Bundesmittel fuer neues Zulassungssytem fuer Studierende

Berlin

Bundesmittel fuer neues Zulassungssytem fuer Studierende

Anlaesslich der heutigen Entsperrung der Mittel fuer ein nutzerfreundliches Bewerbungssystem fuer Studierende im Haushaltsausschuss, erklaeren der der bildungs- und forschungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Ernst Dieter Rossmann und der zustaendige Berichterstatter im Haushaltsausschuss Klaus Hagemann:

Um das Bewerbungschaos an vielen Universitaeten in Deutschland zu beenden, hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages heute entschieden, bis zu 15 Millionen Euro fuer ein neues, nutzerfreundliches Zulassungssystem bereitzustellen. Verbunden mit der Freigabe der Bundesmittel hat die SPD-Bundestagsfraktion im Interesse der Studierenden klare Vorgaben an die Bundeslaender und die Hochschulen durchgesetzt: Das kuenftige Bewerbungsverfahren wird nach den Auflagen des Haushaltsausschusses fuer Studieninteressierte gebuehrenfrei sein – und zwar auf Dauer. Studierwillige Jugendliche sollen zudem bei der Bewerbung spuerbar von Buerokratie entlastet werden. Der Bewerbungstourismus soll spaetestens mit der Einfuehrung des neuen dialogorientierten Verfahrens der Vergangenheit angehoeren. Wir haben uns zudem dafuer stark gemacht, dass die Jugendlichen kuenftig ausreichend Zeit eingeraeumt bekommen, um sich fuer einen passenden Studienplatz zu entscheiden.

Der Haushaltsausschuss legt auf Initiative der SPD auch Wert darauf, dass bereits in der Uebergangsphase bis die Software fuer das neue System entwickelt ist, die Studienplatzvergabe fuer studierwillige Jugendliche deutlich vereinfacht und verbessert wird. Die von der Hochschulrektorenkonferenz beschlossene bundeseinheitliche Bewerbungsfrist und die vorgesehene „Boerse“ im Internet fuer noch freie Studienplaetze sind dazu erste Schritte. Dem Haushaltsauschuss muss kuenftig jeweils nach Abschluss der Zulassungsverfahren berichtet werden, ob die verabredeten Massnahmen auch wirklich greifen. Auf Druck der SPD wird es dazu kuenftig einen Bericht darueber geben, an welchen Hochschulen und in welchen Faechern es Studiengaenge mit lokalen Zulassungsbeschraenkungen gibt, wie viele Studienplatzbewerber unversorgt und wie viele Studienplaetze unbesetzt geblieben sind. Darin sind, fuer den Fall der Faelle, auch die Universitaeten zu benennen, die bei dem neuen Bewerbungsmanagement nicht mitmachen.

Wir nehmen die Selbstverpflichtung der Hochschulen, die sich zu 92 Prozent fuer das neue, von einem Fraunhofer-Institut konzipierte Zulassungsverfahren ausgesprochen haben, ernst. Der Haushaltsausschuss ist deshalb unverzueglich zu informieren, falls eine substanzielle Beteiligung der Universitaeten daran nicht mehr gegeben waere.

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