Börse Hamburg: Fondsanleger trotz Finanzkrise gelassen

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Börse Hamburg: Fondsanleger trotz Finanzkrise gelassen

Hamburg, 22. Dezember 2008 – Auch wenn der Eindruck ein anderer ist: Fondsanleger haben im Zuge der Finanzkrise besonnen gehandelt. Das ergab eine repräsentative Umfrage der Börse Hamburg unter 150 Online-Tradern von Investmentfonds, die von TNS Infratest Ende November 2008 durchgeführt wurde. Nur 17,8 Prozent aller Befragten haben demnach Fonds verkauft.

Börslicher Fondshandel wird immer bekannter
Über die Hälfte aller Umfrageteilnehmer, die Fonds aufgrund der Finanzkrise verkauften, hat dies über die Börse getan. „Der börsliche Fondshandel setzt sich gerade unter Online-Tradern immer mehr durch. Wichtigste Kriterien sind laut Umfrage ein hohes Ordervolumen im gewählten Fonds, eine schnelle Abwicklung und die garantierte Ausführung“, so Dr. Thomas Ledermann, Geschäftsführer der Börse Hamburg.

Von allen Befragten haben 77,9 Prozent schon einmal vom Fondshandel über die Börsen gehört – 2006 waren es noch 74,8 Prozent. Wichtigste Informationsquelle ist mit 41,4 Prozent das Internet, gefolgt von Printmedien (40,5 Prozent) und Fernsehen (20,6 Prozent). Doch nicht nur der Bekanntheitsgrad ist gestiegen, es handeln auch immer mehr Online-Trader Fonds über die Börse. Während 2006 nur 27,1 Prozent der Befragten schon einmal Fonds über die Börse ge- oder verkauft hatten, sind es jetzt bereits 33,9 Prozent, also gut ein Drittel.

Steigendes Kosten- und Risikobewusstsein
Eine zunehmende Rolle spielen beim Fondshandel die Kosten. 86,8 Prozent der Befragten stimmen der Aussage zu, dass sie häufiger Fonds handeln würden, wenn die Kosten geringer wären, 2006 waren es 77,9 Prozent. Auch der Wunsch nach Kursrisiko-Absicherung hat zugenommen: Für 76,9 Prozent der Umfrageteilnehmer ist diese Möglichkeit wichtig, 2006 stimmten dieser Aussage 71,6 Prozent zu. „Das Setzen von Stop-Loss-Marken ist ein wesentlicher Vorteil des börslichen Fondshandels gegenüber dem Kauf bei der Kapitalanlagegesellschaft, die diesen Service nicht ermöglicht“, erläutert Dr. Ledermann. Wie beim Aktienhandel kann ein Kursverlust von Fondsanteilen durch eine Stop-Loss-Order begrenzt werden, ohne dass der Fondsbesitzer permanent sein Depot überwachen muss.

Mehr als ein Drittel plant verstärkte Investitionen
Zukünftig planen 37,7 Prozent der Befragten verstärkte Fondskäufe – trotz Finanzkrise und Abgeltungssteuer. „Die Investitionsbereitschaft in Fonds hat gegenüber 2006 (59,9 Prozent) zwar abgenommen, ist angesichts teils extrem schwankender Kurse jedoch erstaunlich hoch“, sagt Dr. Ledermann. Die Börse Hamburg rechnet deshalb für 2009 mit stabilen Umsätzen im Fondshandel. „Die Börsen nehmen konjunkturelle Aufschwünge vorweg. Sollte es Ende 2009 zu einer Erholung der Wirtschaft kommen, wie Experten prognostizieren, wird sich dies auf die Kurse im Fondsbereich positiv auswirken“, so Dr. Ledermann.

Börse Hamburg
Die Börse Hamburg ist der Pionier für den Börsenhandel mit offenen, aktiv gemanagten Fonds in Deutschland. Anleger können börsentäglich zwischen 9 Uhr und 20 Uhr rund 3.600 Fonds ohne Ausgabeaufschlag zu aktuellen Preisen handeln. Neben der Maklercourtage von 0,08 Prozent fällt die individuelle Bankprovision an. Die Orderaufgabe erfolgt – wie bei anderen Wertpapiergeschäften – über die Haus- oder Online-Bank. Als Börsen- bzw. Handelsplatz ist lediglich Hamburg anzugeben. Bei der Ausführung über die Börse Hamburg lassen sich Orders preislich und zeitlich limitieren. Der Handel vollzieht sich unter Aufsicht der Handelsüberwachungsstelle an der Börse Hamburg.

Die Börse Hamburg erteilt keine Anlageempfehlungen und veröffentlicht ausschließlich produktbezogene oder allgemeine Informationen. Historische Wertentwicklungen sind keine geeignete Indikation für die künftige Rendite.

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