BMWi startet Technologiewettbewerb ‚Autonomik – Autonome und simulationsbasierte Systeme für den…
Berlin
BMWi startet Technologiewettbewerb ‚Autonomik – Autonome und simulationsbasierte Systeme für den Mittelstand‘
Mit dem Start des Technologiewettbewerbs ‚Autonomik – Autonome und simulationsbasierte Systeme für den Mittelstand‘ stellt das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) Fördergelder von insgesamt bis zu 20 Mio. Euro für zukunftsweisende Forschungs- und Entwicklungsvorhaben in diesem Innovationsfeld zur Verfügung. Der Wettbewerb ist ein weiterer Baustein des Leuchtturmvorhabens ‚Internet der Dinge‘, das Bundesregierung und Wirtschaft im Rahmen des nationalen IT-Gipfels gemeinsam beschlossen haben.
Autonomik zielt auf eine neue Generation von intelligenten Werkzeugen und Systemen, die eigenständig in der Lage sind, sich via Internet zu vernetzen, Situationen zu erkennen, sich wechselnden Einsatzbedingungen anzupassen und mit Nutzern zu interagieren. Die Vorstellung reicht von einer intelligenten Werkbank in der Fertigung, Service-Robotern zur Unterstützung und Kontrolle von Materialbearbeitung und Montageablauf, intelligenten Energie- oder Umweltmanagern in der Gebäudeverwaltung, elektronischen Assistenten zur Unterstützung älterer Menschen oder zur Steigerung von Komfort- und Lebensqualität bis zu mobilen Arbeitsmaschinen für den Einsatz im Gelände (z.B. Transportlogistik, Bauwirtschaft, Forstwirtschaft).
Die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Dagmar Wöhrl: ‚Mit Autonomik wollen wir völlig neue Entwicklungen anstoßen und Chancen dieses Innovationsfelds für Wachstum und Beschäftigung frühzeitig aufgreifen. Als klassisches Land des Maschinen- und Anlagenbaus sowie der Automatisierungstechnik und als hochinnovativer Standort im Bereich moderner Kommunikations- und Informationstechnologien bietet Deutschland dazu erstklassige Voraussetzungen. Ich hoffe, dass Autonomik entscheidend dazu beiträgt, Deutschland auf diesem jungen Gebiet an der Spitze des globalen Wettbewerbs zu platzieren.‘
Herausforderungen liegen vor allem in der Stärkung der branchenübergreifenden Zusammenarbeit bei Forschung und Entwicklung sowie dem beschleunigten Transfer wissenschaftlicher Ergebnisse hin zu marktfähigen Produkten. Angestrebt werden Entwicklungen, die an den Möglichkeiten und Anforderungen mittelständischer Unternehmen ausgerichtet sind. Einfache Handhabung, geringer Wartungsaufwand, Universalität und schnelle Anpassung an neue Einsatzbedingungen unterscheiden die zu entwickelnden Systeme von den bekannten und vielfach äußerst komplexen Automatisierungslösungen in der industriellen Großserienfertigung.
Deutschland verfügt über einen eigenen großen Hersteller- und Anwendermarkt, der als Referenz genutzt werden kann. Für mittelständische Anwender geht es insbesondere in der Fertigung um neue Möglichkeiten, Flexibilität zu gewinnen, Energie einzusparen, Qualität zu steigern oder das Angebot zu verbreitern, um so die eigene Konkurrenzfähigkeit weiter auszubauen. Für Hersteller und vor allem für Dienstleister geht es um Innovationen im Produktbereich und um die Schaffung neuer zukunftsweisender Geschäftsmodelle für einen noch weitgehend unerschlossenen Markt. Der weltweite Umsatz im klassischen Bereich der elektronischen Automatisierungstechnik wird bereits heute – je nach Abgrenzung – auf 120 bis 230 Milliarden Euro geschätzt. Der deutsche Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) bezifferte das Wachstum auf 6Prozent allein im Jahr 2006. Autonomik soll entscheidend dazu beitragen, die Entwicklung und breite Nutzung zukunftsweisender IKT-basierter autonomer Systeme für den Mittelstand zu beschleunigen.
Die angestrebten Projekte sollen grundsätzlich auf dem verfügbaren Stand der Roboter- und Automatisierungstechnik sowie der Informations- und Kommunikationstechnik aufbauen und vorhandene Methoden u. a. der Modellierung, Simulation oder Visualisierung nutzen. Im Vordergrund sollen Entwicklungen stehen, die auf breite Einsatz- und Vermarktungsmöglichkeiten ausgelegt sind. Die Förderung zielt auf anwendungsorientierte Verbundvorhaben im vorwettbewerblichen Bereich, die als Vorzeigebeispiele zum Nachahmen anregen. An den Verbundvorhaben sollen insbesondere auch kleine und mittlere Unternehmen als Anwendungs- und Entwicklungspartner beteiligt sein.
Projektvorschläge können ab sofort bis zum 30. Januar 2009 eingereicht werden. Weitere Informationen und Details zur Beteiligung am Wettbewerb finden Sie Im Internet unter www.autonomik.de.
Beim Projektträger ‚Neue Medien in der Wirtschaft – Multimedia‘ des BMWi im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) steht als Ansprechpartner zur Verfügung:
Das Internetangebot des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie: http://www.bmwi.de
Für Rückfragen zu Pressemitteilungen, Tagesnachrichten, Reden und Statements wenden Sie sich bitte an:
Pressestelle des BMWi
Telefon: 03018-615-6121 oder -6131
E-Mail: buero-L2@bmwi.bund.de
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