55.000 Menschen bei Krisen-Protesten in Berlin und Frankfurt am Main

Frankfurt/M

55.000 Menschen bei Krisen-Protesten in Berlin und Frankfurt am Main

Veranstalter werten Demonstrationen als vollen Erfolg

Insgesamt 55.000 Menschen in Berlin und Frankfurt am Main haben sich am heutigen Samstag den Protesten unter dem Motto „Wir zahlen nicht für eure Krise! Für eine solidarische Gesellschaft“ angeschlossen. In Berlin demonstrieren derzeit 30.000 Menschen gegen das unsoziale Krisenmanagement der Bundesregierung und der G20; in Frankfurt am Mai sind es 25.000.

Die Veranstalter, die ursprünglich in beiden Städten jeweils 20.000 Demonstranten erwartet hatten, werten die Proteste als vollen Erfolg. Damit sei klar, dass auch in Deutschland ein großer Teil der Bevölkerung für eine soziale Form der Krisenpolitik eintritt, die die Kosten der Krise nicht auf die ärmeren Bevölkerungsgruppen abwälzt.

In beiden Städten sind die Demonstrationen laut den Veranstaltern „sehr bunt“, die Stimmung sei bestens. Auffallend sei zudem, dass unter den Teilnehmern viele seien, die sich erstmals an einer Demonstration beteiligen.

Aufgerufen zu den Demonstrationen in beiden Städten hat ein breites gesellschaftliches Bündnisses von gewerkschaftlichen Gliederungen, Sozialprotest-und antikapitalistischen Gruppen, Attac, der Partei „Die Linke“, Migranten-Organisationen, Bündnis90/Die Grünen sowie umwelt-, entwicklungspolitischen und kirchlichen Gruppen aufgerufen. Die Proteste finden im Vorfeld des G20-Gipfels am 2. April in London statt. Es handelt sich um die größte Demonstration in Deutschland seit Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise. Parallel gehen heute auch in zahlreichen anderen Ländern die Menschen auf die Straße; die größte Demonstration in Europa wird für London erwartet.

Im Internet:
Bundesweiter Aufruf zu den Demonstrationen: http://www.kapitalismuskrise.org/bundesweiter-aufruf/
Liste aller aufrufenden Organisationen: http://www.28maerz.de/wer-ruft-auf/
Weitere Infos: http://kapitalismuskrise.org, http://www.28maerz.de

Für Rückfragen:

Berlin:
* Steffi Graf, dielinke.SDS, Tel. 0162-719 7415
* Christina Kaindl, Gruppe Soziale Kämpfe, Tel. 0171-483 2465
* Alexis Passadakis, Attac, Tel. 0170-268 4445
* Michael Schlecht, Die Linke, Tel. 0160-882 5215
* Michael Prütz, BASG (Berliner Alternative Solidarität und Gegenwehr), Tel. 0172-916 9800

Frankfurt:
* Thomas Klein, Die Linke, Tel. 0176-80 12 81 97
* Bernd Riexinger, Verdi Stuttgart, 0175-296 9751
* Frauke Distelrath, Attac, Tel. 069-900 281 42, 0179-514 6079

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