7,6% weniger Verbraucherinsolvenzen im Februar 2009
7,6% weniger Verbraucherinsolvenzen im Februar 2009
WIESBADEN – Im Februar 2009 haben die deutschen Amtsgerichte nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) insgesamt 12 120 Insolvenzen verzeichnet, darunter 7 450 Insolvenzen von Verbrauchern und 2 394 Insolvenzen von Unternehmen. Ein Vergleich dieser Zahlen mit dem Vorjahreszeitraum würde die tatsächliche Entwicklung nicht korrekt widerspiegeln, da in Nordrhein-Westfalen die Insolvenzfälle 2008 nicht periodengerecht gemeldet wurden. Aufgrund der Erfahrungen der vergangenen Jahre lässt sich aber die Entwicklung für Deutschland insgesamt auch anhand der Ergebnisse der übrigen 15 Bundesländer darstellen. Ohne Nordrhein-Westfalen ging die Gesamtzahl der Insolvenzen im Februar 2009 gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,1% zurück, wobei die Verbraucherinsolvenzen um 7,6% abnahmen. Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen stieg um 1,2%.
Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte für den Februar 2009 auf 2,5 Milliarden Euro gegenüber 2,6 Milliarden Euro im Februar des Vorjahres.
Im Januar und Februar wurden 15 351 Insolvenzen von Verbrauchern (- 10,3% gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum) und 4 838 Insolvenzen von Unternehmen (+ 0,6%) gemeldet. Insgesamt registrierten die Gerichte 24 788 Insolvenzen, das waren 7,5% weniger als im Januar und Februar 2008. Die Veränderungsraten beziehen sich auf Berechnungen ohne Nordrhein-Westfalen.
Weitere Ergebnisse und methodische Hinweise finden Sie in der Fachserie 2, Reihe 4.1, die kostenlos im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/publikationen , Suchwort: „Insolvenzen“ abrufbar ist.
Weitere Auskünfte gibt:
Michael Ziebach,
Telefon: (0611) 75-2811,
E-Mail: gewerbeanzeigen-insolvenzen@destatis.de
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