Deutsche Börse führt neues Preis- und Rabattmodell für algorithmischen Handel ein

Frankfurt am Main

Deutsche Börse führt neues Preis- und Rabattmodell für algorithmischen Handel ein
Höhere Handelsumsätze erwartet
Ab September 2008 gilt für den algorithmischen Handel auf Xetra, bei dem Computer Handelssignale auswerten und selbständig Orders in das System stellen, ein neues Preis- und Rabattmodell.
In Zukunft entfällt das Mindestentgelt von EUR 0,60 für ausgeführte Orders im so genannten „Automated Trading Programm“ (ATP). Statt dessen orientiert sich das Transaktions­entgelt auch für kleine ATP-Orders mit einem Wert von weniger als EUR 12.500 direkt am Wert des ausgeführten Auftrags. Damit reduziert sich das Transaktionsentgelt beispielsweise für eine ausgeführte ATP-Order mit einem Wert von EUR 6.250 um die Hälfte.
Darüber hinaus wird es künftig acht statt bisher sieben Rabattstufen geben. Die Rabattsätze pro Stufe erhöhen sich von 7 auf 7,5 Prozent. Der maximale Rabattsatz auf das Xetra-Transaktionsentgelt steigt so von 49 auf 60 Prozent.
Durch das neue Modell würden ATP-Kunden auf Basis der Handelsvolumina des ersten Halbjahres 2008 einen Kostenvorteil von insgesamt rund 10 Mio. Euro pro Jahr erhalten. Die Deutsche Börse geht von einer weiteren Steigerung des ATP-Handelsvolumens aus, da mit dem neuen Modell kleinteilige und besonders
preissensitive algorithmische Orders gefördert werden. Damit erwartet der Börsenbetreiber eine weitgehende Kompensation des Preiseffektes.
Derzeit liegt der Anteil algorithmischer Orders am Xetra-Handelsvolumen bei gut 40 Prozent. Die Deutsche Börse gewährt seit 2005 für algorithmische Handelsstrategien volumenabhängige Rabatte und konnte so die Liquidität zum
Vorteil für sämtliche Handelsteilnehmer in den vergangenen Jahren deutlich steigern.
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