Angebliche Verschärfung der Regeln für Managerbezüge ist lachhaft
Angebliche Verschärfung der Regeln für Managerbezüge ist lachhaft
„Die von der großen Koalition so gepriesenen Verschärfungen bei der Beschränkung von Managergehältern sind geradezu lachhaft. Von einer effektiven Begrenzung und Kontrolle der Bezüge von Spitzenkräften ist die Koalition nach wie vor meilenweit entfernt“, kommentiert die stellvertretende Vorsitzende und steuerpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Barbara Höll, die angekündigte Verschärfung des von der Koalition geplanten Gesetzentwurfs zur Angemessenheit von Managereinkünften. Höll weiter:
„Manager der Dresdner Bank oder der Postbank streichen trotz ihrer Verantwortung für die Finanzkrise Milliarden-Boni und Aktienoptionen ein. Statt diese Einkunftsart endlich gesetzlich zu verbieten, will die Koalition nur die Haltefrist erhöhen. Zu einer klaren gesetzlichen Obergrenze für Managereinkünfte, wie DIE LINKE sie fordert, ist die Koalition sowieso nicht bereit. Die SPD schafft es nicht einmal, ihren von der LINKEN geklauten Vorschlag durchzusetzen, die steuerliche Absetzbarkeit von Managereinkünften als Betriebsausgaben einzuschränken.
Abzuwarten bleibt, wie die angeblich verschärfte Haftung für von Top-Managern verursachte Schäden umgesetzt wird. Nur wenn ausgeschlossen wird, dass Manager ihre Haftung mittels Versicherung abwälzen können, ist das eine sinnvolle Maßnahme.“
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