BASF erhöht die Preise für Acrylmonomere
BASF erhöht die Preise für Acrylmonomere
Zum 1. Oktober 2008 erhöht die BASF ihre Preise für Acrylsäure und Acrylester (Acrylsäure rein; Methyl-, Ethyl-, n-Butyl- und 2-Ethylhexylacrylat) in Europa/Afrika/Mittlerer Osten um 50 Euro pro Tonne, soweit bestehende Vertragsvereinbarungen dies erlauben. Diese Maßnahme wird mit anhaltend unzureichenden Margen begründet.
Bereits im August und September 2008 hat BASF in Nordamerika ihre Preise für Acrylsäure und Acrylester wegen stark steigenden Rohstoff- und Energiekosten erhöht. Kumuliert wurden folgende Preiserhöhungen wirksam:
Acrylsäure, rein: $0.14/lb ($310 pro Tonne)
Methylacrylat: $0.17/lb ($375 pro Tonne)
Ethylacrylat: $0.17/lb ($375 pro Tonne)
n-Butylacrylat: $0.18/lb ($400 pro Tonne)
2-Ethylhexylacrylat: $0.20/lb ($440 pro Tonne)
Acrylsäure ist das wichtigste Vorprodukt für die Herstellung von Superabsorbern, die ein Vielfaches ihres Gewichts an Flüssigkeit sicher aufnehmen können und deshalb vor allem in Babywindeln und anderen Hygieneprodukten enthalten sind. Weitere Folgeprodukte von Acrylsäure sind Reinacrylatdispersionen, die zum Beispiel als Bindemittel in Lacken und Anstrichen verwendet werden, sowie Acrylsäureester, auch Acrylate genannt. Diese Monomerbausteine dienen zur Herstellung von Polymerdispersionen, die als funktionaler Bestandteil in Bautenanstrichmitteln, Klebstoffen, Faserbindemitteln, Produkten für die bauchemische Industrie oder Streichfarben für die Papierindustrie enthalten sind.
Tim Förschler
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