DB: Milliardeninvestitionen gegen die Wirtschaftskrise
DB: Milliardeninvestitionen gegen die Wirtschaftskrise
Einkaufsvolumen des Konzerns sichert über 600.000 Arbeitsplätze in Deutschland
Allein 2009 und 2010 elf Milliarden Euro in Infrastruktur
Konjunkturprogramme des Bundes bringen zusätzliche Impulse
Berlin, 22. März 2009 – Die Deutsche Bahn trotzt der Finanz- und Wirtschaftskrise mit milliardenschweren Investitionen und hilft damit vor allem kleinen und mittelständischen Firmen in Deutschland. „Trotz der Krise bleiben wir einer der größten Investoren in Deutschland und sichern hierzulande mehr als 600.000 Arbeitsplätze “, erklärte Hartmut Mehdorn, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG in Berlin. Weltweit bestellt der DB Konzern nach Mehdorns Worten jährlich Waren und Dienstleistungen von weit mehr als 20 Milliarden Euro. Im Eisenbahn-nahen Geschäft bringt die DB allein rund zehn Milliarden in den Markt. Rund 70 Prozent des Auftragsvolumens vergibt die DB dabei an kleine und mittelständische Unternehmen. Mehdorn kündigte an: „Diesen Kurs werden wir auch in Zukunft beibehalten. Gerade in diesen schwierigen Zeiten sind wir ein zuverlässiger Partner der Wirtschaft.“
Ein wichtiger Investitionsschwerpunkt ist die Infrastruktur. Hier plant die Bahn für die Jahre 2009 und 2010 Investitionen in Höhe von über elf Milliarden Euro, die größtenteils aus Bundesmitteln stammen. Dank der zusätzlichen Mittel aus den Konjunkturprogrammen des Bundes können zudem viele Projekte forciert angegangen werden. Schwerpunkte bilden die Modernisierung insbesondere kleinerer und mittlerer Bahnhöfe, von Nahverkehrsstrecken sowie der Ausbau von Hauptstrecken und Knoten. „Wir freuen uns, dass der Bund in seinen Konjunkturprogrammen insgesamt 1,3 Milliarden Euro für die Schiene vorsieht. Mit diesem Geld können wir weitere Bahnhöfe und Strecken in der Fläche modernisieren sowie den Neu- und Ausbau von Bahninfrastruktur schneller voranbringen“, erklärte Mehdorn. Wichtig sei nun, dass die mit den zusätzlichen Mitteln begonnenen Projekte auch nach Ende der Konjunkturprogramme weiter finanziert werden können.
Neben den zusätzlichen Mitteln aus den Konjunkturprogrammen werden 2009 und 2010 insgesamt rund sechs Milliarden Euro in bestehende Strecken und Bahnhöfe investiert, davon eine Milliarde Euro aus Eigenmitteln der Bahn. Weitere 2,3 Milliarden Euro Bundesmittel fließen in bereits fest geplante und laufende Neu- und Ausbaumaßnahmen, hinzu kommen Zuschüsse Dritter in Höhe von 1,6 Milliarden Euro. Dies sind etwa Mittel der Länder zur Förderung von Bahnhofssanierungen oder des Nahverkehrs. Neben diesen Investitionen wendet die Bahn in den nächsten zwei Jahren bis zu 2,5 Milliarden Euro für die Instandhaltung, also Wartung und Inspektion, der bestehenden Infrastruktur auf. Auch damit sichert die Bahn Arbeitsplätze in der mittelständischen Wirtschaft.
Neben den Infrastrukturprojekten und deren technischer Ausstattung wird die DB ihre Fahrzeugflotte weiter modernisieren. „Jährlich investieren wir rund eine Milliarde Euro in neue Fahrzeuge“, sagte Mehdorn. „Davon profitiert auch eine hohe Zahl leistungsfähiger Zulieferbetriebe, also innovative Mittelständler. Große Beachtung findet unsere Ausschreibung über bis zu 300 Triebzüge. Zur Bestellung stehen konkret Streckenlokomotiven oder auch die neue S-Bahn für Stuttgart an.“ Ungebrochen ist der hohe Bedarf an Fahrzeugersatzteilen in Höhe von rund 500 Millionen Euro pro Jahr, denn Qualität und Zuverlässigkeit der DB-Flotte haben oberste Priorität.
Darüber hinaus kauft die DB von der Büroklammer bis zur IT-Beratung Waren und Leistungen von rund 1,4 Milliarden Euro jährlich. Lieferanten sind wiederum überwiegend mittelständische Unternehmen. Neben den 600.000 Arbeitsplätzen, die durch das stetige jährliche Einkaufsvolumen in der Wirtschaft gesichert werden, bringen die Konjunkturprogramme für die Jahre 2009 und 2010 zusätzlich Arbeit für jährlich mehr als 40.000 Menschen.
Martin Walden
Leiter Kommunikation
Infrastruktur
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