Debeka-Gruppe behauptet sich in schwierigen Zeiten und gewinnt 2007 weitere Marktanteile hinzu

Koblenz

Debeka-Gruppe behauptet sich in schwierigen Zeiten und gewinnt 2007 weitere Marktanteile hinzu
Wachstum in allen Bereichen / Arbeitsplätze geschaffen
Die Debeka konnte sich im vergangenen Jahr in schwierigen Zeiten für die Finanzdienstleistungsbranche behaupten und sogar weitere Marktanteile hinzugewinnen. Die Versicherungsunternehmen der Gruppe erreichten trotz rückläufiger Reallohneinkommen der deutschen Haushalte wieder ein solides Wachstum der Beitragseinnahmen über dem Durchschnitt der Branche. Während die Versicherungswirtschaft das Branchenwachstum mit lediglich 0,8 Prozent beziffert, konnte die Debeka mehr als dreimal so stark wachsen. Die Einnahmen der Debeka Versicherungsunternehmen stiegen 2007 um 2,9 Prozent von 7,306 auf 7,517 Milliarden Euro. Nach den bisher bekannten Daten der Branche konnte sich die Gruppe damit in der Rangfolge der zehn größten in Deutschland tätigen Versicherungskonzerne auch um eine Position verbessern und belegt nunmehr den sechsten Platz. Unter den ausschließlich deutschen Versicherungsgruppen rangiert sie sogar auf dem vierten Rang. Zusammen mit den Geldeingängen der Debeka Bausparkasse kam die Debeka 2007 auf Einnahmen in Höhe von 9,861 Milliarden Euro. Die Bilanzsumme der Gruppe stieg um 7,4 Prozent auf 63,323 Milliarden Euro. Die Kapitalerträge übersprangen die Drei-Milliarden-Marke. Sie konnten um 8,7 Prozent bzw. 243 Millionen Euro auf mittlerweile 3,037 Milliarden Euro erhöht werden. Insgesamt betreut die Gruppe zwischenzeitlich mehr als sechs Millionen Kunden und rund 13 Millionen Verträge.
Den größten Zuwachs im Vergleich zur Versicherungswirtschaft erzielte die Debeka in der Krankenversicherungssparte. In diesem Bereich konnte das Unternehmen sogar rund 40 Prozent des gesamten Zuwachses der Branche an Vollversicherten erreichen, während andere große Anbieter deutliche Bestandsrückgänge verzeichnen mussten.
Uwe Laue, Vorstandsvorsitzender der Debeka Versicherungen, zeigte sich auf der Jahrespressekonferenz mit dem Ergebnis der Gruppe zufrieden. „Trotz eines wirklich schwierigen Jahres für die Versicherungs- und Bausparbranche und weiteren zusätzlichen Einschnitten im Bereich der privaten Krankenversicherung durch den Gesetzgeber ist es uns mit Kontinuität in unserem Handeln gelungen, ein stetes und solides Wachstum zu erzielen.‘ Besonders erfreut zeigte sich Laue darüber, dass die Debeka in der Rangfolge der zehn größten Versicherungskonzerne aus eigener Kraft wieder auf den sechsten Platz aufrücken konnte. Der Vorstandsvorsitzende spielte dabei darauf an, dass die Gruppe diesen Platz bereits schon einmal belegt hatte, jedoch aufgrund von Fusionen von Mitbewerbern einen Platz zurückgefallen war. Dazu sagte Laue: „Wir haben erneut gezeigt, dass wir aus eigener Kraft wachstumsfähig sind. Wir brauchen keine Fusionen, die letztlich nur ein externes Wachstum darstellen. Darüber hinaus konnten wir 2007 nicht nur die Kostensituation auf einem sehr niedrigen Niveau halten, sondern auch nach wie vor hohe Kapitalerträge erzielen“.
Ebenfalls entgegen dem Trend in der Versicherungswirtschaft entwickelte sich die Zahl der Arbeitsplätze. Zum Jahresende beschäftigte die Debeka-Gruppe insgesamt 14.611 Angestellte, 362 mehr als im Vorjahr. Die Ausbildungsplätze stiegen um außergewöhnliche 12,7 Prozent, von 1.254 auf 1.413. Diese Zahl stellt neben der Anzahl der Gesamtbeschäftigten für die Debeka eine Rekordmarke dar. Bei entsprechender Eignung wird auch den 159 neuen Lehrlingen nach der Ausbildung ein fester Arbeitsplatz im Angestelltenverhältnis angeboten werden. Nach Laues Aussage strebt die Debeka darüber hinaus auch für die Folgejahre einen deutlichen Personalzuwachs an. Besonders im Außendienst will man mittelfristig die Zahl der Angestellten von jetzt rund 8.300 auf 10.000 erhöhen, um auch künftig das Wachstum der Gruppe zu unterstützen.
Für das laufende Jahr ist der Vorstandsvorsitzende optimistisch: „Von der wirtschaftlichen Entwicklung im Jahr 2008 gehen positive Impulse für unsere Arbeit aus. So wird sicherlich auch die Arbeitslosigkeit noch weiter zurückgehen. Unsere Wettbewerbsposition in der Krankenversicherung wird sich weiter verbessern, da auch in diesem Jahr keine Erhöhung der Beiträge erforderlich war. Und mit der Vielzahl an sehr guten Bewertungen durch unabhängige Tester und Analysten sind wir bestens aufgestellt. Wir haben laut Kundenmonitor Deutschland in der Krankenversicherung die zufriedensten Kunden und nach einer Umfrage von Europas größtem Magazin, Reader`s Digest, gehört die Debeka zu den drei vertrauenswürdigsten Marken unter den deutschen Versicherern.‘ Dies sei eine hervorragende Ausgangsbasis für weiteres Wachstum, so Laue weiter. Aufgrund des hohen Bedarfs an zusätzlicher privater Altersversorgung innerhalb der Bevölkerung will der Vorstandsvorsitzende außerdem im laufenden Jahr auch die Anzahl der Riester-Rentenversicherungen deutlich steigern. Sorgen macht sich Laue jedoch insgesamt um die Zukunft der PKV, in die der Gesetzgeber wieder einmal massiv eingegriffen habe. Hier gelte es abzuwarten, wie die Entwicklung nach der Gesundheitsreform im Jahr 2009 aussehe. Vor diesem Hintergrund hat auch die Debeka im März 2008 Verfassungsbeschwerde gegen das GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz eingereicht.
Die Ergebnisse im Einzelnen:
Debeka Krankenversicherungsverein a. G.: Mit Abstand höchster Neuzugang in der Branche / Wachstum aus eigener Kraft / Laut Kundenmonitor Deutschland zufriedenste Kunden
„Die Gesundheitsreform 2007 schlägt bei der privaten Krankenversicherung und auch bei der Debeka bereits negativ zu Buche‘, erklärt Laue, der Vorstandsvorsitzende des Marktführers in der privaten Krankenversicherung (PKV). Der Nettoneuzugang von Personen, die sich voll privat krankenversichern können, habe sich innerhalb der Branche fast halbiert. Das zeige in aller Deutlichkeit, wie die Politik durch ihre Eingriffe der PKV den Zugang zum Markt systematisch erschwere. Der Rückgang sei insbesondere auf die eingeschränkte Wechselmöglichkeit von freiwillig gesetzlich Versicherten zur PKV zurückzuführen. Innerhalb der Branche seien 2007 nur noch rund 60.000 neue Vollversicherungen hinzugekommen (Vorjahr: 116.000). Die Debeka habe davon rund 23.700 Personen (Vorjahr: 42.600) netto neu für sich gewinnen können und damit einen Anteil am Gesamtwachstum des Marktes (48 Unternehmen) von rund 40 Prozent erreicht. Insgesamt wuchs der Bestand auf über 2,049 Millionen privat Vollversicherte an. Damit ist die Debeka mittlerweile nicht nur größer als der zweit- und drittplatzierte Versicherer, sondern seit dem vergangenen Jahr auch größer als die drei folgenden PKV-Unternehmen zusammen. Mit 2,155 Millionen Personen ist sie darüber hinaus auch der größte Träger der privaten Pflegeversicherung.
Insgesamt wurden 2007 bei der Debeka Kranken 75.700 Krankheitskostenvollversicherungen neu abgeschlossen. Im Zusatzversicherungsbereich waren es 62.600 Krankentagegeld- und Krankenhaustagegeldversicherungen, 203.800 Krankheitskostenteilversicherungen und 6.000 ergänzende Pflegezusatzversicherungen. Daraus ergab sich ein Wachstum von 265.700 Versicherten.
Die Beitragseinnahmen des Vereins stiegen von 4.046,5 Millionen Euro um 1,8 Prozent auf 4.121,3 Millionen Euro. Es handelt sich dabei um ein reines Wachstum aus neuen Verträgen, da es in den großen Beständen der Krankheitskostenvollversicherung keine Beitragserhöhungen gab. Die Branche erreichte ein Wachstum von 3,4 Prozent. Diese Mehreinnahmen resultieren aber überwiegend aus Beitragsanpassungen infolge gestiegener Leistungsausgaben und weniger aus dem Neuzugang an versicherten Personen.
Die Aufwendungen für Versicherungsleistungen stiegen um 2,7 Prozent auf 2.663,1 Millionen Euro. Für 443.000 Personen, die im Jahr 2006 keine Leistungen zur Erstattung eingereicht hatten, wurde eine Beitragsrückerstattung in Höhe von 312,5 Millionen Euro gezahlt. Die Alterungsrückstellungen für die Mitglieder stiegen um 9,8 Prozent auf 17,6 Milliarden Euro.
„Der Gradmesser für die Leistungsfähigkeit und -kraft einer privaten Krankenversicherung ist die Leistungsquote“, erläutert der Debeka-Chef. Diese zeige – gemessen an den Beiträgen – die gesamten Leistungen für die Mitglieder auf. Bei der Debeka liege sie seit nunmehr 27 Jahren über 100 Prozent und erreiche für das vergangene Jahr mit 106,1 Prozent einen neuen Höchststand. Dieser Wert liege deutlich über dem Durchschnitt der Branche. Beeinflusst werde die Quote durch die niedrigen Verwaltungskosten, deren Satz mit 1,46 Prozent nochmals leicht gesenkt werden konnte (Vorjahr: 1,50).
Aus den Kapitalanlagen von 20,014 Milliarden Euro wurde ein Ertrag von 1,098 Milliarden Euro erwirtschaftet. Die Nettoverzinsung lag – wie im Vorjahr – mit 5,7 Prozent ebenfalls deutlich über dem Branchendurchschnitt.
Neben den Jahresergebnissen wies Laue darauf hin, dass die Kunden bzw. Mitglieder der Debeka Krankenversicherung die zufriedensten der gesamten Branche seien. Dies sei das Ergebnis der letzten Befragung des „Kundenmonitor Deutschland“, die jährlich von der Servicebarometer AG durchgeführt werde. Im Jahr 2007 befragte das Marktforschungsinstitut mehr als 21.000 Kunden branchenübergreifend zu ihrem Konsumverhalten und ihrer Zufriedenheit mit Dienstleistungsunternehmen. Zum Thema Krankenkassen und Krankenversicherungen wurden 9.463 Interviews geführt. Erfragt wurde insbesondere die Globalzufriedenheit: 75,1 Prozent der Debeka-Mitglieder sind mit ihrem Unternehmen „vollkommen zufrieden“ oder „sehr zufrieden“ – der entsprechende Wert der Branche liegt bei 61,6 Prozent. Weiterhin dominiert die Debeka in den erfragten Teilaspekten Preis-Leistungs-Verhältnis, Wiederwahlabsicht, Weiterempfehlungsabsicht sowie Wettbewerbsvorteile gegenüber den Mitbewerbern. Dazu der Vorstandsvorsitzende: „Über diese Beurteilung freuen wir uns sehr. Das positive Urteil bestätigt uns darin, dass wir mit unserer Philosophie, die Mitglieder in den Mittelpunkt all unserer Aktivitäten zu stellen, richtig liegen.‘ Das sehr gute Abschneiden sei für die Debeka nicht nur Ansporn, die führende Position in der privaten Krankenversicherung zu halten, sondern auch weiter auszubauen.
Debeka Lebensversicherungsverein a. G.: Stärkeres Wachstum als die Branche / Anstieg bei Riester-Renten
„Auch im Lebensversicherungsbereich ist es uns gelungen, die Einnahmen zu steigern und die Bestände weiter auszubauen, und das, obwohl gerade dieses Segment besonders von den gesunkenen Reallohneinkommen betroffen ist‘, erklärt Laue. Nach seiner Aussage rücke den Bürgerinnen und Bürgern die Bedeutung der privaten Altersvorsorge immer mehr ins Bewusstsein. 2007 hätten ihnen aber aufgrund gesunkener finanzieller Freiräume vielfach die Möglichkeiten zur privaten Vorsorge gefehlt. Dadurch habe sich auch der Neuzugang der Versicherer verändert. Dennoch sieht Laue für die Debeka weiterhin sehr gute Wachstumschancen, denn beispielsweise bescheinige Assekurata dem Versicherer auch für das Jahr 2007 – und damit zum fünften Mal – ein „exzellentes‘ Ergebnis im Unternehmens- und Preis-Leistungs-Test. 2008 erreichte die Debeka zum zweiten Mal in Folge sogar in allen untersuchten Kriterien die höchstmögliche Einstufung, die von den Analysten noch nie zuvor an einen Lebensversicherer vergeben worden sei. Vorteilhaft im Wettbewerb seien dabei auch die Ergebnisse in den Teilqualitäten „Kundenorientierung‘ und „Gewinnbeteiligung‘, die dem Unternehmen bestmögliche Leistungen im Sinne der Mitglieder bescheinigten. So gewährt die Debeka ihren Mitgliedern beispielsweise mit 5,1 Prozent seit Jahren eine der höchsten Gesamtverzinsungen (Garantieverzinsung zuzüglich laufender Überschussbeteiligung) der Branche.
Während die Beitragseinnahmen der Lebensversicherungswirtschaft im Jahr 2007 durchschnittlich nur moderat gestiegen sind (0,7 Prozent), konnte die Debeka mit einem Wachstum von 3,9 Prozent ein deutlich besseres Ergebnis erzielen. Insgesamt erhöhten sich die Einnahmen des Versicherungsvereins auf Gegenseitigkeit um 106,7 auf 2,815 Milliarden Euro. Damit belegt das Unternehmen in der Rangfolge der über 100 Lebensversicherer den sechsten Platz.
Im Verhältnis zu den Beitragseinnahmen ergab sich unverändert eine Verwaltungskostenquote von 1,5 Prozent. Dieser Satz stellt im Vergleich zur Branche einen sehr günstigen Wert dar. Entsprechendes gilt auch für die Abschlusskostenquote, die bei 3,3 Prozent (Vorjahr: 3,1 Prozent) liegt. Auch bei der Nettoverzinsung erreicht das Unternehmen einen besseren Wert als der Markt. Im Jahr 2007 lag diese bei 5,4 Prozent (Vorjahr: 5,5 Prozent). Im Mittel der letzten drei Jahre betrug die Nettoverzinsung 5,6 Prozent.
Der Versicherungsbestand wuchs 2007 um 68.186 auf 3.220.679 Verträge (+ 2,2 Prozent) mit einer Versicherungssumme von 92,592 Milliarden Euro (+ 2,5 Prozent). Der Bestand an Riester-Rentenversicherungen stieg deutlich zweistellig an, und zwar um 24,2 Prozent bzw. 86.246 auf 443.337 Verträge. Der Neuzugang fiel wegen der genannten Gründe schwächer aus. Insgesamt konnten 211.027 Verträge (Vorjahr: 235.760 Verträge) abgeschlossen werden. Die Stornoquote konnte von 2,8 auf 2,6 Prozent weiter verbessert werden. Sie liegt deutlich unter dem Branchendurchschnitt von rund fünf Prozent und lässt auf eine hohe Kundenzufriedenheit schließen.
Den Mitgliedern kamen an Leistungen insgesamt 1,626 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,595 Milliarden Euro) zugute. Sie setzten sich aus 1,053 Milliarden Euro Versicherungsleistungen und 572,2 Millionen Euro Überschussbeteiligung zusammen.
Debeka Allgemeine Versicherung AG: Deutliches Wachstum gegen den Markttrend
Weit überdurchschnittlich entwickelte sich 2007 auch der Schaden- und Unfallversicherer der Debeka-Gruppe. Während die Versicherungswirtschaft in diesem Bereich einen Rückgang der Beiträge um 0,4 Prozent verbuchen musste, konnte die Debeka Allgemeine Versicherung AG ein deutliches Plus erreichen. Die Bruttobeiträge lagen um 5,5 Prozent über denen des Jahres 2006, sie stiegen um 27,4 auf 520,7 Millionen Euro. Für eigene Rechnung verblieben 490,3 Millionen Euro. Das sind 37,5 Millionen Euro bzw. 8,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Zusätzlich wurden die Versicherungsnehmer mit 98,0 Millionen Euro Versicherungsteuer belastet (+ 25,5 Prozent).
Der Gesamtbestand an Verträgen übersprang im September 2007 nach nur 26 Jahren Versicherungsbetrieb die Fünf-Millionen-Marke. Zum Jahresende erreichte der Versicherer eine Summe an Unfall-, Haftpflicht-, Sach-, Rechtsschutz- und Kfz-Versicherungen von 5,054 Millionen Verträgen (+ 3,2 Prozent). Das waren 156.678 Verträge mehr als 2006. Mit 1,716 Millionen Verträgen hat die Unfallversicherungssparte dabei den größten Anteil. Zweitgrößte Sparte ist die Sachversicherung mit rund 1,24 Millionen Verträgen. Hohe Zuwächse konnte das Tochterunternehmen der Debeka Kranken im vergangenen Jahr auch in der Kfz-Versicherung verzeichnen. Hier stieg der Bestand um rund 27.000 neue Verträge bzw. 4,3 Prozent.
An Versicherungsleistungen erhielten Kunden und Geschädigte insgesamt 276,1 Millionen Euro (Vorjahr: 260,9 Millionen Euro). Für eigene Rechnung betrugen sie 254,8 Millionen Euro (+ 8,4 Prozent). Die Bruttoschadenquote belief sich auf 53,0 Prozent (Vorjahr: 52,9 Prozent). Die Combined Ratio betrug brutto 80,3 Prozent (Vorjahr: 79,5 Prozent). Die Kapitalanlagen stiegen 2007 um 14,8 Prozent auf 696,8 Millionen Euro. Daraus wurde ein Nettoertrag in Höhe von 36,4 Millionen Euro erwirtschaftet. Die Nettoverzinsung belief sich auf 5,6 Prozent. Das versicherungstechnische Bruttoergebnis (vor Schwankungsrückstellung) verbesserte sich von 100,3 auf 101,1 Millionen Euro.
Debeka Pensionskasse AG: Erneute Bestandsausweitung / Kosten weiter gesenkt
Das jüngste Unternehmen der Debeka-Gruppe, gegründet 2002, konnte auch im vergangenen Jahr ein weiteres Bestandswachstum verzeichnen. Nach Aussage des Vorstandsvorsitzenden verlief das Geschäftsjahr trotz der schwierigen Marktsituation erfreulich. Der Bestand wuchs gegenüber dem Vorjahr um 2.404 auf 51.281 Verträge mit einem laufenden Beitrag von 60,8 Millionen Euro für ein Jahr. Neu abgeschlossen wurden im Geschäftsjahr 3.411 Verträge mit einer Beitragssumme von 105,7 Millionen Euro (Vorjahr: 143,3 Millionen Euro).
Die Beitragseinnahmen beliefen sich auf 59,7 Millionen Euro. Damit ergab sich gegenüber 2006 ein Zuwachs von 2,2 Millionen Euro bzw. 3,8 Prozent. Die Branche erreichte dagegen für das vergangene Jahr nur einen Anstieg der Einnahmen von 2,3 Prozent. Die Kapitalanlagen von 198,4 Millionen Euro (Vorjahr: 142,1 Millionen Euro) erbrachten einen Ertrag von 8,4 Millionen Euro. Die Nettoverzinsung stieg gegenüber dem Vorjahr von 4,8 auf 4,9 Prozent an. Die Verwaltungsaufwendungen konnten weiter gesenkt werden, und zwar von 1,6 Millionen Euro auf 1,4 Millionen Euro. Im Verhältnis zu den Beitragseinnahmen ergab sich damit ein deutlich reduzierter Verwaltungskostensatz von 2,3 Prozent (Vorjahr: 2,8 Prozent). Auch die Abschlusskosten konnten – entsprechend der Philosophie der Debeka-Gruppe – bei dem noch jungen Unternehmen weiter verbessert werden; sie sanken ebenfalls deutlich von 3,4 auf 3,0 Prozent.
Debeka Bausparkasse AG: Weiteres Bestandswachstum
„Die drastischen Rückgänge im Wohnungsbau und ein deutlich verschärfter Wettbewerb im Baufinanzierungsmarkt wirkten sich im vergangenen Jahr auch auf die Debeka Bausparkasse aus. Nicht zuletzt aus diesen Gründen fiel der Neuzugang an Bausparverträgen im Jahr 2007 nicht so hoch aus wie im Vorjahr. Aber die Gesellschaft konnte insgesamt ein stabiles Geschäftsergebnis erreichen und weiteres Bestandswachstum verzeichnen. Wir können daher ein zufrieden stellendes Resümee ziehen‘, so Laue über die Ergebnisse der nach der Bilanzsumme viertgrößten Bausparkasse in Deutschland. Die marktbedingten Auswirkungen hätten sich vor allem beim Finanzierungsneugeschäft gezeigt. Zudem habe der von der US-Finanzkrise ausgelöste Anstieg der Refinanzierungskosten den Zinsaufwand erhöht. Laue bestätigte, dass die Debeka Bausparkasse von der Subprime-Krise ansonsten nicht betroffen sei.
Die Koblenzer Bausparkasse schloss im vergangenen Jahr bundesweit 89.159 Verträge (Vorjahr: 94.619) mit einer Bausparsumme von 1,541 Milliarden Euro ab. Der Vertragsbestand stieg damit um 1,7 Prozent auf 835.370 Verträge mit einer Bausparsumme von 16,9 Milliarden Euro (+ 1,2 Prozent).
Wie im Jahr 2006 wurden auch im vergangenen Jahr insgesamt 493 Millionen Euro von Privatpersonen angelegt. Der Bestand an Festgeldern belief sich auf 2,315 Milliarden Euro. Der gesamte Geldeingang der Bausparkasse verringerte sich um rund 5,1 Prozent auf 2,344 Milliarden Euro. Der Rückgang ergibt sich daraus, dass der Geldeingang zum Bausparkollektiv – der generell stärkeren Schwankungen unterliegt – geringer ausgefallen ist und weniger Darlehen vorzeitig zurückgezahlt wurden.
Die Immobilienvermittlung als jüngste Sparte der Bausparkasse entwickelte sich weiterhin positiv. Mit 19,5 Millionen Euro überstieg der Wert der in 2007 vermittelten Immobilien das Vorjahresergebnis um 23,2 Prozent.
Wie in den Vorjahren erzielte das Koblenzer Institut auch im Jahr 2007 bei der Gesellschaft für Bonitätsbeurteilung mbH, Köln, die positive Bewertung A+.
Ansprechpartner für die Presse:
Dr. Gerd Benner
Pressesprecher der Debeka-Gruppe
Debeka Krankenversicherungsverein a. G.
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