Beteiligung statt Massenentlassungen
Beteiligung statt Massenentlassungen
Jahrelang haben die Beschäftigten von Opel europaweit Zugeständnisse bei Löhnen, Arbeitszeit und Arbeitsbedingungen gemacht, um ihre Arbeitsplätze zu sichern. Jetzt verordnet die Konzernleitung von General Motors (GM) weltweit Massenentlassungen. „Wieder einmal sollen die Beschäftigten den Kopf für Missmanagement hinhalten“, kritisiert Ulla Lötzer. „Aber mit den geplanten Einsparungen und Entlassungen gibt es für den Konzern keine Zukunft. Sie kosten Millionen, verhindern Investitionen und treiben Zehntausende auch in der Zulieferindustrie und anderen Branchen in die Armut. Nicht die Opel-Beschäftigten gehören entlassen, sondern das Management von General Motors.“ Die Sprecherin der Fraktion DIE LINKE für internationale Wirtschaftspolitik und Globalisierung weiter:
„Öffentliche Gelder und eine Beteiligung darf es nur mit Bedingungen geben: Beschäftigungssicherung, Erhalt der Standorte und massive Ausweitung der Mitbestimmungsrechte bei allen Entscheidungen über die weitere Entwicklung stehen dabei im Zentrum. Mit Verhandlungen über ein zukunftsfähiges Geschäftsmodell muss endlich begonnen werden. Falls nötig, sollte Opel/Vauxhall ausgegliedert werden und ein Kooperationsabkommen mit GM über eine Zusammenarbeit bei Technologielizenzen, Entwicklung, Produktionskooperation und Vertrieb geschlossen werden. In diesem Sinne sind nicht nur Gespräche mit GM, sondern auch Koordinierungsgespräche auf europäischer Ebene dringend erforderlich.“
F.d.R. Christian Posselt
Pressesprecher
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