Beim Bauen auf Nebenkosten achten

Berlin

Beim Bauen auf Nebenkosten achten
Nur gut 40 % der Deutschen wohnen in den eigenen vier Wänden – wenig im Vergleich zu den europäischen Nachbarn. Umso verständlicher ist der Wunsch vieler Menschen, Wohneigentum zu erwerben. Das geht in der Regel nicht ohne eine Kreditaufnahme. Derzeit sind die Zinskonditionen günstig. Das aktuelle Zins­niveau liegt nach wie vor deutlich unter dem langfristigen Durchschnittszins von 6,7 % bei Hypothekendarlehen mit zehnjähriger Zinsbindung. Gegenwärtig zahlt der Baufinanzierer für diese Kredite im Schnitt etwa 5,5 % effektiv (Stand: Juni 2008).
Trotz günstiger Finanzierungsbedingungen sollte aber nicht zu knapp kalkuliert werden. Die Gefahr, sich bei der Erfüllung des Eigenheimwunsches zu über­nehmen, ist bei unrealistischer Planung hoch. So müssen auch Kosten berück­sichtigt werden, die im Kaufpreis nicht enthalten sind, zum Beispiel für Notar, Grundbucheintragung, Grunderwerbsteuer, Umzugskosten und eventuell Makler. Diese Anschaffungsnebenkosten können schnell 10 % des Kaufpreises erreichen.
Wer Haus oder Wohnung selbst nutzen möchte, sollte über mindestens 20 % Eigenkapital verfügen, besser sind 30 %. Bei einem Kauf- oder Herstellungspreis von 200.000 € sind das 40.000 bis 60.000 €. Zum Eigenkapital zählen neben Ersparnissen auch Bausparguthaben, ein bereits vorhandenes Baugrundstück sowie in begrenztem Umfang Eigenleistungen.
Weitere Informationen rund um die Themen Geld, Steuern und Vorsorge finden Verbraucher unter www.infos-finanzen.de . Zusatzangebote wie verschiedene Finanzrechner, ein Glossar mit Begriffs­erklärungen, weiterführende Links, abonnierbare Audiobeiträge (Podcast) und die Möglichkeit zur Bestellung bzw. zum Download von verbraucherorientierten Broschüren des Bankenverbandes runden das Angebot ab.
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Dr. Kerstin Altendorf
Bundesverband deutscher Banken
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