Attac-Ratschlag vom 10. bis 12. Oktober in Düsseldorf
Attac-Ratschlag vom 10. bis 12. Oktober in Düsseldorf
Finanzkrise: Diskussion mit Elmar Altvater und Harald Schumann
Die Krise der deregulierten Finanzmärkte nimmt täglich größere Ausmaße an und droht, ganze Volkswirtschaften mit sich zu reißen. Hektisch schnüren Regierungen in aller Welt auf Kosten der Steuerzahler gigantische Rettungspakete für die ins Trudeln geratenen Banken, um das Schlimmste zu verhindern. Zehn Jahre nach der Gründung von Attac geben auf einmal auch jene Politiker und Banker, die noch vor kurzem unverdrossen das neoliberale Mantra der Selbstheilungskraft des freien Markts heruntergebetet haben, den Globalisierungskritikern Recht: Die Finanzmärkte gehören unter demokratische Kontrolle.
Die Finanzkrise bildet denn auch den thematischen Schwerpunkt des Attac-Ratschlags (Bundesvollversammlung), zu dem sich die Attac-Aktiven vom 10. bis 12. Oktober in der Düsseldorfer Waldorfschule treffen.
Bei einer Podiumsdiskussion am Freitag Abend gehen der bekannte Politikwissenschaftler Professor Elmar Altvater, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates von Attac, und Harald Schumann, Journalist und Buchautor (u.a. „Der globale Countdown“), der Frage nach, was die Finanzkrise für die Globalisierung bedeutet und wie die Epoche des außer Kontrolle geratenen Finanzmarktkapitalismus zu beenden ist.
Am Samstag Vormittag diskutieren die Ratschlagsbesucher, wie die vier gegenwärtigen globalen Krisen (Finanzmärkte, Nahrung, Energie und Klima) strategisch in die Attac-Arbeit einzuordnen sind und welche Handlungsmöglichkeiten sich aus ihnen ergeben.
Ebenfalls auf dem Programm des Ratschlags stehen die internationale Vernetzung Attacs sowie die konkreten Projekte für das kommende Jahr. Die Delegierten wählen die bundesweiten Attac-Gremien und verabschieden den Haushalt 2009.
Mit einer kreativen Kundgebung am Samstag Mittag in der Düsseldorfer Innenstadt beteiligen sich Teilnehmer des Ratschlags zudem an einem europaweiten Attac-Aktionstag für ein soziales und demokratisches Europa. Unter dem Motto „No means no“ fordern die Globalisierungskritiker die europäischen Regierungen auf, das Nein der Iren zum EU-Vertrag zu respektieren. Zeitgleich ist in Dublin eine Großdemonstration geplant.
Ratschlags-Programm im Internet:
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Für Rückfragen :
* Chris Methmann, Attac-Koordinierungskreis, Tel. 0163-260 5153
* Thomas Eberhardt-Köster, Attac Düsseldorf, Tel. 0172 248 8059
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