BMWi-Symposium unter der Leitung von Staatssekretär Schauerte unterstreicht
BMWi-Symposium unter der Leitung von Staatssekretär Schauerte unterstreicht: Trotz Wirtschaftskrise zeigen Unternehmen mit vorausschauender Personalpolitik Verantwortung für Erhalt ihrer Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit
Am 25. Juni 2009 hat eine gemeinsame Fachtagung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) und des Wuppertaler Kreises, Vereinigung der führenden deutschen Weiterbildungsinstitute der Wirtschaft, stattgefunden. Thema der Tagung mit 130 Teilnehmern war „Innovation und Wettbewerbsfähigkeit sichern – Chancen nachhaltiger Personalarbeit in Krisenzeiten“. Vertreter aus Wissenschaft und Praxis berichteten über die unternehmerische Verantwortung in Krisenzeiten, über Auswirkungen des demographischen Wandels sowie über Konzepte für eine nachhaltige sowie innovations- und wettbewerbsfähige Personalentwicklung.
Ein zentrales Ergebnis der Tagung war, dass deutsche Unternehmen von sich aus weitsichtiges und verantwortungsbewusstes Verhalten in der gegenwärtigen Krise zeigen. Festgestellt wurde unter anderem, dass das Bewusstsein von Betrieben in Bezug auf die Bedeutung von Aus- und Weiterbildung hoch ist. Jährlich investieren die Unternehmen 28 Mrd. Euro in die betriebliche Ausbildung; derzeit befinden sich 1,6 Mio. junge Menschen als Auszubildende in den Unternehmen. Auch Weiterbildung stellt in den Unternehmen gelebte Realität dar. Eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft belegt dies mit beeindruckenden Zahlen. 84 Prozent der deutschen Betriebe investieren rd. 27 Mrd. Euro in die betriebliche Weiterbildung. Damit zeigen deutsche Unternehmer, allen voran der Mittelstand, unternehmerische Verantwortung für Wirtschaft und Gesellschaft.
Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie und Mittelstandsbeauftragte der Bundesregierung, Hartmut Schauerte: „Ein von kleinen und mittleren Unternehmen geprägtes Land wie Deutschland kann flexibler auf Krisen reagieren. Deutsche Unternehmer haben erkannt, dass gut qualifizierte und vor allem motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein absoluter Gewinn für jeden Betrieb sind. Bildung und Motivation und damit Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit lassen sich nicht trennen. Eine Lehre aus der Wirtschaftskrise ist, dass nachhaltige Entwicklung wichtiger ist, als ausschließlich ein an kurzfristigen Renditezielen orientiertes Wirtschaften. Deutschland ist in Zeiten der Krise im internationalen Vergleich gut aufgestellt. Es hat die weltweit günstigste Refinanzierungssituation, besser noch als Amerika und die Schweiz. Mit dem Wirtschaftsfonds Deutschland hat die Bundesregierung zudem ein wichtiges Instrument geschaffen, insbesondere die aktuellen Liquiditätsprobleme mittelständischer Betriebe überbrücken zu helfen.“
Eine weiteres zentrales Ergebnis der Tagung war, dass in der aktuellen Krise eine Rückbesinnung auf die Werte der sozialen Marktwirtschaft stattgefunden hat: Soviel unternehmerische Freiheit wie möglich bei gleichzeitiger Übernahme sozialer Verantwortung. Eingriffe des Staates müssten die Ausnahme bleiben. Marktwirtschaft heiße Wettbewerb. Ideen seien aber zwingend an Menschen gekoppelt. Nachhaltige Personalarbeit als Instrument zur quantitativen und qualitativen Fachkräftesicherung bleibe einer der wichtigsten Garanten für Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit.
Staatssekretär Schauerte: „Deutschland liegt inmitten des Wirtschaftsraums Europa, der nicht nur am dichtesten besiedelt, sondern mit bester Infrastruktur ausgestattet und somit ein hervorragender Standort ist. Unsere Unternehmen brauchen auch vor allem aufgrund ihres Verantwortungsbewusstseins in Krisenzeiten, ihrer bestens qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie mit ihrer gezeigten vorausschauenden, nachhaltigen Personalpolitik die Konkurrenz aus Asien und Indien nicht zu fürchten.“
Das Internetangebot des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie: http://www.bmwi.de
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