Sitz in Frankfurt am Main ist der Zusammenschluss von Unternehmen der agrarchemischen und agrarbiologischen Industrie in Deutschland. Zu den Geschäftsfeldern der 46 Mitgliedsunternehmen gehören Pflanzenschutz, Pflanzenernährung, Schädlingsbekämpfung und Biotechnologie.

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