Ahlers mit Umsatzplus von 3,2 Prozent im Geschäftsjahr 2007/08

Herford

Ahlers mit Umsatzplus von 3,2 Prozent im Geschäftsjahr 2007/08

? Premiumbereich legt um 11 Prozent zu
? Restrukturierungsmaßnahmen und Wechselkursdifferenzen belasten das Ergebnis

Ahlers AG, Herford. Das Männermodeunternehmen Ahlers hat heute erste vor-läufige Zahlen zum Jahresabschluss 2007/08 vorgelegt.

Der Umsatz des Männermodeunternehmens Ahlers stieg im Geschäftsjahr um 3,2 Prozent auf 268 Mio. EUR (Vorjahr 260 Mio. EUR). Hierfür maßgeblich war der Premiumbereich mit den Marken Pierre Cardin, Baldessarini und Otto Kern, der mit 11 Prozent kraftvoll wuchs und nun 47 Prozent des Konzernumsatzes ausmacht (Vorjahr 43 Prozent).

Im Geschäftsjahr 2007/08 hat man bei Pierre Cardin die Produktkompetenz konsequent ausge-baut und neben der traditionell starken Jeans die Produkte Knitwear, Hemden und Anzüge stär-ker im Handel platziert. Bei Baldessarini wurde die hochwertige neue Linie Baldessarini Black unterhalb der Luxuskollektion erstmals vorgestellt und mit Erfolg verkauft. Jüngst wurde auch die Brillen-Lizenzpartnerschaft zwischen Baldessarini und Rodenstock bekannt gegeben, die weitere Umsatzimpulse schaffen wird.

Regional betrachtet wurde der Umsatzzuwachs in den internationalen Märkten erwirtschaftet, allen voran Osteuropa, wo die Umsätze um 19 Prozent stiegen, aber auch in Westeuropa mit +2 Prozent. In Deutschland sanken die Umsätze nach einem schwachen vierten Quartal im Geschäftjahr 2007/08 leicht um 2 Prozent.
Der schwache Umsatz des vierten Quartals (-7 Prozent) war wesentlicher Grund dafür, dass das um Sondereinflüsse bereinigte vorläufige EBIT mit 7,8 Mio. EUR um 20 Prozent unter dem Vorjahreswert lag, nach dem dritten Quartal lag Ahlers hier noch im Plus.

Wie im Oktober gemeldet, hat Ahlers ein umfangreiches Kostensenkungs-Programm gestartet, das schon im laufenden Geschäftsjahr 2008/09 zu Einsparungen im hohen einstelligen Millio-nenbereich führen wird. Das Programm liegt im Plan. Alle notwendigen Sozialpläne wurden im letzten Jahr abgeschlossen und die Kündigungen ausgesprochen. Die damit verbundenen Einmalaufwendungen von 4,4 Mio. EUR lagen im Rahmen der Erwartungen und wurden im Jahresabschluss 2007/08 zurückgestellt. Weiterhin belastete die unerwartet starke Abwertung des polnischen Zlotys zum Ende des Geschäftsjahres das Ergebnis mit 1,8 Mio. EUR.

Nach Rückstellungen für Abfindungen, Wechselkursverlusten, Zinsen und Steuern hat Ahlers damit auf Nettoergebnis-Ebene 0,3 Mio. EUR erwirtschaftet (Vorjahr 9,7 Mio. EUR), was unter den Erwartungen des Managements lag. Zum Jahresende verfügt der Ahlers Konzern über einen positiven Finanzmittelbestand und eine Eigenkapitalquote von weiterhin gut 50 Prozent. Aufgrund der positiven Finanzlage sollte eine zufrieden stellende Dividende möglich sein.

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